Goldene Retriever auf einem Feld

Fette spielen in der Ernährung eine wichtige Rolle

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Welche Fette sind bei der Ernährung für gesunde Hunde wichtig?

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Proteine, Kohlenhydrate und Fette – dies sind die Pfeiler einer ausgewogenen Ernährung. Die Experten von Purina, einem der weltweit führenden Tiernahrungsmittel-Hersteller, wissen: Die ausgewogene Zusammensetzung ist dabei entscheidend. Das gilt für Menschen ebenso wie für Tiere. Wir haben nachgefragt, welche Rolle Fette bei der Ernährung von Hunden spielen.

Warum ist Fett im Hundefutter wichtig?

Fetten haftet zu Unrecht ein Ruf als reiner Dickmacher an. Denn im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung gehören sie unbedingt dazu. Das gilt sowohl für Zwei- als auch für Vierbeiner.

Doch Fett ist nicht gleich Fett

Einige sind vor allem reine Geschmacks- und Energieträger. Andere Fette enthalten wichtige Bestandteile, um den Hund gesund und fit zu erhalten. Hierzu gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Es handelt sich hierbei um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die verschiedene Körperfunktionen unterstützen. Sie sind unter anderem wichtig für:

  • eine normale Herz-Kreislauf-Funktion
  • die Gehirnfunktion
  • dichtes, glänzendes Fell
  • gesunde Haut
  • die Aufnahme fettlöslicher Vitamine
  • ein starkes Immunsystem

Reich an Omega-6: tierische Fette und Sojaöl in Hundefutter

Eine wichtige Quelle für essenzielle Omega-6-Fettsäuren sind tierische Fette aus Schwein, Rind, Huhn und Pute. Eine große Rolle spielt im Tierfutter Geflügelfett. Die enthaltenen Fettsäuren bestehen zu über 20 Prozent aus der für Hunde wichtigen Linolsäure. Diese wiederum ist reich an Omega-6-Fettsäuren. Geflügelfett stammt aus den fetthaltigen Körperteilen von Huhn oder Pute. Auch Schmalz, das aus Schweinefett gewonnen wird, ist reich an Omega-6-Fettsäuren. Alle genannten Fette sind leicht verdaulich und versorgen den Hund mit Energie. Als pflanzliches Fett verwendet Purina Sojabohnenöl in einigen Produkten. Dank der enthaltenen Fettsäuren sorgt es unter anderem für weiches und geschmeidiges Fell.

Fischöl als Lieferant für Omega-3-Fettsäuren

Fischöl stammt aus Fischen wie beispielsweise Lachs. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können sich positiv auf Haut und Fell auswirken und zusätzlich das Immunsystem stärken. Eine wichtige Rolle nehmen EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) ein: EPA unterstützt neben Haut und Fell auch die Gelenke. DHA trägt zu einer gesunden Sehfunktion sowie zur Gehirnentwicklung von heranwachsenden Hunden bei. Als essenzielle Fettsäuren kann der Körper sie nicht selbst produzieren. Darum ist es wichtig, dass Hundefutter ausreichende Mengen davon enthält.

Fett in Balance: Die richtige Mischung macht’s

Alleinfutter für Hunde enthalten Fette mit bedarfsgerechten Mengen an essenzieller Linolsäure. Auch das Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist ausgewogen. Purina legt größten Wert auf Transparenz. Darum können interessierte Katzen- und Hundehalter sich auf den Webseiten des Unternehmens über sämtliche verwendete Zutaten informieren. Dazu gehören auch die verwendeten Fette. Wer auf ein ausgewogenes Alleinfutter setzt, kann sich darauf verlassen, dass sein Vierbeiner die richtige Menge der für ihn wichtigen Fette erhält. Nur in wenigen Fällen, wie zum Beispiel bei einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung, ist eine fettarme Diät notwendig. Tipp: Wer seinen Hund beim Fellwechsel unterstützen möchte, kann täglich einen Teelöffel Leinöl pro 10 Kilogramm Körpergewicht unter das Futter geben.

Und was, wenn der Hund zu viele Pfunde auf den Rippen hat? Dann machen eine Reduktion der Futtermenge, mehr Bewegung sowie der Verzicht auf Leckerlis zwischendurch zusammen mit einer Nahrung mit reduziertem Energiegehalt Sinn. Die Experten von Purina resümieren:

„Die Ursache für Übergewicht bei Hunden ist nicht zu viel Fett, sondern eine zu hohe Kalorienaufnahme, ein moderner Lebensstil und die Tendenz, Haustiere mit Snacks und Leckereien zu verwöhnen.“

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