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Hund und Artischocken

Sind Artischocken für Hunde giftig oder gesund?

© pilipphoto / Shutterstock

Darf mein Hund Artischocke essen?

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Darf mein Hund Artischocken essen oder ist das Lebensmittel giftig? Dieser Ratgeber-Artikel sorgt für Klarheit!

Einige Lebensmittel wie Weintrauben und Schokolade sind für Hunde giftig. Zählt die feinherbe Artischocke auch dazu oder ist das Gemüse für Hunde sogar gesund?

Im folgenden Artikel gehen wir diesen und anderen Fragen auf den Grund.

Sind Artischocken giftig für Hunde?

Nein, Artischocken sind nicht giftig für Hunde. Richtig serviert, enthalten sie keine Inhaltsstoffe, die für unsere Vierbeiner gefährlich sein könnten. Der Verzehr von bestimmten Teilen ist sogar nicht nur erlaubt, sondern bringt auch einige gesundheitliche Vorteile mit sich. 

Darf mein Hund Artischocken essen?

Ihr Hund darf Artischocken essen – solange es sich nicht um eine laktierende Hündin handelt oder der Vierbeiner in der Vergangenheit bereits Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen das Gemüse gezeigt hat. Erlaubt sind allerdings nur der fleischige Teil der Blätter und der weiche Blütenboden!

Wie gebe ich meinem Hund Artischocke?

Wie oben erwähnt, eignet sich zum Verzehr nur das weiche Fruchtfleisch. Alle anderen Bestandteile sind für Hunde – genauso wie für uns Menschen – ungenießbar und vor allem unbekömmlich. Es kann sogar so weit führen, dass größere, holzige Bestandteile einen gefährlichen Darmverschluss verursachen.

Das Fruchtfleisch aus der Artischocke zu entnehmen, um es danach in den Napf beizumischen, ist allerdings etwas knifflig. Außerdem ist das exklusive Gemüse nicht in jedem Supermarkt erhältlich. Hinzu kommt, dass einige Feinschmecker Artischocken aufgrund ihres nussigen, leicht bitteren Geschmacks verweigern. Etwas einfacher ist es, auf Futterergänzungsmittel für Hunde mit Artischockenextrakt zurückzugreifen. Achten Sie aber bitte bei Ihrer Wahl auf eine gute Qualität!

Artischocke für den Hund
Hundehalter dürfen Artischocken geben© Africa Studio / Shutterstock

Artischocke für den Hund: Dosierung

Wie viel ein Hund von dem Fruchtfleisch einer Artischocke vertilgen darf, hängt in erster Linie von seinem Körpergewicht ab. Geben Sie kleinen Hunden bis zu 15 Kilogramm nur eine geringe Menge – wenige Teelöffel pro Woche reichen aus. Große Hunde vertragen in der Regel etwas mehr. 

Wenn Sie sich für ein Futterergänzungsmittel – zum Beispiel Pulver oder Leckerlis mit Artischockenextrakt – entscheiden, dann halten Sie sich bitte immer genau an die Angaben des Herstellers. 

Achtung, bei zu hohen Mengen kann der Hund Blähungen bekommen!

Artischocken für Hunde: Wirkung und Grenzen

Das herzförmige Gemüse hat ein gesundes Image, es gilt sogar als Heilpflanze. Das kommt nicht von ungefähr: In der Artischocke stecken einige Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit von Hunden auswirken können. Dazu kommt, dass es sich um ein fettarmes und ballaststoffreiches Lebensmittel handelt.

Der Artischocke werden folgende Wirkungen zugesprochen:

  • unterstützt die Fettverdauung
  • regt den Stoffwechsel an
  • fördert die Gallenfunktion
  • reguliert den Blutzuckerspiegel
  • reinigt die Leber
  • regt den Appetit an

Wichtig: Die Artischocke ist zwar gesund und kann bei bestimmten Beschwerden unterstützen, dennoch ist sie kein Heilmittel. Leidet Ihr Vierbeiner unter einer Erkrankung, sollten Sie ein regelmäßiges Füttern mit Artischocke oder Artischockenextrakt vorher tierärztlich abklären.

Hund frisst Artischocken: Was tun?

Wenn der Hund aus Versehen an etwas nascht, was nicht für ihn vorgesehen war, sind wir oft verunsichert. Wie dieser Artikel klarstellt, ist Artischocke kein giftiges Lebensmittel und somit sind die Sorgen unbegründet. Es kann aber immer mal wieder sein, dass einzelne Hunde Artischocken nicht gut vertragen oder gar allergisch auf den Korbblütler reagieren.

Daher ist es – wie bei allen Lebensmitteln, die der Vierbeiner zum ersten Mal verzehrt – immer zu empfehlen, nach dem Verzehr zu schauen, ob dem Hund das Essen gut bekommt. Tipp: Landeten bis jetzt noch keine Artischocke oder Artischockenpulver im Napf, sollten Sie zunächst mit kleinen Portionen starten. Bei guter Verträglichkeit können Sie die Menge dann schrittweise steigern.

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