Die einen rümpfen die Nase, die anderen lieben ihn einfach: Knoblauch (Allium sativum). Die Pflanze aus der Gattung der Lachgewächse ist aus den Küchen der Welt inzwischen nicht mehr wegzudenken. Doch auch als Heilpflanze kommt Knoblauch bei uns Menschen gerne zum Einsatz. Denn dem in ihm enthaltenen Allicin werden zahlreiche positive Wirkungen zugeschrieben - etwa auf den Cholesterinspiegel, unsere Durchblutung und sogar das Immunsystem. Deshalb wird oft sogar empfohlen, täglich Knoblauch zu essen.
Ganz anders ist die Sache aber bei Hunden. Falls ein Halter überlegt, seinem Vierbeiner Knoblauch zu geben, damit auch der von den Effekten des Allicins profitiert, gilt ganz klar: Bitte nicht! Wir erklären, warum Knoblauch für Hunde tabu sein sollte.
Darf der Hund Knoblauch essen?
Die Frage, ob Hunde Knoblauch essen dürfen, lässt sich ganz einfach beantworten: Nein, Knoblauch hat im Hundenapf nichts zu suchen. Die kleinen weißen Zehen enthalten den Stoff Alliin, der für Hunde giftig ist. Frisst der Hund Knoblauch, kann es zu einer Vergiftung kommen. In zu hoher Dosierung kann das Lauchgewächs für Hunde sogar tödlich sein.
Knoblauch für Hunde: Schon in geringen Mengen schädlich
Laut einer Studie ist Knoblauch für den Hund in hoher Dosierung tödlich. Ab fünf Gramm pro Kilogramm besteht für Ihren Liebling Lebensgefahr. Eine Knoblauchzehe hat ein durchschnittliches Gewicht von etwa drei Gramm. Deshalb ist darauf zu achten, dass Sie das Knollen und Zehen stets außerhalb der Reichweite Ihres Vierbeiners aufbewahren.
Giftige Knoblauch-Dosis nach Hunderasse
Bei ausgewachsenen Hunden gilt die folgende Menge Knoblauch als tödlich. Beachten Sie aber, dass auch Rassehunde ein unterschiedliches Gewicht und einen unterschiedlichen Gesundheitszustand aufweisen. Grundsätzlich gilt, dass bei kleinen Hunderassen die Gefahr einer Vergiftung größer ist.
- Labrador und Golden Retriever (ab 25 kg): 41 Zehen
- Französische Bulldogge (ab 8 kg): 13 Zehen
- Mops (ab 6 kg): 10 Zehen
- Malteser (ab 3 kg): 5 Zehen
- Deutscher Schäferhund (ab 20 kg): 33 Zehen
- Chihuahua (ab 1,5 kg): 2 Zehen
Vergiftung durch Knoblauch beim Hund: Symptome
Wenn Ihr Haustier zu viel von dem Lauchgewächs gefressen hat, führt der Giftstoff Alliin zu einer Veränderung des Blutbildes und einem beschleunigten Herzschlag. Beim Verzehr größerer Mengen kann es zur Blutarmut kommen, sodass weniger Sauerstoff im Körper transportiert werden kann. Im schlimmsten Fall kommt es zum tödlichen Organversagen.
Bei kleineren verzehrten Mengen können ebenfalls typische Symptome einer Vergiftung auftreten. Dass Ihr Hund Knoblauch gefressen hat, kann sich in folgenden Anzeichen äußern:
- Erbrechen und Durchfall gehören zu den häufigsten Symptomen.
- Herz-Kreislauf- und Atem-Probleme sind ernste Anzeichen.
- Krämpfe, welche sich durch einen krummen Rücken und/oder ein Fiepsen des Tiers äußern.
- Orientierungslosigkeit und starke Erregung, die im späteren Stadium einer Vergiftung auftaucht.
- Helle Schleimhäute können ebenfalls Zeichen einer Vergiftung sein.
Hund hat Knoblauch-Vergiftung: Was tun?
Folgendes können Sie sofort tun, wenn Ihr Hund Knoblauch gegessen hat. Allerdings können Erste Hilfe Maßnahmen einen Tierarztbesuch nicht ersetzen!
- Als Notfallversorgung sind Kohletabletten ideal.
- Ohne Tabletten ist es sinnvoll, ein Erbrechen zu provozieren, da Knoblauch für die Speiseröhre ungefährlich ist.
- Die Gabe von Wasser mit Kochsalz bewirkt ein Erbrechen ohne das Verätzen der empfindlichen Schleimhäute.
- Stress ist konsequent zu vermeiden.
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