Dänemark mit Hund: Ein tolles Reiseziel
Breite weiße Strände, klares Wasser und eine bildschöne Natur: Dank Dänemarks Küste (7.400 km) spielt sich der Urlaub vorwiegend am Meer ab. Sieht man seinen Vierbeiner gerne frei ohne Leine am Strand laufen? Dann empfiehlt es sich, in der Nebensaison das Land zu bereisen. Im Herbst oder Frühling herrschen milde Temperaturen, die ideal für zahlreiche Aktivitäten mit der Fellnase sind. Radfahren, Wandern, Joggen – Aktive Urlauber können sich austoben.
Im Winter wird es ziemlich kühl, aber dank des Golfstroms zeigt das Thermometer selten Temperaturen unter 0 Grad an. Aufwärmen können sich Mensch und Hund zusammen in einem gemütlichen Ferienhaus mit Kamin. Dabei können Urlauber den Blick auf die hügeligen Dünen schweifen lassen. In den Sommermonaten ist mit einem erhöhten Ansturm von Urlaubern zu rechnen. Doch auch hier gibt es die perfekte Lösung: Schattige Wälder. In Dänemark gibt es um die 250 Hundewälder.
Strandurlaub: Hundestrände Dänemark
Generell gilt: An fast allen Stränden Dänemarks sind Hunde willkommen. Es gibt aber Unterschiede bezüglich der Reisezeit. In der Hauptsaison (von 1. April bis zum 30. September) herrscht an Dänemarks Stränden Leinenpflicht. In der Nebensaison von 1. Oktober bis 31. März heißt es: Auf die Pfoten, fertig und Action! Hier genießen Hunde das Privileg, sich ohne Leine an den endlos langen Stränden auszutoben. Natürlich sollte dennoch Rücksicht auf andere Strandbesucher genommen werden. Urlauber können zwischen Ost- und Nordsee wählen. Aber auch die Steilküsten um den Limfjord haben einen ganz besonderen Charme.
Hundestrände an der dänischen Ostsee
Nicht ohne Grund wird die Ostsee liebevoll „Badewanne“ genannt. An der dänischen Küste entdecken Urlauber eine Vielzahl an schönen Stränden, die zum Verweilen einladen. Im Südosten der Insel Bornholm erwartet Urlauber ein kilometerlanger, weißer Traumstand. Er punktet zudem mit feinem Sand und klarem Wasser. Die dänische Ostsee hat noch viele traumhaft schöne Strände zu bieten. Einer davon ist Marielyst. Der Strand befindet sich auf der Ferieninsel Falster.
Der Traumstrand Marielyst auf der Ferieninsel Falster© Shutterstock
Hundestrände an der dänischen Nordsee
Maritimes Flair bieten die Strände an der Nordsee gleichermaßen. Zum Beispiel in Saltum. Dort befindet sich ein 21 Kilometer langer Strand an der Jammerbucht. Umgeben von begehbaren Dünen, ist der Badeort ein absolutes Highlight für Hunde. Das Tolle daran: Dank seiner Größe ist Saltum nicht überfüllt. Hier genießen Urlauber einen ruhigen und erholsamen Tag am Meer.
Der Sandstrand Saltum in der Jammerbucht ist stolze 21 Kilometer lang© Shutterstock
Hundestrände am Limfjord
Hobby-Geologen aufgepasst! Der Strand Ertebølle ist für Entdecker, die sich gerne auf die Spuren der Steinzeit begeben, genau das Richtige. In den steilen Küstenhängen, die den Strand umgeben, befinden sich Fossilien längst vergangener Zeiten. In der Nebensaison ist es ein schönes Ziel für jeden, der gerne in Begleitung seines Hundes in der Natur spazieren geht. Zur Erfrischung kann der Vierbeiner in das saubere, kühle Nass springen.
In den steilen Küstenhängen bei Ertebølle finden sich Fossilien längst vergangener Zeiten© Shutterstock
Städtetrip: Hundefreundliche Städte in Dänemark
Die Landschaft Dänemarks ist kaum an Schönheit und Ruhe zu übertreffen. Doch wen es in die Städte treibt, der kann seinen Vierbeiner mitnehmen. Ein kleiner Tagesausflug in die Hauptstadt ist ein Highlight, solange es nicht zu überfüllt und nicht zu warm ist. Das quirlige, aber dennoch gemütliche Kopenhagen kann problemlos mit Vierbeiner entdeckt werden. Restaurants erlauben draußen auf der Terrasse meistens die Gesellschaft einer Fellnase. An der Promenade von Nyhavns zu schlendern, ist für Zwei- und Vierbeiner ein tolles Erlebnis. Auf der Halbinsel Jütland lockt die Stadt Aarhus mit zahlreichen Parks und wunderschönen Stränden.
An der Nyhavns-Promenade zu schlendern gefällt mit Sicherheit Hund und Herrchen© Shutterstock
Campingurlaub mit Hund in Dänemark
Nahe der Natur: Beim Campingurlaub in Dänemark verbringen Hund und Mensch unvergessliche Tage im Freien. Ob in einer kleinen Hütte, im Wohnwagen, bzw. Wohnmobil oder in einem Zelt – Camper kommen im Königreich Dänemark voll und ganz auf ihre Kosten. Viele Camping-Resorts erlauben Vierbeiner als Reisebegleiter. Vor der Buchung empfiehlt es sich, die Ausstattung genauestens zu recherchieren. Praktisch sind Hundeduschen, die nach einem Tag im Meer den Hund von Salzwasser reinigen.
Dänemark: Hundefreundliche Unterkünfte
Typisch dänisch sind die Reetdachhäuser – sie verleihen auch fernab von den eigenen vier Wänden ein Gefühl von Heimat und Gemütlichkeit. In einem Ferienhaus in Dänemark kommen Menschen und Fellnasen ganz auf ihre Kosten. Einige hundefreundliche Häuser bieten Vierbeinern einen großen eingezäunten Garten. Bei der Lage haben Urlauber die Qual der Wahl: Direkt an einem Strand oder etwas abgeschieden im Wald. Egal wie sich Hundehalter entscheiden – die Fellnase wird garantiert die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. Neben Ferienhäusern gibt es auch viele Ferienwohnungen oder Hotels, wo Haustiere erlaubt sind. Einige Unterkünfte bieten spezielle Hundeservices wie Dogsitting an oder punkten mit Hundezubehör, wie Spielzeug und Körbchen.
Preise:
Eine Woche in einem Ferienhaus direkt am Meer entspannen? Dieser Traum wird mit 300 € pro Woche wahr! Urlaub in einer schönen Ferienwohnung ist gemütlich und preiswert zugleich: Ab 190 € pro Woche können zwei Personen plus Vierbeiner erholsame Tage in Dänemark verbringen. Lieber mit Verpflegung? Ein Mittelklasse-Hotel in Dänemark bietet eine Woche mit Frühstück für circa 500 € an. Ein Mietwohnwagen für zwei Personen mit Hund kann je nach Saison und Ausstattung für 300 € bis 900 € gebucht werden. Am günstigsten wird es, wenn ein Wohnwagen vorhanden ist und Urlauber nur einen Stellplatz mieten.
Typisch für Dänemark: Die wunderschönen Reetdachhäuser© Shutterstock
Allgemeine Informationen
Tipps zur Anreise:
- Auto: Aufgrund seiner geografischen Nähe ist Dänemark bei norddeutschen Urlaubern beliebt. Viele nutzen das Familienmobil und fahren die Strecke bequem mit Auto. Von den nördlichen Bundesländern aus ist die Dauer mit zwei bis fünf Stunden überschaubar.
- Bahn: Wenn es eine Direktverbindung bei der An- und Abreise gibt, kann eine Bahnfahrt eine Alternative zum Auto sein. Meistens ist eine Bahnfahrt ins Ausland jedoch mit Umsteigen verbunden. Das erhöht nicht nur die Dauer der Fahrt, sondern auch den Stresspegel für den Hund.
- Fähre: Zu den dänischen Inseln gelangen Urlauber schnell per Fähre. Von Deutschland aus gibt es zwei Häfen, an denen die Fahrt mit einer Fähre möglich ist. Einmal von Rostock nach Gedser und von Puttgarden (auf der Insel Fehmarn) nach Rødby. Hunde sind an Bord willkommen, sofern sie an der Leine gehalten werden und einen Maulkorb tragen.
Tipps zur Einreise:
An alles gedacht? Um einen unbeschwerten Urlaub zu genießen, beachten Urlauber folgende Einreisebestimmungen für das Land Dänemark:
- EU-Heimtierausweis
- Mikrochip und Kennzeichnungs-Nummer im Pass
- eine gültige Impfung gegen Tollwut
Länderinfos:
Obwohl das umstrittene Hundegesetz 2014 entschärft wurde, herrschen im Vergleich zu Deutschland strengere Vorgaben. Leider untersagt die dänische Gesetzgebung es, bestimmte Hunderassen (insgesamt 13) mit nach Dänemark zu nehmen. Wurden die Hunde nach dem 17. März 2010 angeschafft, gilt das Verbot für:
- Pitbull Terrier
- Tosa Inu
- American Staffordshire Terrier
- Fila Brasileiro
- Dogo Argentino
- American Bulldog
- Boerboel
- Kangal
- Zentralasiatischer-, Kaukasischer und Südrussischer Owtscharka
- Tornjak
- Šarplaninac
Auch Kreuzungen mit den Hunderassen sind verboten. Bei Hunden, die den oben aufgelisteten Rassen optisch ähneln, sollten stets Dokumente zur Hand sein. In Straßen und auf öffentlichen Plätzen sind Hunde an der Leine zu halten. Wie in Deutschland, muss jeder Hundehalter die Hinterlassenschaften der Fellnase aufräumen.
Gefahr in den Dünen: So paradiesisch die Landschaft Dänemarks auch scheinen mag, lauert in seltenen Fällen auch eine heimische Giftschlange, die sich durch einen Hund bedroht fühlen kann. Die Kreuzotter ist zwar eher scheu und das Risiko, dass sie zuschnappt, ist gering.
Dennoch ist es gut, von der Kreuzotter zu wissen, um in Notfall richtig zu handeln. Bei einem Biss fahren Hundehalter sofort zum nächstgelegenen Tierarzt.