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Bogenhanf für Katzen giftig?

Ist Bogenhanf für Katzen giftig?

© Elisall/Shutterstock

Ist Bogenhanf giftig für Katzen?

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Bogenhanf ist eine beliebte Zimmerpflanze, doch für Katzen kann er giftig sein. Erfahre, welche Gefahren bestehen und wie du deine Katze schützen kannst.

Bogenhanf, auch bekannt als Sansevieria oder Schwiegermutterzunge, ist eine beliebte Zimmerpflanze. Viele Menschen schätzen sie wegen ihrer Robustheit und des minimalen Pflegeaufwands. 

Wenn Sie jedoch Haustiere wie Katzen haben, sollten Sie beachten, dass der Bogenhanf giftig für Katzen sein kann.

Was ist Bogenhanf?

Bogenhanf ist eine Gattung von Pflanzen in der Familie Asparagaceae. Diese Pflanzengattung enthält etwa 70 Arten, die vorwiegend in tropischen Regionen Afrikas heimisch sind. Ihre charakteristischen tiefgrünen Blätter mit gelben oder weißen Rändern sind ein häufiges Merkmal im modernen Wohnambiente.

Sansevieria ist besonders beliebt, weil sie sehr pflegeleicht ist und wenig Wasser benötigt. Darüber hinaus trägt sie zur Verbesserung der Raumluft bei, indem sie Schadstoffe herausfiltert. Trotz dieser Vorteile gibt es auch Nachteile, insbesondere wenn man Haustiere hat.

Bogenhanf für Katzen giftig? / Kevin Alkindy/Shutterstock

Giftige Substanzen im Bogenhanf

Saponine: Die gefährlichen Inhaltsstoffe

Bogenhanf enthält sogenannte Saponine. Dies sind chemische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Sie dienen Pflanzen unter anderem als natürliches Abwehrmittel gegen Fraßfeinde. In kleinen Mengen sind Saponine für den menschlichen Körper oft unbedenklich, jedoch können sie bei Tieren gesundheitliche Risiken bergen.

Bei einer Katze können diese Saponine schon in geringen Mengen Vergiftungssymptome auslösen. Es ist daher essenziell, dass Katzenhalter sich über die potenzielle Gefahr informieren und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Jede Art von Amaryllisgewächsen, wie echte Amaryllis oder Ritterstern, gehört übrigens ebenfalls zu den Pflanzen, die für Katzen hochgiftig sind.

Wie wirken Saponine auf Katzen?

Wenn eine Katze Teile der Sansevieria-Pflanze frisst, können die enthaltenen Saponine die Schleimhäute und den Magen-Darm-Trakt irritieren. Dies kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. In schweren Fällen kann es sogar zu neurologischen Symptomen wie Zittern oder Krampfanfällen kommen.

Besonders junge, neugierige Katzen, die gerne an verschiedenen Gegenständen knabbern, sind gefährdet. Deshalb ist es ratsam, Bogenhanf außerhalb der Reichweite von Haustieren aufzustellen oder ganz auf andere Pflanzen auszuweichen.

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Vergiftungssymptome bei Katzen

Die Symptome einer Vergiftung können variieren, abhängig davon, wie viel von der Pflanze aufgenommen wurde. Häufige Anzeichen sind:

In schwereren Fällen können auch Symptome wie Zittern, Koordinationsstörungen und Krämpfe auftreten. Sollten Sie eines dieser Zeichen bei Ihrer Katze bemerken, sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.

Katze hat Bogenhanf gefressen: Was tun?

Falls Sie vermuten, dass Ihre Katze Teile des Bogenhanfs gefressen hat, handeln Sie schnell. Entfernen Sie alle Pflanzenteile aus dem Bereich und kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt. Versuchen Sie, Ihrer Katze keine Milch oder Futter zu geben, da dies die Situation verschlimmern könnte.

Um zukünftigen Vorfällen vorzubeugen, können Sie sicherstellen, dass solche Pflanzen nicht mehr zugänglich für Ihre Haustiere sind oder solche Pflanzen generell meiden. Außerdem ist es wichtig zu wissen, welche Lebensmittel für Katzen gefährlich sind, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Sichere Alternativen zu Bogenhanf

Wer seine Wohnung mit schönen grünen Akzenten versehen möchte, aber gleichzeitig auf die Sicherheit seiner Haustiere achtet, sollte sich nach ungiftigen Zimmerpflanzen umsehen. Hier sind einige empfehlenswerte Alternativen:

  • Zyperngras (Cyperus)
  • Katzengras (Dactylis glomerata)
  • Palmlilie (Yucca)

Diese Pflanzen bieten nicht nur eine dekorative Wirkung, sondern schaden Ihren Vierbeinern auch nicht. Es gibt viele Optionen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch sicher für Katzen sind.

Tipps, um Ihr Zuhause für Katzen sicher zu gestalten

Eine Möglichkeit, das Risiko von Vergiftungen durch Zimmerpflanzen zu minimieren, besteht darin, nur ungiftige Pflanzenarten zu wählen. Dabei muss man darauf achten, welche Pflanzen in Ihrem Haushalt ungefährlich für Haustiere sind.

Achten Sie stets darauf, neue Pflanzen sorgfältig zu überprüfen, bevor Sie sie ins Haus bringen. Informieren Sie sich vorher über die möglichen Risiken und entscheiden Sie sich gegebenenfalls für sichere Alternativen.

Stellen Sie giftige Pflanzen an Orten auf, die für Katzen unerreichbar sind. Hoch gelegene Regale oder Hängeampeln können hier hilfreich sein. Aber auch hier sollte man bedenken, dass Katzen gerne klettern und springen.

Optionen wie spezielle Pflanzenschränke oder Abdeckungen können ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme sein. Überlegen Sie zudem, ob es räumliche Begrenzungen gibt, die helfen könnten, bestimmte Bereiche katzensicher zu machen.

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