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Katze und Aloe Vera Pflanzen im Garten
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Gesund oder giftig? Wirkung von Aloe Vera auf Katzen

von Kristin Barling

am aktualisiert

Katzen sind von Natur aus neugierig. Vor allem Wohnungskatzen, die wenig Abwechslung erleben, machen sich aus Langeweile gerne an den Zimmerpflanzen zu schaffen. Viele vermeintlich harmlose Pflanzen sind für die abenteuerlustigen Samtpfoten jedoch giftig. Dazu gehört auch die Aloe Vera Pflanze, die trotz ihrer vielfältigen Verwendung als Heilmittel für Katzen schädlich sein kann.

Aloe Vera für die Katze in Kürze

Die Aloe Vera Pflanze enthält sowohl toxische als auch heilende Wirkstoffe. Das Gel im Inneren der Blätter hat eine kühlende, entzündungslindernde Wirkung und ist zur inneren und äußeren Anwendung bei Katzen geeignet.

Ebenfalls in den Blättern enthalten ist der Giftstoff Aloin, der zu schweren Vergiftungen der Katze führen kann. Die Katze darf daher nie an den Blättern der Aloe Vera Pflanze knabbern, sondern nur mit dem extrahierten Wirkstoff behandelt werden.

Aloe Vera als Heilmittel für Katzen

Die Aloe Vera Pflanze, die auch als Wüstenlilie bezeichnet wird, ist ein bekanntes Heilmittel. Die Wüstenpflanze ist in der Lage, Wasser zu speichern. Daher verwendet die Kosmetikindustrie den in den fleischigen Blättern der Pflanze enthaltenen Saft als Feuchtigkeitsspender.

Außerdem stecken in der Pflanze wichtige Nährstoffe und Vitamine sowie schmerzlindernde Salizylsäure. Die zahlreichen Wirkstoffe helfen bei Mensch und Haustier gegen Hautverletzungen, Insektenstichen, Verbrennungen und Verdauungsbeschwerden. Dabei kommt allerdings ausschließlich der geleeartige Saft aus den Blättern, auch als Aloe Vera Gel bekannt, zum Einsatz. Bei der Katze kann Aloe Vera Gel auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden:

  • Bei kleinen Hautverletzungen und Insektenstichen bei der Katze wirkt das Gel aus der Aloe Vera Pflanze kühlend und schmerzlindernd.
  • Als Futterzusatz kann Aloe Vera das Immunsystem der Katze durch die enthaltenen Vitamine und Nährstoffe stärken.
  • Das kühlende, entzündungslindernde Gel wirkt unterstützend gegen Zahnfleischentzündungen (Gingivitis).
  • Eine innere Anwendung von Aloe Vera unterstützt den Magen-Darm-Trakt und hilft der Katze unter anderem beim Verdauen von Haaren während des Fellwechsels.
  • Durch die feuchtigkeitsspendende Wirkung sorgt Aloe Vera für ein gepflegtes, glänzendes Fell und eine gesunde Haut bei der Katze, zum Beispiel bei Ekzemen.

Toxische Bestandteile der Aloe Vera Pflanze

Bei der Verwendung als Heilmittel kommt nur das reine Aloe Vera Gel zum Einsatz. Die Blätter der Aloe Vera Pflanze enthalten allerdings auch die Substanz Aloin. Aloin ist für Katzen giftig und kann zu schweren Vergiftungssymptomen führen. Die fleischigen Blätter der Pflanze sind außerdem von Dornen umgeben, an denen Katzen sich verletzen können. Lässt der Stubentiger sich von den Dornen nicht abschrecken und knabbert an der Aloe Vera Pflanze, nimmt er das giftige Aloin auf. Aus diesem Grund ist das Fressen von Aloe Vera für die Katze untersagt.

Nur das gefilterte, von den Giftstoffen befreite Gel aus den Blättern darf als Heilmittel oder als Futterzusatz verwendet werden.

Symptome einer Vergiftung durch Aloe Vera

Nimmt die Katze das toxische Aloin zu sich, können folgende typische Symptome einer Vergiftung auftreten:

  • Durchfall bis hin zu blutigem Durchfall
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Krämpfe
  • Verletzungen und Reizungen der Mundschleimhäute
  • Lähmungen
  • Nierenschäden

Treten Symptome einer Vergiftung auf, bringen Sie Ihre Katze umgehend zum Tierarzt.

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