Maiglöckchen und Katze in Kürze
- Maiglöckchen enthalten für die Katze giftige Glykoside
- Alle Pflanzenteile sind giftig für Miezi – Stängel, Blätter und Blüte
- Glykoside wirken toxisch auf Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System des Tieres
- Zu den Symptomen gehören Erbrechen, Durchfall, Krämpfe und Schwindel
- Beim ersten Auftreten von Symptomen ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen.
Wo findet sich das Maiglöckchen und wie sieht es aus?
Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) kommt vor allem in Laub- und Mischwäldern vor. Häufig findet es Verwendung als Zierpflanze in Töpfen und Vasen. Es erreicht eine Höhe von bis zu 25 Zentimetern. Die Blüten sind weiß, glockenförmig und als Trauben am Stängelende gebündelt.
Warum ist das Maiglöckchen giftig für Katzen?
Mit seinen kleinen, weißen Blütenrispen sieht das Pflänzchen eigentlich ganz harmlos aus. Doch es ist giftig für Hund und Katze – und das gilt für alle Pflanzenteile, also für Blüten, Stängel und Blätter. Da das hübsche Blümchen vornehmlich in Wäldern vorkommt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung recht gering. Meist halten sich Freigängerkatzen in ihrem „Revier“ in der Nähe des eigenen Zuhauses auf. Doch als Zierpflanze in Garten oder Wohnung verwendet, besteht Gefahr für Miezi.
Glykoside wirken toxisch
Im Maiglöckchen sind Glykoside (Cardenolide) enthalten. Sie wirken unverträglich im Magen-Darm-Trakt des Tieres. Auch der Kreislauf und das zentrale Nervensystem werden angegriffen. Die Konzentration der Glykoside ist in dieser Pflanze sehr hoch. Schon der Verzehr geringer Mengen führt unter Umständen zu einer akuten Vergiftung.
Symptome einer Vergiftung durch Maiglöckchen
Hat die Katze Maiglöckchen gefressen, treten folgende Symptome auf:
- Erbrechen und Durchfall
- Krämpfe
- Kreislaufbeschwerden und Schwindel
- Herzrhythmusstörungen
- Kreislaufkollaps und Herzstillstand
Kurz nach dem Verzehr wird sich das Tier in akuter Unruhe befinden. Umherstromern deutet auf Unwohlsein hin. Wenn die Katze außerdem in tiefen Tönen miaut, äußert sie Schmerzen. Bringen Sie ihren Stubentiger umgehend zum Tierarzt. Bei Glykosidvergiftungen zählt jede Minute!
Unsere Empfehlung: Maiglöckchen nicht in der Wohnung aufstellen!
Das hochgiftige Maiglöckchen ist eine Wildpflanze. Sie wird jedoch gern in Töpfen oder als Schnittblume verkauft. Als Katzenhalter sind Sie besser damit beraten, ganz die Finger von der Blume zu lassen. Nicht nur die Pflanze selbst ist giftig. Auch das Wasser, in der die abgeschnittenen Stängel stehen, ist toxisch. Für Miezi besteht also große Gefahr.
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