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Fauchende Katze
© Shutterstock

Alarmstufe rot: Wenn die Katze faucht

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Weit aufgesperrtes Maul, blitzende Zähne und ein lautes „Chrrrrrrrrrr!“ – eine fauchende und knurrende Katze macht großen Eindruck! Das ist genau das, was sie erreichen möchte. Wir erklären, warum Katzen Sie anfauchen und wie Sie sich in einer solchen Situation am besten verhalten.

Fauchen in der kätzischen Körpersprache

Auch Menschen, die keine Erfahrungen mit Katzen haben, erkennen beim Fauchen auf den ersten Blick: Mit dieser Samtpfote ist nicht gut Kirschen essen! Wie Knurren oder Schnurren ist Fauchen angeboren, was bedeutet: Die Katze braucht es nicht zu lernen. Jeder Artgenosse versteht, was eine fauchende Katze sagen möchte, nämlich: „Vorsicht, ich stehe kurz vor dem Angriff!“ Schon Mini-Kätzchen können fauchen – und sehen besonders niedlich aus. Dabei üben die heranwachsenden Katzen, wie sie sich gegenüber anderen Respekt verschaffen. Das Fauchen ist ein Teil der Körpersprache. Zusätzlich fixiert die Katze ihren „Gegner“ mit starrem Blick und deutet oftmals einen Buckel an. Das Fell ist gesträubt. Wenn es ernst wird, liegen die Ohren flach am Kopf an und die Katze stößt ein tiefes Knurren aus. Dies ist oft das letzte Stadium vor einem Angriff.

Warum fauchen Katzen?

Wer seine Samtpfote gut kennt, kann das Fauchen besser einschätzen.

Fauchen als Warnung

Ein kurzes Fauchen steht für eine leichte Warnung: „hey, jetzt aber Vorsicht!“. Dies ist zum Beispiel zu hören, wenn der Katze das Bürsten nicht gefällt. Oder wenn ein vierbeiniger Kumpel es sich auf ihrem Schlafplatz bequem machen möchte. Wird die Fauch-Grenze akzeptiert, passiert nichts mehr. Fühlt die Katze sich weiterhin bedrängt, können Knurren und Jaulen dazukommen.

Fauchen aus Schmerzen und Angst

Auch Schmerzen können zum Fauchen animieren – beispielsweise, wenn Sie Ihrer Katze versehentlich auf den Schwanz getreten sind. Im Affekt gilt: „Angriff ist die beste Verteidigung“.

Darum fauchen die friedlichsten Samtpfoten, wenn sie Angst haben oder sich in die Enge getrieben fühlen.

Fauchen ist eine Warnung. Im Zweifel ziehen die meisten Katzen eine Flucht dem energieraubenden Kampf vor, wenn sie die Chance haben. Im Alltag besteht die Möglichkeit zur Flucht häufig nicht. So fauchen manche Katzen in der Transportbox beim Tierarzt oder beim Kampf mit einem Eindringling in ihr Revier.

Was tun, wenn die Katze faucht?

 

Katze faucht mich an: In Ruhe lassen!

Wann immer möglich, sollte eine Katze, die faucht, in Ruhe gelassen werden. Es gibt allerdings Ausnahmen, beispielsweise beim Einüben der Fellpflege. Wenn Ihre kleine Kratzbürste faucht und Sie sofort die Fellpflege einstellen, lernt sie: Ein bisschen Drohen und das lästige Bürsten ist Geschichte! Versuchen Sie besser vorsichtig, mit Leckerlis und ruhiger Hand noch etwas länger zu bürsten, ohne sich in Gefahr zu bringen. Ignorieren Sie verfilzte Stellen, die ziepen könnten, bis die Katze sich entspannt. Schließen Sie solche Übungen immer mit einem positiven Ergebnis ab. Auch wenn die Katze Schmerzen hat ist es oftmals nicht möglich, sie „in Ruhe“ zu lassen. Sie müssen mit ihr zu einem Tierarzt oder bestimmte Medikamente verabreichen. Tragen Sie in diesem Fall dicke Handschuhe, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Eine fauchende Katze bedeutet, dass jederzeit die Gefahr eines Angriffs besteht.

Fauchen Sie zurück!

Tipp: Weil jede Samtpfote die Fauch-Sprache versteht, können Sie diese für die Erziehung nutzen. Springt die Katze zum Beispiel verbotenerweise auf den Wohnzimmertisch, fauchen Sie sie an und setzen sie herunter. Alternativ können Sie Ihrem tierischen Gefährten leicht ins Gesicht pusten, um zu signalisieren, dass ein bestimmtes Verhalten nicht erwünscht ist.

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