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Katze Schmerzen hinterer Rücken

Katze hat Schmerzen am Rücken

© New Africa/Shutterstock

Katze hat Schmerzen am hinteren Rücken? Mögliche Gründe & Lösungen

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Zeigt deine Katze Schmerzen am hinteren Rücken? Erfahre hier, woran du das erkennst, was dahinterstecken kann und wie du ihr gezielt helfen kannst.

Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Gerade Rückenschmerzen am hinteren Rücken beeinträchtigen jedoch das Wohlbefinden erheblich und können auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hinweisen. 

Veränderungen im Verhalten oder in der Bewegung fallen Katzenhaltenden meist zuerst auf und sollten aufmerksam beobachtet werden. Wer erfahren möchte, was hinter Beschwerden wie Lahmheit oder Unruhe steckt, findet hier wertvolle Informationen zu typischen Ursachen, Symptomen und Möglichkeiten zur Unterstützung.

Wie zeigen sich Rückenschmerzen bei Katzen?

Laute Signale geben Katzen selten von sich, wenn sie unter Rückenschmerzen leiden. Es gibt jedoch viele subtile Anzeichen, die darauf hindeuten, dass eine Katze Beschwerden am hinteren Rücken verspürt. Besonders an dieser Stelle treten die Symptome oft schleichend auf und verstärken sich je nach Ursache im Verlauf der Zeit.

Zunehmende Schwierigkeiten beim Springen, ein steifer Gang oder auch deutliches Humpeln gelten als typische Warnsignale. Bleiben solche Auffälligkeiten bestehen, empfiehlt sich eine genaue Beobachtung und frühzeitige Konsultation einer Tierärztin oder eines Tierarztes.

Rückenschmerzen bei Katzen
Rückenschmerzen bei Katzen / Andy Gin/Shutterstock

Katze hat Schmerzen: Verhaltensänderungen bei Katzen erkennen

Viele Katzen ziehen sich zurück, wenn sie Schmerzen haben. Andere reagieren plötzlich gereizt oder zeigen ungewohnte Aggressivität. Auch ein verändertes Putzverhalten – beispielsweise das Meiden bestimmter Körperstellen – kann einen Hinweis liefern. Selbst kleine Anpassungen im Tagesablauf oder stundenlanges Schlafen an abgelegenen Orten gehören zu den möglichen Anzeichen.

Sollten diese Verhaltensänderungen über mehrere Tage hinweg auftreten, besteht dringender Handlungsbedarf. Die Ursachen reichen von leichten Verstimmungen bis zu chronischen Erkrankungen oder akuten Verletzungen. 

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Rückenschmerzen bei Katzen: Symptome erkennen

Neben Veränderungen im Verhalten rücken körperliche Symptome in den Vordergrund. Typisch ist Lahmheit, vor allem im hinteren Bereich. Manche Katzen verändern ihr Gangbild oder setzen einzelne Hinterbeine weniger ein. Bei Druck auf die Wirbelsäule oder den Rücken kommt es häufig zu Abwehrreaktionen.

Katzen mit ausgeprägten Rückenschmerzen vermeiden Sprünge auf Möbel oder das Überwinden von Stufen. In manchen Fällen entwickelt sich eine sichtbare Schwellung. Ein gesträubtes Fell rund um die betroffene Stelle kann ebenso ein Zeichen für Schmerzen sein.

Typische Ursachen für Schmerzen am hinteren Rücken

Verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen liegen häufig Rückenschmerzen zugrunde. Viele davon betreffen ältere Katzen, doch auch junge Katzen können betroffen sein. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung fördern die Genesung nachhaltig.

Folgende Auslöser treten besonders häufig auf und sollten stets tierärztlich abgeklärt werden:

  • Wirbelsäulenerkrankungen wie Spondylose oder Bandscheibenvorfall
  • Cauda-equina-Syndrom
  • Arthrose und andere Gelenkerkrankungen
  • Verletzungen oder traumatische Ereignisse

Wirbelsäulenerkrankungen bei Katzen

Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule zählen zu den häufigsten Auslösern. Bei Spondylose entstehen knöcherne Zubildungen an den Wirbelkörpern, welche die Beweglichkeit einschränken. Diese Form von Wirbelsäulenerkrankungen tritt meist bei älteren Katzen auf. 

Ein Bandscheibenvorfall äußert sich durch austretendes Material, das auf Nerven drückt. Dies verursacht starke Schmerzen und eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit. Häufig erfolgt die Diagnose erst, wenn bereits Lähmungserscheinungen auftreten.

Cauda-equina-Syndrom bei Katzen

Das Cauda-equina-Syndrom bezeichnet eine Einklemmung der Nervenstränge am unteren Ende des Rückenmarks. Betroffene Katzen zeigen deutliche Lahmheit in den Hinterbeinen und können zusätzlich Probleme beim Harn- oder Kotabsatz entwickeln.

Für dieses Syndrom kommen verschiedene Ursachen infrage, etwa ein Bandscheibenvorfall, entzündliche Prozesse oder Tumore. Eine rasche ärztliche Abklärung ist entscheidend für den Therapieerfolg.

Gelenkerkrankungen und Arthrose

Arthrose ist bei älteren Katzen weit verbreitet und betrifft degenerative Veränderungen im Bereich der Gelenke, oft auch nahe dem hinteren Rücken. Die Folgen äußern sich in Schmerzen, Steifheit sowie einer spürbaren Einschränkung der Beweglichkeit.

Neben Arthrose können weitere Gelenkerkrankungen – wie Arthritis – zu Beschwerden führen. Auffällig werden diese Leiden durch vorsichtige Fortbewegung oder reduzierte Aktivität.

Verletzungen und Traumata

Stürze, Unfälle oder Zusammenstöße verursachen leicht Verletzungen am Rücken. Prellungen, Verrenkungen oder sogar Brüche bleiben manchmal lange unentdeckt. Besonders Freigängerkatzen tragen hier ein erhöhtes Risiko.

Auch kleinere Traumata wie Zerrungen oder Muskelverspannungen lösen teils erhebliche Beschwerden aus. Jede auffällige Veränderung in Bewegung oder Haltung sollte daher ernst genommen werden.

Welche Anzeichen und Symptome deuten auf Schmerzen hin?

Anzeichen für Rückenschmerzen fallen je nach Charakter unterschiedlich aus. Genaues Beobachten hilft, selbst diskrete Signale rechtzeitig zu verstehen.

Viele Katzen reagieren sehr sensibel auf Berührungen entlang der Wirbelsäule. Weitere Warnhinweise deuten auf grundlegende Probleme hin und sollten keinesfalls ignoriert werden.

  • Verminderte Bewegungsfreude
  • Lahmheit oder Steifheit, insbesondere nach Ruhephasen
  • Reduziertes Sprungverhalten
  • Vermehrtes Zurückziehen oder generelle Verhaltensänderungen
  • Ungewöhnliches Pflegeverhalten (übermäßiges Lecken, Meiden gewisser Bereiche)
  • Aggressivität, zum Beispiel Schnappen beim Streicheln

Oft zeigen sich mehrere dieser Symptome gleichzeitig; dann empfiehlt sich eine sofortige tierärztliche Untersuchung. Wenn zum Beispiel das Aufstehen schwerfällt oder der Rücken angespannt wirkt, bringt eine rasche Behandlung Erleichterung.

Auch wenn vermutet wird, dass lediglich altersbedingte Einschränkungen vorliegen, sollte keine Selbstdiagnose erfolgen. Nur Fachkräfte können klären, welche Ursache tatsächlich verantwortlich ist.

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