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Katzenohr

Katzenohren

© Alexander Piragis/Shutterstock

Katzenohren: Was uns die Samtpfote mit ihren Lauschern sagen will

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Katzenohren sind wahre Multitalente: Sie hören extrem gut, zeigen Emotionen und helfen beim Orientieren – ein Zusammenspiel aus Form und Funktion.

Flauschig, beweglich und sehr sensibel: Ein Katzenohr ist ein kleines Wunderwerk. Dabei dient es nicht nur dem Hören, sondern ist zugleich ein wichtiges Kommunikationsmittel. 

Wir verraten Ihnen, wie Sie die Stimmung Ihrer Samtpfote an ihren Ohren erkennen.

Katzenohren: Anatomie und Aufbau

Die Ohren der Katze bestehen aus einem äußeren, gut sichtbaren Ohr (Ohrmuschel), dem Mittelohr und dem empfindlichen Innenohr. Die beweglichen Ohrmuscheln sind mit über 30 feinen Muskeln ausgestattet, die es der Katze ermöglichen, jedes Ohr unabhängig in verschiedene Richtungen zu drehen – bis zu 180 Grad. 

Damit kann sie Geräusche punktgenau orten, selbst wenn sie aus größerer Entfernung kommen. Im Inneren der Ohren liegt das Gleichgewichtsorgan, das entscheidend für die berühmte „Standsicherheit“ der Katze ist.

Katzenohr: Wie gut hören Katzen?
Katzengehör /Clare Louise Jackson/Shutterstock

Katzen hören im Ultraschall-Bereich

In erster Linie sind Katzenohren zum Hören da – und dabei menschlichen Ohren in mancher Hinsicht überlegen. Beispielsweise, wenn es um besonders hohe Töne geht: Während das menschliche Ohr lediglich Tonhöhen bis zu zirka 20 kHz wahrnimmt, entgeht dem Katzenohr kein Geräusch bis zu mindestens 47 kHZ – also 47 Schallwellen pro Sekunde. 

Je mehr Schallwellen pro Sekunde, desto höher der Ton – Katzen hören in dem uns verborgenen Ultraschall-Bereich. Hier sind Geräusche von möglichen Beutetieren wie Mäusen wahrnehmbar.

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Das verraten Katzenohren über ihre Stimmung

Katzenohren sind nicht nur zum Hören da – sie sind auch Ausdrucksmittel. Nach vorne gerichtete Ohren signalisieren Interesse oder Entspannung, seitlich gedrehte Ohren deuten auf Unsicherheit oder Nervosität hin. 

Liegen die Ohren flach an, ist das meist ein deutliches Zeichen für Angst oder Aggression. Indem sie die Ohren gezielt bewegen, kommunizieren Katzen mit Artgenossen – und auch mit Menschen.

Entspannt aufgestellte Katzenohren

Ob wach oder schlafend: Entspannt aufgestellte Ohren sind die „Standard“-Position der Katzenohren. Sie zeigt an, dass die Samtpfote ausgeglichen und entspannt ist. 

Auch glückliche Katzen halten ihre Lauscher typischerweise so.

Katze dreht die Ohren nach vorne

Was ist denn da los? Neugierige oder nach Beute suchende Katzen richten ihre Ohren nach vorne aus, damit ihnen nichts entgeht. 

So verpassen sie weder die Maus im hohen Gras noch das leise Öffnen des Leckerli-Schranks. Auch wenn Sie mit ihr spielen oder plaudern, wird die Katze die Ohren aufmerksam nach vorne recken.

Die Katze legt die Ohren an

Wenn sie nicht gerade sprungbereit zur Attacke auf ein Federwedel ist, sind angelegte Ohren bei Katzen kein gutes Zeichen: Die Fellnase hat entweder große Angst, geht gleich zum Angriff über – oder beides. 

In jedem Fall zeigen angelegte Ohren, dass der Katze etwas missfällt. Versuchen Sie, den aufgeregten Vierbeiner zu beruhigen.

Katzenohren
Vorsichtig, unzufrieden! Angelegte Ohren verheißen nichts Gutes /Mary Swift/Shutterstock

 

 

Die Ohren zeigen in unterschiedliche Richtungen

Hier kommt die faszinierende Flexibilität der Katzenohren zum Vorschein. Während die Katze mit dem einen Ohr lauscht, ob Sie in der Küche eine Dose Katzenfutter öffnen, dreht sie das andere in Richtung Fenster: Sitzt etwa ein Vogel davor? 

Die Bewegungen sind reflexhaft, so dass die Katze dabei sowohl entspannt als auch konzentriert sein kann.

Katze Ohren in unterschiedliche Richtungen
Ein Ohr lauscht nach vorne, eines nach rechts: So beweglich sind Katzenohren /Seregraff/Shutterstock
 

Lesen Sie auch, wie Katzen mit ihren Augen, dem Schwanz und ihren Schnurrhaaren kommunizieren.

Katzenohren pflegen und reinigen

Gesunde Katzenohren sind innen sauber, rosa und geruchslos. Leichter Schmutz oder Ohrenschmalz ist normal und sollte vorsichtig mit einem feuchten Tuch entfernt werden – Wattestäbchen sind tabu, da sie Verletzungen verursachen können. 

Vermehrter Juckreiz, häufiges Kopfschütteln oder unangenehmer Geruch können Anzeichen für Milben, Entzündungen oder Pilzbefall sein und sollten tierärztlich untersucht werden.

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