Diese Katze verdreht Ihnen sowohl mit ihrer Schönheit, als auch mit ihrer sprühenden Energie den Kopf. Sie verbindet Anmut mit Eleganz und lässt damit niemanden kalt. Sie werden den Eindruck haben, sie hätten einen kleinen Wohnzimmerleoparden - und zwar nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch aufgrund ihres Charakters. Man muss sich darauf einstellen, mit einem kleinen Wirbelwind zusammenzuleben, wenn man sich eine Bengalkatze anschafft. Sie leben gern in Ruhe und Frieden? Dann lassen Sie lieber die Finger von dieser Katze, denn mit ihr würden Sie Ihr blaues Wunder erleben! Wenn Sie allerdings dazu bereit sind, sich auf ihren stürmischen Charakter einzulassen, dann werden Sie jede Menge Spaß mit diesem kleinen Leoparden haben und es erwarten Sie stundenlanges Spielen und Lachanfälle!
Wichtige Informationen
Bengal: Lebenserwartung :
Zwischen 10 und 16 Jahren
Charakter :
Verspielt, Intelligent
Felltyp :
Kurz
Preis :
Zwischen 800 € und 4000 €
Aussehen der Bengal
Größe
Katze
Ungefähr 35 cm
Kater
Ungefähr 35 cm
Die Männchen erreichen ihre endgültige Größe im Alter von 24 Monaten, die Weibchen mit 12 Monaten.
Bengal: Gewicht
Katze
Zwischen 4 und 6 kg
Kater
Zwischen 5 und 7 kg
Fellfarbe
Brown Tabby, Seal Sepia Tabby, Seal Mink Tabby, Seal Lynx Point, Black Silver Tabby, Seal Silver Sepia Tabby, Seal Silver Mink Tabby, Seal Silver Lynx Point
Besonderheit: Bei manchen Bengalkatzen wirkt das Fell, als wäre es mit Goldstaub bedeckt. Diesen Effekt bezeichnet man als „Glitter“.
Fellmotiv
Bei den Rosetten gibt es 4 verschiedene Arten:
Zweifarbig: Wie der Name schon sagt, beinhalten die Tupfen zwei Farben. Sie sind länglich und die dunklere Farbe befindet sich außen
„Pfeilförmig“: Die Rosetten laufen spitz zu. Die „Pfeilspitze“ ist schwarz
Offen: Die Mitte der Rosetten ist hell, die Kontur schwarz. Allerdings ist die Kontur, wie der Name schon vermuten lässt, stellenweise unvollständig und die Form der Rosetten ist variabel
Geschlossen (auch als „Donut“ bezeichnet): Die Rosetten sind rund (aber nicht perfekt rund) und die Konturen sind schwarz. Die Mitte der Rosette ist dunkler als die Grundfarbe des Fells
Bei den Marble-Zeichnungen handelt es sich genau genommen um eine Unterkategorie des „Blotched Tabby“. Das Motiv ist horizontal in die Länge gezogen und erinnert an die Zeichnung von Marmor. Diese Fellzeichnung ähnelt der von Nebelpardern. Im Idealfall ist der Kontrast zwischen der Grundfarbe des Fells und den Marmorierungen groß. Wie bei den Rosetten auch können die Marmorierungen zweifarbig sein. Die „Marble"-Bengalkatzen müssen auch Fellmotive am Bauch aufweisen. Außerdem müssen sie das klassische Tabby-Fellmotiv am Kopf haben.
Felltyp
Das Fell der Bengal Katze ist kurz.
Beschreibung des Aussehens
Die Bengalkatze ist mittelgroß bis groß und aufgrund ihrer sehr gut entwickelten Muskulatur überaus kräftig.
Charakter
Anhänglich
Diese Katze kann manchmal verschmust sein, und zwar vor allem, wenn sie sich gerade ausruht. Es handelt sich aber um eine Katze, die eindeutig lieber spielt als sich streicheln zu lassen. Wenn sie gerade dazu aufgelegt ist, weiß sie ein paar Streicheleinheiten aber durchaus zu schätzen.
Verspielt
Die Bengalkatze ist dafür bekannt, dass sie extrem verspielt ist. Sie braucht mehrere Spielsessions am Tag (mindestens 2). Diese Katze nimmt sehr gern an Ihrem Alltagsleben teil und spielt mit den Spielzeugen, die Sie ihr geben. Sie zieht bewegliche Spielzeuge unbeweglichen vor.
Ruhig
Auf den ersten Blick könnte man meinen, das die Worte „Ruhe“ und „Bengalkatze“ nicht zusammengehen, da diese Katze ein überaus hohes Energielevel hat. Sie ist auch tatsächlich aktiver als die „Durchschnittskatze”, aber wenn sie sich genug ausgetobt hat, braucht sie auch ein paar wohlverdiente Augenblicke der Ruhe.
Intelligent
Die Bengalkatze ist sehr intelligent. Um sie zu stimulieren, sollte man sie dazu trainieren, Tricks wie Sprünge durch einen Reifen, Apportieren, Pfötchen geben etc. zu erlernen. Sie werden erstaunt sein, wie lernfähig diese Katze ist.
Scheu
In der Regel ist diese Katze zu neugierig, um schüchtern zu sein. Ihre vierbeinige Freundin empfängt Gäste gewöhnlich direkt an der Tür, aber es kann auch passieren, dass sie gegenüber manchen Menschen etwas zurückhaltend ist.
Unabhängig
Die Bengalkatze kommt sehr gut allein zurecht! Sie findet immer etwas, um sich zu beschäftigen. Allerdings könnte Ihnen ihre Wahl nicht allzu gut gefallen... Wenn Sie das Haus verlassen, sollten Sie daher darauf achten, Ihrer Katze zahlreiche autonome Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten, wie zum Beispiel einen interaktiven Fressnapf.
Verhalten der Bengal
Gesprächig
Es handelt sich um eine Katze, die eine sehr schöne Stimme haben kann und diese auch gern benutzt. Unterhaltungen mit ihren Menschen bereiten ihr viel Freude!
Sportlich
Der Bewegungsdrang dieser Katze ist sehr groß. Zusätzlich zu klassischen Spielsessions kann man Hindernisparcours oder Agility-Spiele für sie aufstellen. Sie werden erstaunt sein, wie lernfähig diese Katze ist.
Ausreißer
Hier muss man gut aufpassen. Je höher das Energieniveau einer Katze ist, desto größer ist auch das Risiko, dass sie ausbüxt. Da die Bengalkatze ein kleiner Wirbelwind sein kann, zögert sie keine Sekunde, draußen auf Entdeckungstour zu gehen, wenn sich ihr die Gelegenheit bietet.
Gierig
Die Bengalkatze muss etwas mehr fressen als andere Katzen, da sie auch mehr Energie verbraucht.
Geselligkeit
Bengal und Katzen
Es hängt alles davon ab, wie diese Katze beim Züchter sozialisiert wurde. In der Regel versteht sie sich gut mit anderen Katzen derselben Rasse. Es kann aber problematisch sein, eine Hybrid-Katzenrasse mit einer Artgenossin aus einer anderen Rasse zusammenleben zu lassen.
Bengal und Hunde
Mit einem Hund, der respektvoll mit ihr umgeht und ihr angemessen vorgestellt wurde, wird sie sich sicher sehr gut verstehen.
Bengal mit Kindern
Die Bengalkatze ist eine exzellente Gefährtin für Kinder, denn sie hat ungefähr genauso viel Energie wie sie! Natürlich muss man den Kindern beibringen, die Körpersprache der Katze zu lesen, damit sie sie gut verstehen können und Anzeichen von Stress zu deuten wissen, die darauf hinweisen, dass das Tier eine Ruhepause braucht.
Geeignet für Senioren
Es handelt sich wahrscheinlich nicht um die ideale Katze für einen ruhigen Menschen, der zweifellos Probleme dabei haben wird, ihrem großen Bewegungsdrang gerecht zu werden.
Preis einer Bengal-Katze
Im Schnitt kostet ein Bengal-Kätzchen aus einer Zucht zwischen 800 € und 4000 €. Die Preise variieren häufig je nach Abstammungslinie, Zucht, Alter und Geschlecht.
Man muss durchschnittlich 40 € im Monat einplanen, um den Bedürfnissen der Bengalkatze gerecht zu werden. Dieses Budget umfasst eine hochwertige Ernährung sowie alle Kosten, die anfallen, um sie bei guter Gesundheit zu halten.
Fellpflege der Bengal
Diese Katze erfordert keine besondere Pflege. Es reicht aus, sie einmal pro Woche zu bürsten, um ausgefallene Haare zu entfernen.
Haarausfall
Diese Katze verliert nur sehr wenig Haare.
Ernährung der Bengal
Es wird dazu geraten, einen Tierarzt konsultieren, um Ihrer Katze eine hochwertige Ernährung zu bieten, die ihrem Energiebedarf gerecht wird.
Gesundheit der Bengal
Bengal: Lebenserwartung
Sie kann zwischen 10 und 16 Jahre alt werden.
Robust
Aufgrund des ziemlich dichten Fells der Bengalkatze ist sie weniger kälteempfindlich als manch eine andere Rasse. Trotzdem handelt es sich um eine kurzhaarige Rasse ohne viel Unterwolle.
Neigt zu Übergewicht
Da diese Katze mehr Nahrung braucht als andere Rassen, kann sie überschüssiges Gewicht ansetzen, wenn ihre Portionen nicht angemessen sind. Reden Sie mit Ihrem Tierarzt darüber.
Bengal: Krankheiten
Pyruvatkinase-Defizit: Es handelt sich um einen Mangel an einem Enzym, das eine Rolle bei der Zersetzung von Zucker in den Erythrozyten spielt. Das PK-Defizit führt zum Absterben der Erythrozyten und zum Auftreten einer Anämie bei der Katze
Hypertrophe Kardiomyopathie: Erkrankung des Herzmuskels, die zu einer Verdickung desselben führt. Es handelt sich um ein Syndrom, zu dem mehrere Krankheiten gehören. Manche davon sind weit verbreitet, andere schwer zu diagnostizieren und wieder andere werden als „idiopathisch“ eingestuft (d.h. die Ursache ist unbekannt). Diese Krankheit ist bei der Bengalkatze nicht übermäßig häufig, aber sie kommt bei ihr immer wieder vor. Die Erkrankung verläuft schleichend, denn es kann passieren, dass die Katze trotz einer schweren hypertrophen Kardiomyopathie jahrelang keinerlei Symptome zeigt. Die klinischen Anzeichen können unklar sein, wie zum Beispiel ein Rückgang des Appetits oder Müdigkeit. In Fällen, in denen die Katze schnell physisch abbaut, treten deutliche Atemprobleme auf. Es kann auch zu Thromboembolien (Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopft) kommen, welche plötzliche, schmerzhafte Lähmungen hervorrufen
Progressive Retinaatrophie: Es handelt sich um eine Erbkrankheit, die kurz- oder mittelfristig zu Blindheit führt, nachdem sich die ersten Symptome zeigen. Manchmal kann diese Erkrankung auftreten, wenn die Katze schon relativ alt ist, was es ihr ermöglicht, sich nach und nach an ihr Leben als „Blinde“ anzupassen. Es gibt aber leider auch Exemplare, die schon an dieser Krankheit leiden, wenn sie noch klein sind. Diesen bleibt nur sehr wenig Zeit, sich daran zu gewöhnen
Manche Exemplare können darüber hinaus die Krankheiten bekommen, die bei Hauskatzen generell geläufig sind, wie zum Beispiel Zahnprobleme
Fortpflanzung
Bei dieser Rasse sind keine Kreuzungen zulässig.
Gut zu wissen
Die Bengalkatze ist eine hybride Rasse, das heißt, sie ist aus einer Kreuzung zwischen einer Wild- und einer Hauskatze hervorgegangen. Es gibt mehrere Generationen (von F1 bis F5), aber die Generationen F1 bis F3 werden bei Wettbewerben nicht zugelassen. Sehr interessanter Fakt: Die Leopardkatze (aus dem Osten des indischen Subkontinents) soll für die Forschung über Leukämie bei Katzen verwendet worden sein. Sie scheint gegen diese Krankheit immunisiert zu sein, welche bei Katzen normalerweise tödlich verläuft. Im Laufe der Hybridisierung konnten Forscher die Genetik des Immunsystems nachvollziehen.
Geschichte
Schon seit sehr langer Zeit hegt der Mensch eine gewisse Faszination für Wildkatzen. 1963 entschloss sich eine Frau namens Jean S. Mill dazu, eine Hauskatze mit einer Wildkatze zu kreuzen, nämlich mit einer Leopardkatze. Der Name „Bengalkatze“ wurde der neuen Rasse gegeben, um an die Ursprungsregion der Wildkatze zu erinnern. Das Ziel der Zucht war es, eine sanfte, sympathische Katze zu erhalten, die aber ein herausragendes Äußeres wie das eines Leoparden oder eines Jaguars haben sollte. Jean Mill bekam 8 hybride Weibchen von der Universität in Davis (Kalifornien), welche für die Forschung zu Leukämie bei Katzen verwendet worden waren. Es wurden noch viele weitere Kreuzungen mit verschiedenen Rassen vorgenommen (zum Beispiel mit der Ägyptischen Mau und der Burma-Katze), und zwar vor allem, um Inzucht zu vermeiden. Die Rasse, wie wir sie heute kennen, geht auf die 1980er Jahre zurück, genauer gesagt auf das Jahr 1985, in dem Jean Mill einen ihrer Schützlinge bei einem Wettbewerb präsentierte. Die Bengalkatze wurde natürlich sehr erfolgreich und die TICA erkannte sie im darauffolgenden Jahr direkt als eigenständige Rasse an.
Namen
Gute Namen für eine Bengal Katze: Angus, Holly, Milo, Rosa