Perserkatze

Foto: erwachsene Katze der Rasse Perserkatze
Foto: erwachsene Katze der Rasse Perserkatze
© Jaruwan Jaiyangyuen/ Shutterstock

Unter allen langhaarigen Katzenrassen ist die Perserkatze zweifellos die bekannteste und beliebteste. Bei ihrem Anblick denkt man unweigerlich an Adel und Bourgeoisie: Sowohl mit ihrem Aussehen, als auch mit ihrem Auftreten bringt dieses niedliche Fellknäuel schon seit seiner Kreation vor ca. 300 Jahren Klein und Groß zum Träumen. Diese Rasse ist das Ergebnis einer aufwendigen Zucht und nicht auf natürlichem Wege entstanden. Diese Zucht hat zur Entstehung der heutigen rassetypischen Eigenschaften geführt. Die Perserkatze braucht den Menschen, um zu überleben - sowohl als Rasse, als auch als einzelnes Individuum, denn sie benötigt Tag für Tag aufwendige Pflege und besondere Aufmerksamkeit.

Von einem Tierexperten bestätigt
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Lebenserwartung

Die Rasse Perserkatze hat eine Lebenserwartung zwischen 12 und 15 Jahren

Charakter

Größe (ausgewachen)

Katze Zwischen 30 und 35 cm
Kater Zwischen 30 und 35 cm

Gewicht

Katze Zwischen 3 und 4 kg
Kater Zwischen 3 und 5 kg
Fellfarbe
Schwarz Braun Weiß Rot Cremefarben Blau
Felltyp
Lang
Augenfarbe
Blau
Grün
Gelb
Braun

Kaufpreis

Die Rasse Perserkatze kostet zwischen 400€ und 2000€

Gut zu wissen

Das Fell ist bei dieser Rasse ein extrem wichtiges Kriterium. Im Prinzip sind alle Fellfarben möglich, aber manche Katzenzuchtvereine haben bestimmte Farben zu eigenständigen Rassen erklärt.

Perserkatzen mit einfarbigem, mehrfarbigem, Schildpatt-, Tabby- oder Smoke-Fell bezeichnet man als „Classic“. Bei bestimmten Farben handelt es sich um eine gesonderte Varietät: die Blau, Tortie, Weiß, Black Smoke,... Bei jeder Varietät gibt es verschiedene Anforderungen an die Augenfarbe.

Colourpoint-Perserkatzen, welche das Siamkatzen-Gen haben, werden in manchen Regionen der Welt als Himalayan bezeichnet.

Wenn das Fell nur an seiner Spitze gefärbt ist, und zwar zu höchstens zu 1/8 seiner Gesamtlänge, dann nennt man die Fellfarbe „Shell“. Wenn das Fell „Silver Shell“ heißt, der helle Teil der einzelnen Haare also silberfarben ist, so spricht man von einer Chinchilla. Die Chinchilla-Perserkatze ist eine eigenständige Rasse, die wiederum „Silver“ oder „Golden“ sein kann und auch die Fellfarbe „Tipping Shadded“ mit einschließt, bei der die Haare zu 1/3 oder weniger gefärbt sind. Neben der Fellfarbe unterscheidet sich diese Perserkatzen-Varietät von anderen auch dadurch, dass sie kleiner ist und charakteristische, smaragdgrüne Augen hat. Ihre Schnauze ist auch etwas weniger flach. Ihre Fortpflanzung ist besonders, da Paarungen von Chinchilla-Persern miteinander dazu führen, dass das Shell-Tipping bei den Kätzchen verschwindet und nur die helle Fellfarbe verbleibt.

Die Cameo-Perserkatze, deren Fellfarbe als „Red Silver Shadded“ oder „Red Silver Shell“ bezeichnet wird, ist eine Rasse aus den USA. In Europa wird sie als Varietät der Chinchilla-Perserkatze angesehen.

Weitere Details zur Rasse Perserkatze

Ursprünge und Geschichte der Rasse Perserkatze

Ihre genaue Herkunft ist mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Heute weiß man, dass die Rasse sehr alt ist und schon bei den allerersten Katzenausstellungen dabei war. Die Türkisch Angora gilt als ihre Vorfahrin. Sie soll aus dem heutigen Iran oder der Türkei stammen, also dem Gebiet, das früher das antike Persien war. Ihr Name kommt natürlich von ihrem vermuteten Ursprungsland. Die ersten Katzen, mit langem Fell, die im 17. Jahrhundert von Persien aus nach Europa kamen, waren allerdings keine Perser, sondern vielmehr Türkisch Angoras. Es waren britische Züchter, die die schönsten Exemplare unter diesen langhaarigen Katzen (die man in England damals einfach nur „Longhair“ nannte) ab dem 19. Jahrhundert mit British Shorthairs und/oder anderen europäischen Rassen kreuzten. Das Ziel dabei war es, eine Katze mit dem langen Fell der „Longhair“ zu erhalten, die jedoch von runden Formen geprägt sein sollte. Die Rasse ist also durch die strenge Zucht von Züchtern entstanden, die einen präzisen Körperbau erlangen wollten, der zur damaligen Zeit neu und völlig einzigartig sein sollte. Daher wird die Perserkatze als künstlich entstandene Rasse angesehen.

Auch wenn die Rassestandards sich seit der offiziellen Anerkennung der Rasse nur sehr wenig verändert haben, ähnelt die Perserkatze, die wir heute kennen, der aus dem 19. Jahrhundert nur noch sehr wenig. Im Laufe der Zeit und durch die Zucht der Liebhaber der Rasse sind ihre typischen Züge bis ins Extreme ausgefeilt worden. Der Kopf ist immer runder geworden, die Ohren kleiner, die Augen größer, die Schnauze flacher,... Und zwar insbesondere in den USA. 1930 haben die Amerikaner die „Peke-Face“, eine Varietät mit einer Schnauze, die so flach wie möglich ist, erschaffen. Leider geht dies mit mehr Atem- und Augenproblemen einher. Noch heute gibt es einen Streit zwischen den Züchtern des britischen und denen des amerikanischen Typs.

Preis einer Perserkatze

Eine Perserkatze kann zwischen 400 € und 2.000 € kosten. Ihr Preis variiert je nach dem Geschlecht, dem Alter bei der Adoption, der Herkunft der Elterntiere, der Konformität mit dem Rassestandard, etc. In der Regel sind die Weibchen etwas teurer als die Männchen. Als monatliches Budget muss man ca. 50 € einplanen, und manchmal auch noch mehr. Der größte Kostenfaktor sind die Besuche beim Haustierfrisör. Auch die überaus hochwertige Ernährung und die Kosten für den Tierarzt machen einen großen Teil dieses Budgets aus.

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