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Weiße Katze
© Seregraff / Shutterstock

Weiße Katzenrassen: Das sind die schönsten

von Kristin Barling

am aktualisiert

Weiße Katzen haben eine besonders elegante Ausstrahlung. Ob Langhaar oder Kurzhaar, groß oder klein - diese weißen Katzenrassen sollten Sie kennen.

Um gleich einmal mit einer sehr verbreiteten Ansicht aufzuräumen: Weiße Katzen sind keine eigenständige Rasse. Weißes Fell kommt bei sehr vielen verschiedenen Katzenrassen vor, bei der Europäisch Kurzhaar, Siamkatze, Maine Coon, Türkisch Angora, Devon Rex, Perserkatze, Norwegische Waldkatze und Britisch Kurzhaar gibt es Katzen mit weißem Fell.

Doch eines haben die weißen Schönheiten leider gemeinsam: Weiße Katzen mit blauen Augen sind häufig taub. Der Grund dafür ist ein sehr spezifischer Gendefekt. Aber bei welchen Rassen kommen denn nun genau weiße Samtpfoten vor? Hier haben wir die wichtigsten für Sie zusammengestellt sowie interessante Infos über weiße Katzen.

Europäisch Kurzhaar

Die Europäisch Kurzhaar wird häufig als gewöhnliche Hauskatze bezeichnet, da sie sich von Mischlingskatzen kaum unterscheiden lässt. Die kurzhaarige Rassekatze gibt es in vielen Farben. Auch eine komplett weiße Färbung kommt bei der Europäisch Kurzhaar vor.

Europäisch Kurzhaar
Europäisch Kurzhaar (Shutterstock)

Siamkatze

Vielen fällt bei weißen Katzen sofort die Siamkatze ein. Die schlanke und elegante Katze ist allerdings nur selten komplett weiß, sondern weist eine sogenannte Point-Färbung auf. Dabei sind die Pfoten, die Ohren, ein Teil des Gesichts und der Schwanz dunkel gefärbt, während der Rest des Fells weiß bis cremeweiß ist. Bei manchen Katzen wird die Point-Färbung nahezu vollständig vom Weiß überdeckt, sodass die Siamkatze fast komplett weiß erscheint. 

Siamkatze
Siamkatze (Shutterstock)

Maine Coon Katze

Maine Coon Katzen gelten als die sanften Riesen unter den Hauskatzen. Die beliebte Rassekatze kommt in zahlreichen Farben und Fellmotiven vor. Eine komplett weiße Färbung ist bei dieser Halblanghaarkatze häufig, meistens in Kombination mit tiefblauen Augen. 

Maine Coon
Maine Coon ​​​​​​(Shutterstock)

Türkisch Angora

Diese flauschige Hauskatze aus dem Orient ist bekannt für ihren starken Charakter und ihr langes, weiches Fell. Die Türkisch Angora kommt neben schwarz, blau/grau und rot auch mit weißer Fellfarbe vor. Besonders auffällig sind die mandelförmigen Augen der Türkisch Angora. Die Augenfarbe reicht von einfarbig blau, gelb oder grün bis hin zu zwei unterschiedlich farbigen Augen.

Türkisch Angora
Türkisch Angora (Shutterstock)

Britisch Kurzhaar

Die Britisch Kurzhaar erfreut sich vor allem in Grau- und Blautönen sowie mit ihrem typischen Tabbymuster großer Beliebtheit. Doch die kräftige Rassekatze mit dem teddybärenhaften Aussehen und dem kurzen, dichten Fell gibt es auch ganz in weiß. Weiße Britisch Kurzhaar Katzen haben meistens grüne oder blaue Augen.

Britisch Kurzhaar
Britisch Kurzhaar (Shutterstock)

Perserkatze

Die Perserkatze zählt bis heute zu den beliebtesten Katzenrassen überhaupt. Die Langhaarkatze hat einen ausgeglichenen, ruhigen Charakter, was sie zur optimalen Familienkatze macht. Bei der Perserkatze kommen sämtliche Fellfarben einschließlich einer reinen weißen Färbung vor.

Perserkatze
Perserkatze (Shutterstock)

Norwegische Waldkatze

Eine weitere Langhaarkatze, die es ganz in weiß gibt, ist die Norwegische Waldkatze. Die großen, majestätisch anmutenden Tiere gibt es sowohl komplett in weiß als auch mit Tabby-Färbung oder anderen Fellmotiven mit hohem Weißanteil.

Norwegische Waldkatze
Norwegische Waldkatze (Shutterstock)

Devon Rex

Die schlanke, aber muskulöse Devon Rex hat ein kurzes, seidiges Fell. Die gelockte Haarpracht gibt es in vielen verschiedenen Fellfarben und mit diversen Fellzeichnungen, darunter auch in weiß.

Devon Rex
Devon Rex (Shutterstock)

Wissenswertes über Katzen mit weißem Fell

Katzen mit weißem Fell haben das sogenannte W-Gen, das für die Produktion der weißen Haare verantwortlich ist. Das W-Gen maskiert andere Fellfarben. Das bedeutet, dass eine vollständig weiße Katze trotzdem Erbinformationen für andere Fellfarben und Fellfarben in sich tragen kann. Welche das sind, zeigt sich häufig im Nachwuchs der betroffenen Katze.

Darum sind weiße Katzen häufig taub

Das W-Gen der Katze hat nicht nur Auswirkungen auf ihre Fellfarbe, sondern auch auf die Augen und das Gehör der Katze. Bedingt durch das Gen kann es bei weißen Katzen vermehrt zu einer fehlenden Pigmentation der Iris des Auges führen, sodass die Augen hellblau erscheinen.

Wamiz-Ratgeber: Katzen mit blauen Augen

Dieser Effekt ist oftmals mit einer ein- oder beidseitigen Gehörstörung verbunden. Wie häufig die Taubheit bei weißen Katzen vorkommt, ist noch nicht vollständig erforscht. Studien zufolge liegt die Anzahl der tauben Rassekatzen mit weißem Fell und pigmentierten Augen bei etwa 20 Prozent.

Bei weißen Katzen mit blauen Augen geht man sogar bei 60 bis 80 Prozent der Tiere von Taubheit aus. Auch bei Katzen mit Weißanteil kann es aufgrund der Genkonstellation zu Taubheit oder Schwerhörigkeit kommen.

Sonderfall: Albinismus bei Katzen

Anders als häufig angenommen sind weiße Katzen keine Albinos. Tritt bei einer Katze Alibinismus auf, ist ihr Fell ebenfalls komplett weiß. Dabei ist allerdings nicht das W-Gen für die Fellfarbe verantwortlich, sondern ein Gendefekt, der zur völligen Abwesenheit von Farbpigmenten führt.

Das spiegelt sich auch in den entweder blassblauen oder rötlichen Augen der betroffenen Tiere wider. Albinokatzen sind ausgesprochen selten und werden von der Zucht ausgeschlossen.

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