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Roter Katzenschwanz
© Shutterstock

Wie ist die Stimmung? Der Katzenschwanz gibt die Antwort!

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Entspannt und glücklich oder ängstlich und aggressiv? Wer wissen möchte, in welcher Stimmung sich eine Samtpfote gerade befindet, der sollte ihren Schwanz im Blick halten. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Katzenschwanz als Stimmungsbarometer Ihrer Fellnase lesen können.

Immer in Balance – Samtpfoten und ihr Schwanz

Was dem Seiltänzer der Balancierstab, ist der Katze ihr Schwanz: Er hilft ihr, auch bei kniffligen Sprüngen das Gleichgewicht zu halten. So ergänzt er den Gleichgewichtssinn im Ohr dabei, die Katze in jeder Situation in Balance zu halten. Knöchern und trotzdem sehr flexibel – ein Katzenschwanz ist ein kleines Wunderwerk. Dies liegt daran, dass er aus 18 bis 20 Wirbeln besteht. Damit lässt sich nicht nur ausgezeichnet balancieren, Katzen nutzen den Schwanz auch, um der Umwelt ihre Stimmung mitzuteilen. Wir geben Ihnen Tipps, mit denen Sie die Laune Ihrer Katze an ihrer Schwanzspitze ablesen können.

Der Katzenschwanz als Stimmungsbarometer

Katzenschanz leicht eingerollt liegend

Fühlt die Katze sich sicher, entspannt sich ihr ganzer Körper. Dazu gehört auch der Katzenschwanz. Wenn sie sitzt, liegt er dekorativ, oft mit leicht eingerollter Spitze, neben ihr. Schläft die Katze, lässt sie den Schwanz entspannt hängen oder rollt sich gemütlich bis zum Schwanzende ein. Die ganze Samtpfote strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Wenn die Vierbeiner entspannt durch den Garten schreiten, halten sie ihren Schwanz meist locker über dem Boden.

Schwanzspitze leicht gekringelt

Im Sitzen und Liegen gleicht die Schwanzposition einer glücklichen Katze der entspannten. Beim Stehen und Gehen richten viele glückliche Katzen den Schwanz allerdings auf – beispielsweise, wenn sie ihren Zweibeiner begrüßen. Die Schwanzspitze kann dabei leicht gekringelt sein.

Katzenschwanz steif nach oben

Katzenschwanz nach oben

Copyright: Shutterstock

Eine neugierige, aufmerksame Katze, die sich für etwas besonders interessiert – sei es ein Vogel oder eine Einkaufstüte – ist wortwörtlich aufmerksam bis in die Schwanzspitze. In dieser Stimmung recken die Fellnasen den Schwanz in die Höhe.

Katze versteckt Schwanz unter ihrem Körper

Wer Angst hat, möchte sich buchstäblich in Luft auflösen. Für Katzen gilt ähnliches: Wenn sie sich fürchten, machen sie sich möglichst klein und unauffällig. In dieser Stimmung wird die Katze den Schwanz unter dem Körper verstecken. Im Sitzen legt sie ihn flach auf den Boden. Manche Samtpfoten zeigen ihre Unsicherheit durch leichtes Hin- und Herbewegen der Schwanzspitze. Das Verhalten von ängstlichen und aggressiven Katzen kann sich ähneln: Gemäß dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ gehen manche Samtpfoten, die sich bedrängt fühlen, zu aggressivem Verhalten über.

Schwanz kerzengerade nach unten

Um größer und bedrohlicher zu erscheinen, sträubt die Katze ihr Fell. Dabei macht sie den typischen Katzenbuckel und streckt den Schwanz kerzengerade nach unten. Im Sitzen ist am Schwanz nicht so leicht zu erkennen, ob die Katze aggressiv ist. Manche kauern sich in Angriffsstellung und peitschen mit dem Schwanz hin und her. Andere lassen ihn einfach auf dem Boden liegen. Wer genau hinsieht, erkennt allerdings, dass die Katze am ganzen Körper „unter Spannung“ steht.

Die Katze „wedelt“ mit dem Schwanz – was bedeutet es?

Nicht nur feste Positionen, sondern auch bestimmte Bewegungen können Stimmungen ausdrücken. Vor allem das „Schwanzwedeln“ ist bei Katzen häufig Ursache für Missverständnisse, da Hunde mit dem Schwanz wedeln, wenn sie sich freuen. Katzen, die den Schwanz von einer zur anderen Seite bewegen, sind meist in Angriffsposition. Schwanzwedeln bei Katzen ist ein Warnsignal: „Achtung, gleich greife ich an – überlege dir lieber, ob du nicht vorher das Weite suchst.“ Darüber hinaus bewegen Katzen ihren Schwanz gelegentlich im Schlaf: Sie „klopfen“ damit leicht auf den Untergrund oder zucken mit der Schwanzspitze. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie dies bei Ihrem Stubentiger beobachten, und stören Sie sie nicht. Wahrscheinlich träumt sie gerade.

Lesen Sie auch, wie Katzen mit ihren Augen, den Ohren und ihren Schnurrhaaren kommunizieren.

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