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Katze neben Gummibaum
© Shutterstock

Giftiger Milchsaft: So gefährlich ist der Gummibaum für Katzen

von Kristin Barling

am aktualisiert

Katzenhalter mit einem grünen Daumen haben es nicht einfach: Ein Großteil der beliebtesten Zimmerpflanzen ist für die neugierigen Stubentiger giftig. So auch der Gummibaum (Ficus elastica) aus der Gattung der Feigen. In den Blättern des Baumes verbirgt sich ein Milchsaft, der gefährliche Substanzen enthält. Hier erfahren Sie, warum Sie Katze und Gummibaum lieber getrennt voneinander halten sollten.

Gummibaum und Katzen in Kürze

  • Der Gummibaum gehört zu den Ficus-Gewächsen. Ficus ist für Katzen und andere Haustiere leicht giftig.
  • Die Blätter der Pflanze enthalten einen Milchsaft, der die schädliche Chlorogensäure enthält. Außerdem sind Kautschuk, Kumarin und Wachs darin enthalten.
  • Wenn die Katze Gummibaum gefressen hat, kann es zu Magen-Darm-Verstimmungen mit Symptomen wie Erbrechen und Durchfall kommen.

Warum ist der Gummibaum für Katzen schädlich?

Der Ficus elastica enthält einen Milchsaft, der für Katzen leicht giftig ist. Das liegt vor allem an dem darin enthaltenen Stoff Chlorogensäure. Die Säure reizt die Schleimhäute und kann zu schwachen Vergiftungen führen. Beim bloßen Kontakt mit dem Gummibaum besteht für die Katze keine Gefahr. Werden die Blätter jedoch beschädigt, beispielsweise durchs Kratzen oder Knabbern an den Blättern, kann der giftige Milchsaft in den Organismus der Katze gelangen. Da Katzen von Natur aus neugierig sind und gerne mit Zimmerpflanzen spielen, sollten Sie vermeiden, dass Ihre Katze Zugang zum Gummibaum hat.

Symptome einer Vergiftung durch den Gummibaum

Wenn Ihre Katze am Ficus elastica geknabbert oder sogar Teile davon gefressen hat, kann es zu Symptomen einer Vergiftung kommen. Die Symptome treten in der Regel schon wenige Zeit nach dem Verzehr der giftigen Pflanze auf. Je nachdem, wie viel von den giftigen Substanzen in den Organismus der Katze gelangt ist, fallen die Symptome stärker oder schwächer aus. Folgende Anzeichen deuten auf eine Vergiftung durch den Gummibaum hin:

  • Erbrechen von Schaum, Schleim oder Pflanzenteilen
  • Durchfall, bei schwerer Vergiftung auch blutiger Durchfall
  • Reizung der Schleimhäute, insbesondere der Mundschleimhäute
  • Unwohlsein, Zurückziehen oder apathisches Verhalten
  • Selten: Krämpfe oder Lähmungen

Katze hat Gummibaum gefressen – was tun?

Der leicht giftige Gummibaum kann schon in geringen Mengen ein leichtes Unwohlsein bis hin zu stärkeren Symptomen wie Erbrechen oder Durchfall führen.

Glücklicherweise wirkt der bittere Geschmack der Pflanze auf die meisten Katzen abschreckend, sodass höchstens ein bis zweimal daran geknabbert wird.

Wenn Ihre Katze dennoch Gummibaum gefressen hat, beobachten Sie, ob Ihre Samtpfote ein untypisches Verhalten oder die genannten Vergiftungssymptome zeigt. Falls ja, gehen Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt. In jedem Fall sollten Sie den Gummibaum an einen Ort stellen, zu dem die Katze keinen Zugang hat. Nur so können Sie vermeiden, dass die Katze wiederholt an der Pflanze knabbert und sich womöglich schwerere Schäden zuzieht.

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