Oleander ist eine beliebte Zierpflanze in vielen Gärten aufgrund der schönen Blüten und ihres immergrünen Laubs. Doch während sie für Menschen ästhetisch ansprechend ist, kann sie für unsere geliebten pelzigen Freunde, die Katzen, gefährlich sein.
In diesem Leitfaden werden wir untersuchen, warum Oleander für Katzen giftig ist und wie Sie Ihre Katzen vor dieser potenziellen Gefahr schützen können.
Ist Oleander für Katzen giftig?
Der Oleander gilt nicht zu Unrecht als eine der giftigsten Pflanzen für Katzen. Alle Teile des Oleanders sind für Katzen sehr giftig. Sowohl die Blüten des Zierstrauchs als auch die länglichen, dunkelgrünen Blätter enthalten die hochgiftigen Stoffe Neriosid und Oleandrin. Beim Verzehr können die Toxine bei der Katze zu schweren Vergiftungen und sogar zum Tod führen. Das liegt an der besonders gefährlichen Wirkung der Giftstoffe auf den Organismus, insbesondere auf das Herz. Die enthaltenen Toxine wirken nämlich herzlähmend und können innerhalb kürzester Zeit zum Herzstillstand führen.
Katze isst Oleander: Wie viel ist gefährlich?
Ihre Katze darf unter keinen Umständen am Oleander knabbern oder Teile der Pflanze fressen. Das Herzglykosid Oleandrin verursacht schon in einer niedrigen Dosis schwere Symptome und kann im schlimmsten Fall zum Herzstillstand führen.
Vergiftung durch Oleander bei Katzen erkennen
Sobald Ihre Katze mit dem hoch giftigen Strauch in Kontakt gekommen ist, besteht eine Vergiftungsgefahr. Sie sollten daher schnell handeln und Ihre Katze sofort zum Tierarzt bringen, wenn Sie vermuten, dass Ihre Samtpfote Teile der Pflanze gefressen hat.
Diese Symptome sind für eine Vergiftung durch Oleander typisch:
- Herzrhythmusstörungen bis zum Herzsstillstand
- Langsamer Puls
- Geweitete Pupillen
- Zittern und Krämpfe
- Durchblutungsstörungen in den Beinen
- Absinken der Körpertemperatur
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
Oleander-Vergiftung bei Katzen behandeln
Wenn Sie Ihre Katze auf frischer Tat ertappen und sehen, dass Sie am Oleander knabbert, halten Sie sie sofort davon ab. Prüfen Sie, ob sich im Maul der Katze Pflanzenteile befinden und entfernen Sie diese sofort. Bieten Sie Ihrer Katze frisches Wasser an, da Trinken bei Vergiftungen besonders wichtig ist.
Nach den Sofortmaßnahmen rufen Sie sofort den Tierarzt an und schildern Sie die Situation. Machen Sie sich gleich auf den Weg in die Tierarztpraxis, da eine umgehende Behandlung notwendig ist. Bei einer Vergiftung durch den Oleander wird die Katze mit Infusionen behandelt, um das Gift aus dem Körper auszuleiten. Zusätzlich können Medikamente zur Stabilisierung von Herz und Kreislauf sowie gegen die Übelkeit verabreicht werden.
Unsere Empfehlung: Besser auf Oleander verzichten
Der Oleander ist für Katzen alles andere als harmlos. Um die Vergiftungsgefahr zu mindern, verzichten Sie in Ihrem Zuhause auf den blühenden Strauch. Insbesondere wenn Ihre Katze Zugang zu Balkon oder Garten hat, sollte sie dort nicht mit der Pflanze in Berührung kommen. Überwintern Sie den Strauch im Haus, verwahren Sie ihn unbedingt in einem geschlossenen Raum, zu dem die Katze keinen Zugang hat.
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