Warum Efeu so gefährlich für unsere Katzen ist
Hedera helix, zu Deutsch „Efeu“, ist unkompliziert und macht als robuste Rankpflanze manche graue Mauer grün. Doch für Katzen sind die Bestandteile des „Gemeinen Efeus“ tatsächlich „gemein“, sprich: giftig! Wir erklären, warum Efeu im Garten oder der Wohnung für Katzen giftig und gefährlich sein kann.
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am 08.02.21, 16:17 aktualisiert
So giftig ist Efeu für Katzen
Triterpensaponine – so heißen die für Katzen – und Menschen – toxischen Wirkstoffe in den Beeren des Efeus. Menschen können bereits nach zwei bis drei Beeren Symptome einer Vergiftung zeigen – dazu zählen ein Brennen im Rachen, Durchfall, beschleunigter Puls oder Krämpfe. Allerdings ist unwahrscheinlich, dass Katzen oder Menschen von den Beeren kosten, denn diese sind extrem bitter. Jedoch bergen auch die Blätter eine Gefahr: In ihnen ist der natürliche Alkohol Falcarinol enthalten, der ebenfalls giftig ist. Bei Menschen kann er zu Hautreizungen führen, beispielsweise beim Gärtnern. Katzen sind durch ihr Fell geschützt. Dennoch sollten Sie Ihre Katze auf Abstand halten, wenn Sie beispielsweise eine große Efeubegrünung zurechtschneiden. Denn durch das Schneiden können Giftstoffe in die Luft gelangen, die Ihrer Katze schaden. An dieser Stelle ein zusätzlicher Tipp für Ihre persönliche Gesundheit: Tragen Sie beim Schneiden von größeren Efeumengen eine Atemschutzmaske!
Symptome einer Efeu-Vergiftung der Katze
Die gute Nachricht lautet: Freigänger kosten selten von giftigen Pflanzen, sobald sie dem Kitten-Alter entwachsen sind. Halten Sie junge Katze besonders gut im Auge und stellen Sie ungiftiges Katzengras als Alternative bereit. Erwischen Sie Ihre Samtpfote beim Knabbern an Efeu, sollten Sie mit ihr den Tierarzt aufsuchen. Sind Sie unsicher, ob Ihre Samtpfote tatsächlich giftiges Grün verschluckt hat, rufen Sie zumindest in einer Tierarztpraxis an, um sich beraten zu lassen. Erste Anzeichen für Herz-Kreislauf-Probleme durch eine Vergiftung sind:
Zimmerefeu und Efeutute
Zimmerefeu ist meist zu klein, um Beeren zu entwickeln. Doch die Efeu-Blätter sind und bleiben giftig. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte keinen Efeu in den eigenen vier Wänden hegen, wenn eine Katze im Haushalt wohnt. An dieser Stelle möchten wir auf eine weitere grüne Gefahr im Haushalt aufmerksam machen: die Efeutute. Sie ist zwar nicht mit dem Efeu verwandt, aber wie Zimmerefeu eine beliebte und leicht zu pflegende Zimmerpflanze. Da beides rankende Grünpflanzen sind, verwechseln viele Blumenfreunde die beiden Gewächse. Gefährlich sind sowohl Efeu als auch Efeutute: Beide sind hochgiftig und sollten darum nicht in Reichweite von Samtpfoten gedeihen. Wohnungskatzen sind interessierter an Zimmerpflanzen als Freigänger. Doch unsere Empfehlung an alle Samtpfoten-Halter lautet: Verschenken Sie Ihre Efeu-Gewächse lieber und setzen Sie stattdessen auf ungiftige grüne Mitbewohner.
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