Was tun, wenn die Katze erbricht?
Wenn Ihre Katze sich übergibt, sollten Sie zunächst der Ursache auf den Grund gehen. Beobachten Sie, wie regelmäßig oder unregelmäßig das Symptom auftritt. Achten Sie darauf, ob das Erbrechen mit Fressen und Futter in Zusammenhang steht und ob weitere Krankheitssymptome oder Verhaltensauffälligkeiten auftreten.
Wirkt die Katze krank und erbricht regelmäßig, ziehen Sie einen Tierarzt zu Rate. Kommt es nur gelegentlich zu harmlosem Erbrechen, reichen meistens einfache Hausmittel aus, um der Katze zu helfen.
Katzengras bei Erbrechen: Unterstützt Fellwechsel und Verdauung
Vor allem beim jährlichen Fellwechsel verlieren Samtpfoten viele Haare. Das Fell ist lose und wird beim täglichen Putzen von der Katze aufgenommen und geschluckt. Dadurch kommt es zu einer natürlichen Haarballenbildung im Verdauungstrakt der Katze. Kann das verzehrte Fell nicht verdaut werden, erbricht die Katze hin und wieder einen Haarballen.
Um die Mieze bei der Fellpflege zu unterstützen, sollten Sie sie regelmäßig bürsten. Stellen Sie insbesondere Wohnungskatzen immer frisches Katzengras zur Verfügung. Das Gras unterstützt die Verdauung und führt dazu, dass weniger häufig Haarballen von der Katze erbrochen werden.
Kokosöl als Hausmittel gegen Erbrechen bei Katzen
Eine ähnliche Wirkung wie Katzengras hat Kokosöl auf die Verdauung der Katze. Natürliches Kokosöl kann in kleinen Mengen dem Futter der Katze beigemischt werden, um die Verdauung anzuregen und das Ausscheiden verschluckter Haare zu erleichtern.
Kokosöl hilft nicht nur bei Erbrechen, das durch Haarballen hervorgerufen wird, sondern auch beim Erbrechen bei Parasitenbefall. Kokosöl gilt als natürliches Hausmittel um Parasiten vorzubeugen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katzen Würmer hat, klären Sie dies zusätzlich mit Ihrem Tierarzt ab. Nach einer Entwurmung kann regelmäßig Kokosöl gefüttert werden, um einem erneuten Befall vorzubeugen.
Schonkost als bewährtes Hausmittel gegen Erbrechen
Ist die Ursache dafür, dass Ihre Katze regelmäßig würgt und sich übergibt, eine Magenverstimmung, ist Schonkost ein bewährtes Hausmittel. Mit leicht verdaulicher Kost kann sich der Verdauungstrakt der Katze schneller erholen, damit Ihr Stubentiger schnell wieder zu Kräften kommt.
Als Schonkost eignet sich vor allem gekochter Reis mit gekochtem Hühnchen. Alternativ können Sie etwas gekochten Reis in das gewohnte Nassfutter Ihrer Katze mischen. Erbricht die Hauskatze trotz mehrerer Tage Schonkost immer noch, klären Sie ab, ob eine schlimmerer Erkrankung zugrunde liegt.
Kräutertees als Hausmittel gegen Erbrechen bei Katzen
Kräutertee wie Kamillen- oder Minztee wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und gilt als wohltuendes Hausmittel bei Erbrechen. Um Ihrem Haustier einen Tee zu verabreichen, brühen Sie den Kräutertee ganz normal auf. Lassen Sie ihn anschließend komplett abkühlen und mischen Sie eine kleine Menge Tee in das frische Trinkwasser Ihrer Katze.
Verweigert die Katze den Tee, können Sie ihn noch stärker verdünnen.
Achten Sie auf die Ernährung Ihrer Katze
Unabhängig von der Ursache des Erbrechens sollten Sie auf die Ernährung Ihrer Katze achten. Eine Futterunverträglichkeit, Allergien oder schlichtweg das Schlingen von Futter kann zu Erbrechen und Unwohlsein führen. Katzen sind Fleischfresser und benötigen eine ausgewogene Ernährung, die sie mit allen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.
Wenn Ihre Samtpfote häufig nach dem Fressen erbricht, füttern Sie kleinere Portionen oder verwenden Sie einen Anti-Schlingnapf, der das Fresstempo der Katze reduziert. Erbricht die Katze dennoch regelmäßig nach der Mahlzeit, wechseln Sie das Futter oder konsultieren Sie den Tierarzt.