Werbung

Verängstigtes Katzenbaby

Katze zittert: Was steckt dahinter?

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Ihre Samtpfote zittert und Sie fragen sich, woran das liegen könnte? Wie beim Menschen gibt es auch bei der Katze viele mögliche Ursachen für Zittern. Diese können harmlos sein, manchmal steckt aber eine Krankheit hinter dem Symptom. Wir listen die häufigsten Ursachen für Zittern bei Katzen auf und geben Tipps, was zu tun ist. Vielleicht zittert Ihre Fellnase aus einem dieser Gründe.

1. Katze zittert vor Kälte

Katze zittert, weil sie friert
© Shutterstock

Diese Erklärung für eine zitternde Katze ist so logisch wie einfach: Der Katze ist kalt! Vor allem junge, alte oder kranke Katzen zittern leichter, wenn die Temperatur der Umgebung sinkt. Auch Feuchtigkeit kann eine Rolle spielen – zum Beispiel, wenn Ihre Katze in den Regen gekommen ist. Helfen Sie einer vor Kälte zitternden Katze, sich aufzuwärmen: Trocknen Sie sie oder stellen ihr ein warmes Plätzchen zur Verfügung. Ältere Katzen, deren Stoffwechsel langsamer wird, lieben warme Schlafplätze besonders. Möglich sind kuschelige Heizungsliegen für Katzen oder sogar spezielle Wärmedecken für Tiere. Auch Kirschkernkissen und Wärmflaschen sind beliebt. Achten Sie immer darauf, dass Ihre Katze sich nicht verbrennen kann.

2. Katze zittert vor Angst

Katze hat Angst und versteckt sich
© Shutterstock

„Vor Angst zittern“ – das gibt’s nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Vierbeinern. Zittern kann ein Zeichen dafür sein, dass die Katze sich gestresst oder überfordert fühlt. Beispielsweise bei einem Gewitter, auf der Fahrt zum Tierarzt, bei ihrer Ankunft in einem neuen Zuhause oder wenn sie eine Gurke sieht. Meist erkennen Sie bereits an den äußeren Umständen, dass Ihre Katze vor Angst zittert. Helfen Sie ihr dabei, zu entspannen, indem Sie ihr Ruhe gönnen und Sicherheit ausstrahlen. Einige Tierhalter haben gute Erfahrungen mit Bachblüten für Katzen oder Pheromonsprays wie Feliway gemacht. Allerdings brauchen diese Hilfsmittel Zeit, um zu wirken. Ist Ihre Katze besonders ängstlich, fragen Sie Ihren Tierarzt zusätzlich um Rat.

3. Katze zittert vor Erschöpfung

Müde Katzen können zittern
© Shutterstock

Kennen Sie das Gefühl, wenn der Blutzuckerspiegel stark absinkt und wir uns zitterig und kraftlos fühlen? Diese Erschöpfung kommt auch bei Katzen vor. Zum Beispiel wenn sie krank sind (z.B. Diabetes) oder sich verausgabt haben – vielleicht mobbt der Nachbarskater Ihre Katze und jagt sie durch den Garten? Auch eine Katzen-Reise mit langem Zeitraum ohne Nahrung kann erschöpfen. Ältere, junge und kranke Katzen zittern häufiger vor Erschöpfung als fitte Samtpfoten im besten Alter. Wie können Sie Ihrer Mieze helfen? Animieren Sie die Katze zum Trinken und Fressen – bieten Sie ihr ruhig etwas besonders Leckeres an. Sorgen Sie dafür, dass sie Ruhe bekommt und sich zum Schlafen zurückziehen kann. Wird sie von anderen Katzen gejagt oder ist in Revierkämpfe involviert, separieren Sie sie vorübergehend.

4. Katze hat Fieber und zittert

Katze hat Fieber
© Shutterstock

Auch Fieber kann bei Katzen mit Zittern einhergehen. Oftmals bemerken Sie zusätzlich weitere Symptome: Die Katze wirkt schlapp, hat wenig Appetit und atmet schneller als gewöhnlich. Zwar kann auch Stress eine erhöhte Körpertemperatur bei Katzen auslösen, doch meist stecken Krankheitserreger hinter Fieber. Bringen Sie Ihre Katze zum Tierarzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass sie Fieber hat. Er wird die Körpertemperatur rektal messen, nach der Ursache forschen und Ihnen eine Therapie vorschlagen.

Wamiz-Ratgeber: Katze hat Fieber

5. Katze leidet an Epilepsie und muss zittern

Zittern kann ein Symptom einer epileptischen Erkrankung der Katze sein. Denn Epilepsie geht nicht immer mit eindeutigen Anfällen inklusive Krämpfen, Schreien oder Schaum vorm Maul einher. Bereits weniger auffällige Symptome wie ein glasiger Blick, Inkontinenz, Schnappen, Jucken, Krämpfe einzelner Muskeln oder eben Zittern können auf Epilepsie hinweisen. Dies ist die häufigste chronische Erkrankung des felinen Zentralnervensystems. Wenn Sie also ein wiederkehrendes Zittern nicht zuordnen können, sollten Sie Ihre Katze dem Tierarzt vorstellen.

Ausführliche Informationen: Epilepsie bei Katzen

6. Katze leidet an Vitaminmangel oder Parasitenbefall

Vitaminmangel kann zu Zittern führen
© Shutterstock

Zittern kann ein Zeichen für weitere Krankheiten der Nerven oder Immundefekte im Katzenkörper sein. So können Vitaminmangel oder Parasiten wie Würmer zu Zittern führen. Darum sollten Sie bei Zittern unklarer Ursache einen Tierarzt konsultieren. Mittels Blut- und Kotproben kann er dem Symptom auf den Grund gehen und Ihnen die passende Therapie vorschlagen.

7. Katze zittert und zuckt im Schlaf

Wenn Ihre Samtpfote ausschließlich im Schlaf mit den Pfoten zuckt oder zittert, besteht kein Grund zur Sorge: Vielleicht träumt sie von einer Mäusejagd oder klettert im Traum einen Baum hinauf. Denn vermutlich träumen Katzen genau wie wir in ihren Tiefschlafphasen. Wildes Zucken oder Zittern kann Katzenhalter verunsichern, aber stören Sie Ihre Katze nicht im Schlaf, denn das könnte sie erschrecken. Sorgen Sie wenn nötig dafür, dass Ihre Fellnase durch die Bewegung nicht von ihrem Schlafplatz fällt, so dass sie ungestört weiterschlummern kann.

Mehr Ratschläge zu...

Was halten Sie von diesem Ratgeber?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?