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katze schläft
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Wie viel Schlaf brauchen Katzen eigentlich?

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Wie viele Stunden schläft meine Katze pro Tag? Viele Katzenhalter stellen sich diese Frage, während sie ihren tierischen Gefährten beim seligen Schlummern beobachten. Und von Zeit zu Zeit ein wenig beneiden. Denn die Hektik des Alltags scheint unseren vierbeinigen Mitbewohnern nichts anzuhaben, wenn es um ihr scheinbar liebstes Hobby geht: das Schlafen. Wir beantworten die drei wichtigsten Fragen rund um das Schlummern Ihrer Katze.

Wie lange schlafen Katzen?

Eine Katze verschläft pro Tag bis zu 16 Stunden und damit rund zwei Drittel ihres Lebens. Die Dauer variiert: Während junge und ältere Katzen besonders gerne und bis zu 20 Stunden bzw. 18 Stunden schlummern, kommen fitte Katzen im mittleren Alter mit zwölf Stunden Schlaf aus. Die Jahreszeiten machen nicht nur uns Menschen oftmals müder, sondern wirken ebenso auf die meisten Katzen: Im dunkleren Winter ruhen sie länger, während der Frühling mit all den spannenden Schmetterlingen, Mäusen und den länger werdenden Tagen zu spannend für Nickerchen ist. Stubentiger, die weniger Anregungen bekommen, schlafen länger als Freigänger mit viel Abwechslung.
Schlaf ist jedoch nicht gleich Schlaf: Leichtes Dösen wechselt sich mit festem Tiefschlaf ab. Die leichten Schlummerphasen dauern mit rund einer halben Stunde viel länger als die intensiven Schlafzeiten von bis zu sieben Minuten. Diese sind aber besonders wichtig. Denn während die Samtpfote „in Bereitschaft“ döst, ist sie allzeit in der Lage, aufzuspringen und wahlweise wegzulaufen oder zum Angriff überzugehen. Erst die Tiefschlafphasen tragen den entscheidenden Teil zur notwendigen Erholung des Gehirns bei. Sie machen rund vier Stunden pro Tag aus. Im Unterschied zu uns Menschen schlafen Samtpfoten häppchenweise: hier ein Nickerchen auf dem Schoß, dort eine Siesta im Blumenbeet.

Warum schlafen Katzen so viel?

Der Organismus der Katze ist aufs Jagen ausgelegt, was bedeutet: Sobald die Beute in Sicht ist, gibt er 100 Prozent! Von null auf gleich läuft alles auf Hochtouren. Der Körper verströmt Adrenalin, damit sämtliche Sinne und Muskeln bereit sind für den entscheidenden Augenblick – das Überwältigen der Beute. Zudem ist die Katze nicht nur im Wachzustand, sondern auch während des Dösens in Bereitschaft. Schließlich könnte sie einen leckeren Snack in Form von einer Maus oder einem Vogel verpassen. Egal ob angespanntes Lauern, Sprinten oder beim hellhörigen Nickerchen: Jäger verbrauchen viel Energie. Kein Wunder, dass nicht nur Katzen, sondern auch ihre großen Verwandten wie Löwen oder Tiger viel Zeit mit Ausruhen verbringen. 

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Können Katzen träumen?

Wenn Sie Ihren pelzigen Mitbewohner beobachten, erkennen Sie, wie intensiv er schläft. Beim leichten Dösen bewegt die Katze ihre Ohren, wenn Sie ein leises Geräusch verursachen. Viele Katzenbesitzer berichten von folgendem Phänomen: Die Fellnase schlummert selig, doch sobald sie das kaum hörbare Geräusch der Schranktür, hinter der die Leckerlis lagern, vernimmt, steht sie in Nullkommanichts erwartungsvoll davor. Vermutlich hat sie also nur gedöst. Schläft sie hingegen tief und fest, ist sie für wenige Minuten vollkommen entspannt. So entspannt, dass eine neue Art von Bewegung in den Katzenkörper kommt: Die Katze schreitet durch Traumlandschaften!
Mäusebäume und Flüsse voller Katzenmilch – wovon Katzen träumen, wissen wir nicht. Dass sie es aber tun, halten Forscher für sehr wahrscheinlich. Genau wie träumende Menschen bewegen Katzen im Tiefschlaf manchmal ihre geschlossenen Augen. Darum sprechen wir auch bei ihnen von einer REM-Phase (Rapid Eye Movement). Dabei zucken manche Schlafmützen mit den Pfoten, vibrieren aufgeregt mit den Schnurrhaaren oder geben Geräusche von sich. Dies ist kein Grund zur Sorge: Vielleicht erlebt Ihre Katze gerade eine spannende Mäusejagd oder sieht vor ihrem inneren Auge schmackhafte Leckerbissen. Stören Sie Ihre Samtpfote nicht, während sie träumt, um sie nicht zu erschrecken. 

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