Woran erkennt man Zahnprobleme bei Katzen?
Hat Ihr Stubentiger Probleme mit den Zähnen, erkennen Sie dies an den folgenden Symptomen:
- Starker Mundgeruch
- Verringerter Appetit
- Gewichtsabnahme
- Isolation
- Erhöhter Speichelfluss
- Häufiges Schlucken
- Struppiges Fell
- Blutiger Speichel
- Gerötetes Zahnfleisch
- Feste Beläge
- Zahnverfärbungen
Ursachen für Zahnprobleme bei Katzen
Erkrankungen an den Zähnen haben verschiedene Ursachen. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Hauskatzen eher dazu neigen als Freigänger. Eine überwiegende Nassfuttergabe trägt ebenso nicht zur Zahngesundheit bei. Im Gegenteil: Dieses Verhalten fördert das Risiko von Plaque bei Katzen. Tiere, die zu wenig trinken, sind ebenfalls häufig von Zahnproblemen betroffen. Grund dafür ist, dass ihr Speichel reichhaltiger an Mineralien ist - ein Trinkbrunnen kann hier Abhilfe schaffen. Den Auftakt bilden allerdings im Regelfall zurückbleibende Nahrungsreste, die sich in den Zahnzwischenräumen ansiedeln.
Durch solche Futterreste sowie Bakterien entsteht Plaque an den Zähnen. Wird dieser hart, nennt man ihn Zahnstein, der im schlimmsten Fall wiederum zu Parodontitis führen kann. Wie sie die verschiedenen Stadien von Zahnproblemen identifizieren, lesen Sie in der folgenden Tabelle.
Diese Zahnkrankheiten bei Katzen gibt es
Zahnerkrankung | Symptome |
Plaque |
|
Zahnstein |
|
(Gingivitis) |
|
Parodontitis |
|
Tipp: Bei fast allen Erkrankungen des Mundraumes ist das Zahnfleisch bei Katzen betroffen. Deshalb sollten Sie dieses bei der Pflege nicht vernachlässigen.
FORL bei Katzen
Die schlimmste Zahnerkrankung bei Katzen nennt sich FORL (feline odontoklastische resorptive Läsionen). Der Krankheitsverlauf ist besonders schmerzhaft und verursacht Löcher in den Zähnen. Da die Symptome oft erst in einem sehr späten Stadium erkennbar werden, sollten Sie Ihre Katze regelmäßig daraufhin untersuchen lassen. Im Durchschnitt ist jede zweite Katze über fünf Jahren davon betroffen.
Natürliche Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen
Ratsam für eine gute Zahnhygiene ist und bleibt eine natürliche regelmäßige Pflege. Ein Mix aus verschiedenen Produkten kann negative Folgen haben. Sind die Mittelchen zu aggressiv, führt dies ebenfalls zu einem entzündeten Zahnfleisch. Regelmäßiges Zähneputzen und die Untersuchung der bleibenden Zähne der Katze, aber auch der Milchzähne bei jüngeren Tieren, sind äußerst wichtig. Regelmäßige Kontrolltermine beim Arzt beugen den verschiedenen Zahnerkrankungen vor oder erkennen diese früh genug. Ein Tierarzt kann außerdem eine Entfernung des Zahnsteins vornehmen, sollte dies notwendig sein.