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Rote Amaryllis mit Katzenkopf

Ist die schöne Amaryllis eine giftige Gefahr fĂŒr Katzen?

© fon.tepsoda / Shutterstock

Ist die Amaryllis giftig fĂŒr Katzen?

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Die besonders im Winter beliebte Amaryllis ist ein wahrer Blickfang mit ihren großen BlĂŒten. Aber stellt sie in einem Katzenhaushalt eine Gefahr dar?

Die bis zu einen Meter hohe Amaryllis stammt ursprĂŒnglich aus SĂŒdamerika und fĂŒhlt sich im Winter in unseren warmen Wohnzimmern sehr wohl. Im Hochsommer darf sie auch in den Garten oder auf den Balkon. Theoretisch jedenfalls. Aber Halter von neugierigen Samtpfoten haben da hĂ€ufig Bedenken.

Da Katzen nur zu gern probieren, welche Pflanze essbar ist, ist Vorsicht tatsĂ€chlich berechtigt. Sie sollten immer wissen, ob sich eine Pflanze fĂŒr einen Katzenhaushalt eignet. Ist die Amaryllis giftig fĂŒr Katzen oder können Sie sie bedenkenlos im Haus haben?

 

Gefahr Amaryllis: Hochgiftig fĂŒr Katzen

Der Blick auf die Geschichte der Ureinwohner SĂŒdamerikas verrĂ€t es schon: FĂŒr ihre Giftpfeile verwendeten sie das Gift der Amaryllis (Amaryllis Belladonna). Die Amaryllis ist in allen Teilen hochgiftig. Das toxische Alkaloid Lycorin findet sich in der BlĂŒte, den BlĂ€ttern, dem StĂ€ngel, dem BlĂŒtenstaub und am meisten im Speicher der Amaryllis: ihrer Zwiebel.

Was schon fĂŒr den Menschen giftig ist, ist auch fĂŒr unsere KĂ€tzchen hochgefĂ€hrlich. Bereits kleine Mengen dieser Pflanze reichen aus, um bei der Katze Vergiftungssymptome auszulösen. Selbst das Wasser, in dem eine Amaryllis als Schnittblume steht, ist toxisch fĂŒr die Katze.

Genau dasselbe gilt auch fĂŒr den Ritterstern (Hippeastrum), der hĂ€ufig als Amaryllis in den GeschĂ€ften verkauft wird. Hierbei handelt es sich eher um eine unechte Amaryllis, aber wie das Original ist auch der Ritterstern ebenfalls stark toxisch.

Amaryllis Setzling im Topf

Auch die Setzlinge der Amaryllis sind bereits giftig© Alsu Kanyusheva / Shutterstock

Vergiftung durch Amaryllis: Symptome

Ihre Katze wird nach dem Genuss der Amaryllis ziemlich bald Vergiftungssymptome zeigen. Diese Ă€ußern sich wie folgt:

Des Weiteren kann die Katze LÀhmungserscheinungen zeigen, einen erhöhten Herzschlag und verÀnderte Pupillen haben. Die Niere trÀgt bei anhaltender Vergiftung einen erheblichen Schaden davon und versagt mit der Zeit.

Katze hat Amaryllis gefressen: Was tun?

Haben Sie gesehen, dass Ihre Katze an der Amaryllis genascht hat, warten Sie nicht, bis erste Vergiftungssymptome auftreten. Rufen Sie Ihren Tierarzt an und fahren Sie mit Ihrer Katze dort hin. Nur er kann der Katze bei einer Vergiftung durch die Amaryllis mit Infusionen und Medikamenten helfen. In den meisten FÀllen wird die Katze auch zur Beobachtung stationÀr aufgenommen, bis sie keine Vergiftungssymptome mehr zeigt.

Amaryllis orange

Die Amaryllis gibt es nicht nur im klassischen dunkelrot© Sanyalux Srisurin / Shutterstock

Katze und Amaryllis: PrĂ€ventionsmaßnahmen 

So banal es auch klingen mag, aber Sie sollten keine Amaryllis im Haus oder Garten kultivieren, wenn Sie Katzen halten. Auch von den Schnittblumen in der Vase geht eine erhebliche Vergiftungsgefahr aus.

Wollen Sie nicht auf den schönen Ritterstern verzichten, dann sollten Sie ihn in ein Zimmer stellen, das immer verschlossen ist. Es muss sichergestellt sein, dass die Katze nicht an die Amaryllis gelangen kann.

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