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Hund bei Tierarzt

Was hat mein Hund?

© Pressmaster / Shutterstock

Die 10 häufigsten Krankheiten beim Hund

von Leonie Brinkmann

am aktualisiert

Wenn unsere vierbeinigen Freunde krank sind, machen wir uns meist große Sorgen und möchten, dass es ihnen so schnell wie möglich besser geht.

Für jeden Hundehalter ist es ein Schock, wenn es dem geliebten Vierbeiner mal nicht gut geht. Selbst wenn man bemerkt, dass sich der Hund anders verhält als gewohnt, weiß man häufig nicht, was zu tun ist.

 

Wie auch bei uns Menschen gilt: Je früher eine Krankheit bemerkt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Wichtig ist dafür natürlich zunächst einmal, zu erkennen, dass es dem tierischen Begleiter nicht gut geht - je früher, desto schneller kann man Hilfe aufsuchen.

Woran erkenne ich, dass es meinem Hund nicht gut geht?

Ist ein Hund tatsächlich krank, kommt es auf die richtige Pflege an. Viele fragen sich, ob sie zuhause bleiben dürfen, um ihren Hund zu pflegen. Damit es Ihrem Vierbeiner so schnell wie möglich besser geht, ist es unumgänglich, dass Sie sich an Ihren Tierarzt wenden und mit diesem die möglichen Behandlungsmethoden besprechen.

Damit Sie als Halter rechtzeitig alarmiert sind und verantwortungsbewusst handeln können, haben wir Ihnen eine Übersicht der 10 Krankheiten zusammengestellt, unter denen unsere Fellnasen am häufigsten leiden.

1. Flohbefall

Neben Milben, Zecken und Würmern gehören Flöhen zu den Parasiten, die unsere Hunde gerne als Wirtstiere wählen und ihnen infolgedessen das Leben schwer machen.

Ein Befall versucht bei den betroffenen Tieren nicht nur einen starken Juckreiz, Flöhe können auch deutlich gefährlichere Krankheiten, aber auch Würmer übertragen.

Daher ist es wichtig, seinen Hund regelmäßig gegen Flöhe zu behandeln.

Flöhe beim Hund: Erkennen, bekämpfen und vorbeugen

Ob Ihr Hund Flöhe hat, erkennen Sie unter anderem daran, ob er sich juckt und wenn Sie auf seiner Haut Flohkot finden.

2. Wurmbefall

Auch Würmer sind Parasiten, die unsere Vierbeiner befallen können. Bei artgerechter Haltung kommen die Fellnasen unweigerlich ständig mit den Plagegeistern in Kontakt, daher empfehlen Tierärzte, Hunde regelmäßig zu entwurmen.

Eine Wurmkur wirkt nicht vorbeugend gegen einen Befall, sondern tötet die Parasiten bei einem Befall ab.

Es gibt eine Vielzahl von Würmern, die sich im Darm unserer geliebten Fellnasen einnisten und von dort aus für großes Unbehagen sorgen können. Dazu zählen Herzwürmer, Gurkenbandwürmer, Hundespulwürmer u. v. m.

Ein Befall kann unter anderem zu Appetitlosigkeit, Durchfall und Magenkrämpfen führen.

3. Zeckenbefall

Zecken gehören zu den häufigsten Parasiten, die es sich gerne auf unseren Haustieren bequem machen. Leider ist ein Befall auch hier nicht ungefährlich: Schon ein einziger Biss birgt das Risiko unheilbarer Krankheiten für unsere geliebten Vierbeiner.

So ist beispielsweise die Auwaldzecke Überträger der gefährlichen Babesiose und auch die Borreliose kann durch einen Zeckenbiss ausgelöst werden.

Um Hunde vor einem Parasitenbefall zu schützen, ist ein Zeckenschutz Pflicht. Es gibt sowohl natürlichen Zeckenschutz als auch Mittel aus dem Fachhandel oder vom Tierarzt. Außerdem sollten Hundehalter ihre Tiere vor allem im Sommer nach Spaziergängen auf die Plagegeister untersuchen.

4. Allergien beim Hund

Genau wie wir Menschen können auch unsere Hunde Allergien entwickeln. Ob Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien - eine Allergie kann sich in Form von Rötungen, Juckreiz, Durchfall, pfeifender Atem bemerkbar machen.

Um die Beschwerden zu lindern, ist es wichtig, dass Halter schnell therapeutische Maßnahmen ergreifen und versuchen, die Allergene zu erkennen, um diese zu vermeiden.

5. Ohrenentzündung

Entzündete Ohren treten häufig bei unseren tierischen Gefährten auf und können zu starken Schmerzen führen.

Wenn Ihr Vierbeiner häufig den Kopf schüttelt, ihn schief hält oder sich ständig daran kratzt, sollten Sie aufmerksam werden.

Besonders häufig sind Rassen wie Bulldoggen und Labradore an Ohrenentzündungen betroffen.

Befürchten Sie, dass Ihr Hund eine Ohrenentzündung hat, dann sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen und den Verdacht abklären.

6. Grauer Star

Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Hund immer schlechter sieht und seine Augen verfärben sich milchig? Dann könnte ein Grauer Star die Ursache dafür sein. Diese Augenkrankheit ist die häufigste Ursache für Blindheit beim Hund.

Betroffene Tiere verhalten sich insbesondere bei Dunkelheit häufig ängstlich bis unsicher. Die Erkrankung verläuft von Tier zu Tier unterschiedlich schnell. Je früher sie erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine Heilung durch eine OP.

7. Hüftdysplasie

Die Hüftdysplasie ist eine der größten Sorgen von Hundehaltern, da diese meist angeborene Fehlbildung oder -entwicklung des Hüftgelenks sehr häufig vorkommt.

Im Falle einer Erkrankung verursacht schon jede kleine Bewegung beim Tier große Schmerzen. Insbesondere mittelgroße und große Hunderassen sind davon oft betroffen.

Erkennen kann man eine Hüftgelenksdysplasie häufig schon im Welpenalter, zum Beispiel wenn der Hund wie ein Kaninchen hoppelt oder sich beim Rennen mit beiden Hinterpfoten abstößt.

Leider ist die Erkrankung nicht heilbar, mithilfe von Schmerzmitteln kann lediglich das Leid der betroffenen Tiere reduziert werden. Eine weitere Möglichkeit ist darüber hinaus ein künstliches Hüftgelenk, welches jedoch nicht günstig ist.

8. Tumor

Für jeden Hundehalter ist die Diagnose Krebs ein Schock. Kein Wunder, denn genau wie bei uns Menschen verläuft eine solche Erkrankung häufig tödlich. Am häufigsten treten Tumore bei Hunden in der Haut, dem Bewegungsapparat und den Weichteilen auf.

Knoten unter der Haut, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Atembeschwerden sowie unangenehmer Körpergeruch können Anzeichen für eine Krebserkrankung beim Hund sein.

Bei Verdacht sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, um diesen zu bestätigen oder aus der Welt zu räumen.

9. Zwingerhusten

Insbesondere geschwächte Hunde sind für diese hochinfektiöse Erkrankung anfällig, die von Viren und Bakterien übertragen werden kann.

Bei einer Infektion werden die Atemwege angegriffen. Anzeichen für Zwingerhusten sind lauter bellender Husten, laufende Nase sowie tränende Augen. Aber auch Fieber, Erbrechen und Appetitlosigkeit.

Zwingerhusten: Das steckt hinter der Infektionskrankheit

Da Zwingerhusten sehr ansteckend ist, sollten Sie den Verdacht schnellstmöglich mit einem Tierarzt abklären und zu lange Wartezeiten im Wartezimmer vermeiden.

10. Hepatitis

Auch Hepatitis zählt zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden. Diese äußert sich durch Fieber, Durchfall, Abgeschlagenheit sowie Erbrechen.

Genau wie für uns Menschen gibt es auch für Hunde eine Impfung gegen die ansteckende Lebererkrankung. Diese sollte zum Schutze der Vierbeiner regelmäßig aufgefrischt werden.

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