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Hund mit tränenden Augen
© GoodFocused / Shutterstock

Hund hat tränende Augen: Ursachen und Behandlung

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Hat der Hundes ständig tränende Augen, kann diese an echtes Warnsignal sein und die Ursache sollte erkundet werden.

Tränende Augen bei Hunden sind ein häufiges Problem und können verschiedene Ursachen haben, sowohl ernsthafte als auch weniger schlimme.

In diesem Artikel erfahren Hundehalter, warum Hunde mit tränenden Augen zu kämpfen haben und was dagegen zu tun ist.

Warum hat mein Hund tränende Augen?

Es gibt mehrere Gründe, warum Hunde tränende Augen haben könnte. Die Ursachen reichen von harmlosen bis hin zu ernsthaften Gesundheitsproblemen. Tränen helfen dabei, die Augen sauber zu halten und sie vor Fremdkörpern zu schützen. Aber wenn die Augen deines Hundes ständig tränen, kann das auf ein Problem hinweisen.

Ein häufiger Grund für tränenreiche Augen ist der Kontakt mit Fremdkörpern. Dinge wie Staub, Dreck, kleine Grashalme oder Granen können ins Auge gelangen und Reizungen verursachen. Dies führt dazu, dass das Auge mehr Tränen produziert, um den störenden Fremdkörper auszuspülen.

Hund hat tränende Augen: Anatomische Besonderheiten

Bei einigen Hunden liegt das Problem in ihren anatomischen Merkmalen. Rassen mit kurzen Schnauzen (Brachyzephalie) und großen Augen, wie Möpse oder Bulldoggen, neigen eher zu Augentränen. Ihre Tränenkanäle können verengt sein, was die normale Ableitung der Tränenflüssigkeit behindert.

Außerdem kann eine Fehlbildung des Tränennasengangs zu ständigen Tränen führen. Wenn diese Kanäle blockiert oder nicht richtig ausgebildet sind, bleibt die Tränenflüssigkeit im Auge und verursacht tränenreiche Augen.

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Krankheiten als Ursache von tränenden Augen beim Hund

Auch verschiedene Krankheiten können dafür verantwortlich sein, dass der Hund tränende Augen hat. Ein Beispiel hierfür ist die Bindehautentzündung. Diese Entzündung der Schleimhaut im Auge kann durch Bakterien, Viren oder Allergien verursacht werden.

Hund hat tränende Augen
Hund mit tränenden Augen sollte einem Tierarzt vorgestellt werden, um Krankheiten auszuschließen ©Tsuguliev / Shutterstock

Eine weitere mögliche Ursache ist die Entzündung der Hornhaut. Diese Erkrankung entsteht, wenn die äußere Schicht des Auges beschädigt wird, beispielsweise durch Verletzungen oder Infektionen. Häufige Symptome sind neben tränenden Augen auch Rötungen und Schmerzempfindlichkeit.

Auge als Spiegel der Gesundheit

Das Auge deines Hundes kann viel über seine allgemeine Gesundheit aussagen. Chronische tränenreiche Augen könnten auf interne Probleme hinweisen, wie z.B. Leberprobleme oder hormonelle Störungen wie bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Diese erfordern eine gründliche Untersuchung durch deinen Tierarzt.

Zudem gibt es bei einer entzündliche Erkrankungen wie Uveitis nicht nur tränende Augen, sondern auch die Möglichkeit schwerer Sehprobleme. Es ist wichtig, solche Zustände frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.

Tränendes Auge beim Hund: Allergien und physikalische Reize

Allergien sind eine häufige Ursache von tränenden Augen bei Hunden. Die Fellnase könnte auf Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagieren. Diese allergischen Reaktionen lösen dann eine erhöhte Produktion von Tränenflüssigkeit aus.

Ähnlich verhält es sich mit physikalischen Reizen wie Rauch oder starke Winde. Diese Umwelteinflüsse können die empfindlichen Augen deines Hundes reizen und zu verstärktem Tränenfluss führen.

Umweltfaktoren angehen

Um herauszufinden, ob Umweltfaktoren verantwortlich sind, sollte die Umgebung des Hundes genau beobachtet werden. Gibt es Änderungen, wenn der Hund draußen ist? Vielleicht reagiert er besonders stark auf bestimmte Pflanzen oder während des Frühjahrs, wenn die Pollenbelastung hoch ist.

Außerdem hilft es, sein Umfeld möglichst staubfrei zu halten und auf potenzielle Allergene zu achten.

Diagnose von tränenden Augen beim Hund

Wenn die Fellnase ständig tränende Augen hat, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt wird eine gründliche Untersuchung durchführen, um die genaue Ursache festzustellen und entsprechende Behandlungen vorzuschlagen.

Die Diagnose umfasst oft einen Blick auf die Gesamthistorie des Tieres sowie spezifische Tests zur Identifikation von Infektionen, Allergien oder Fehlbildungen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um schwerwiegendere Komplikationen zu verhindern.

Tränendes Auge beim Hund: Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Diagnose gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Bei einer Bindehautentzündung kommen typischerweise antibiotische Augentropfen zum Einsatz, während bei Verstopfungen der Tränenkanäle möglicherweise chirurgische Eingriffe notwendig sind. Kleinere Fremdkörper können vom Tierarzt vorsichtig entfernt werden.

Falls die Ursache eine Entzündung der Hornhaut ist, beinhalten die Behandlungen oft bestimmte Augensalben und Medikamente, die den Heilungsprozess unterstützen und Schmerzen lindern. Maßgeschneiderte Hygienemaßnahmen und regelmäßige Kontrollen tragen ebenfalls zur Gesundheit der Augen bei.

Tränende Augen beim Hund: Hausmittel, die helfen

Hausmittel sind eine gute Wahl, um Symptome zu lindern. Einen Tierarzt, der die genaue Ursache ermittelt, können sie nicht ersetzen. Gute Hausmittel sind:

1. Kamillentee:
Kamille hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Einfach einen milden Kamillentee zubereiten, abkühlen lassen und vorsichtig die Augen des Hundes mit einem sauberen Tuch abwischen. Das kann Reizungen lindern.

2. Kochsalzlösung:
Eine sterile Kochsalzlösung (Saline) kann verwendet werden, um die Augen zu reinigen und Reizstoffe auszuspülen. Ein paar Tropfen in die Augen oder  sanft um das Auge herumwischen.

3. Grüner Tee:
Grüner Tee enthält Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken. Er kann ähnlich wie Kamillentee angewendet werden: Abkühlen lassen und mit einem Wattepad vorsichtig die Augen abwischen.

4. Sauberes Wasser:
Für die tägliche Reinigung der Augen kann der Hundehalter auch einfach sauberes, lauwarmes Wasser verwenden, um Schmutz oder Sekrete sanft zu entfernen. Ein weiches Tuch oder ein Wattepad dafür verwenden.

5. Kokosöl:
Wenn die Haut um die Augen trocken oder gereizt ist, kann eine kleine Menge Kokosöl helfen, die Haut zu beruhigen und Infektionen zu verhindern. Es ist darauf zu achten, dass es nicht direkt ins Auge gelangt.

Wichtige Hinweise:

  • Saubere Tücher oder Wattepads verwenden: Für jedes Auge ein neues Wattepad verwenden, um das Risiko einer Übertragung von Keimen zu vermeiden.
  • Nicht reiben: Die Augen immer sanft abwischen, um die empfindliche Haut nicht zu reizen.

Präventive Maßnahmen bei tränenden Augen beim Hund

Vorbeugen ist besser als heilen: Es gibt einige präventive Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Chance auf tränende Augen beim Hund zu minimieren. Dazu gehört insbesondere die tägliche Pflege der Augenregion und Anpassung der Lebensumstände an etwaige Allergien.

Hund mit tränenden Augen
Hund mit tränenden Augen kann man vorsichtig die Augen mit sauberen Wattepads abwischen ©PixieMe / Shutterstock

Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zur allgemeinen Gesundheit des Lieblings bei und kann das Risiko für Augenerkrankungen reduzieren. Besonders wichtig sind hochwertige Futterbestandteile, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt gewährleisten, dass eventuelle Probleme rechtzeitig erkannt werden.

Tägliche Pflege

Zur Prävention gehören auch einfache Pflegemaßnahmen, wie das sanfte Reinigen der Augenpartie mit einem feuchten Tuch. Es ist dabei darauf zu achten, dass keine scharfen oder irritierenden Reinigungsmittel verwendet werden, da diese die Symptome verschlimmern könnten.

Wichtig ist auch die Kontrolle der Augen der Fellnase nach Spaziergängen, besonders wenn es durch hohes Gras oder staubige Bereiche ging. Kleine Grashalme oder Ähnliches sollten sofort entfernt werden, um Reizungen zu vermeiden.

Zusammenfassung: Tränende Augen beim Hund

Bei tränenden Augen beim Hund ist das folgende Vorgehen besonders wichtig:

  • Auf fremde Partikel wie Staub und Grashalme achten
  • Erkennung und Behandlung von Krankheiten wie Bindehautentzündungen
  • Beobachten und Minimieren physikalischer Reize
  • Vermeidung und Management von allergische Reaktionen
  • Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Pflege

Insgesamt sollte das Wohlbefinden des Hundes immer im Vordergrund stehen. Durch Aufmerksamkeit und die richtige Pflege kannst vieles dazu beigetragen werden, um tränende Augen bei dem Vierbeiner zu verhindern oder erfolgreich zu behandeln.

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