Graue Vierbeiner gibt es als große, mittlere und kleine Hunderassen. Verantwortlich für die graue Färbung ist das Dilution-Gen. Besonders beliebt sind graue Hunde mit blauen Augen, jedoch sind nicht alle grauen Hunde von der FCI anerkannt.
Vom frechen Cairn Terrier bis zum lebhaften Havaneser – kleine Hunderassen in grau gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Hier ein Überblick:
Cairn Terrier
Der Cairn Terrier ist ein quirliger Draufgänger. Mit seiner zähen, aktiven und furchtlosen Art eignete er sich ursprünglich ideal als Jäger.
Havaneser
Der Havaneser ist bekannt für seine Intelligenz, seine Sanftmut und seine verspielte Art. Außerdem ist er sehr anhänglich und ein treuer Freund. Was die Fellfarbe angeht, stellen Hundeliebhaber sich am besten auf eine Überraschung ein: Weiß kann zu Grau werden und umgekehrt.
Shih Tzu
Mit einer Widerristhöhe von maximal 28 Zentimetern zählt der Shih Tzu zu den kleinsten Hunderassen. Er ist stammt aus Tibet, ist äußerst lebendig und klug. Langeweile mag er gar nicht. Das Fell ist lang, flauschig und weiß bis dunkelgrau, teils gescheckt.
Hier ein Überblick über beliebte graue Hunde von mittlerer Größe:
Schnauzer
Der (Mittel-) Schnauzer verfügt über drahtiges Haar in tiefem Dunkelgrau, das im Fachjargon Pfeffer-Salz genannt wird. Brauen und Schnauzbart sind auffällig buschig. Schnauzer sind leicht zu erziehen und stets mit Feuereifer bei der Sache – egal, bei welcher.
Shetland Sheepdog
Elegant, loyal und eine echte Schönheit: Der Shetland Sheepdog, auch Sheltie genannt, ist ein wahrer Liebhaberhund. Häufig kommt er farblich in Collie-Optik daher, präsentiert sich jedoch auch mal in Blue-Merle.
Australian Shepherd
Mit seiner ausgeprägten Intelligenz und seinem Bewegungsdrang ist der Australian Shepherd eine Hausnummer für sich. Aber wer ihm gewachsen ist, wird mit unvergesslichen gemeinsamen Abenteuern belohnt – und ganz viel Liebe! Grau als Fellfarbe kommt vor allem in der Blue-Merle-Variation vor.
Folgende große Hunderassen zeichnen sich durch ihre graue Fellfarbe aus:
Husky
Der Husky ist ein wahres Arbeitstier, sehr genügsam, robust und konzentriert. Seinem Menschen bleibt dieser ehemalige Schlittenhund ein Leben lang treu ergeben. Das Fell des Huskys kommt in zahlreichen Farbvariationen vor: Grau und Silber sind besonders beliebt.
Weimaraner
Der Weimaraner ist wohl das Musterbeispiel für graue Hunderassen. Groß, schlank, elegant und ein exzellenter Jagdhund – das sind nur einige Attribute, die ihn auszeichnen. Seine blauen Augen in Kombination mit dem silber- bis anthrazitfarbenem Fell sind sein Markenzeichen.
Irischer Wolfshund
Die Riesen unter den grauen Hunden sind die Irischen Wolfshunde. Grau oder grau gestromt ist das lange Fell. Ihr Wesen zeichnet sich durch Geduld, Gutmütigkeit und Ruhe aus.
Grauer Hund, blaue Augen
Wer es exotisch mag, tendiert zu Silber und Anthrazit. In Kombination mit blauen Augen entfalten diese Tiere ihren ganz eigenen Charme.
Hunderassen mit blauen Augen irritieren auf den ersten Blick. Sie sind selten und speziell. Verantwortlich für die ansprechende Auffälligkeit ist meist das sogenannte Merle-Gen. Es verdünnt per Zufallsprinzip Teile des Pigments der Iris. Auch Hunde mit nur einer halben blauen Iris oder nur einem blauen Auge, genannt Odd-Eyed-Phänomen, kommen vor.
Graue Hunderassen mit blauen Augen im Überblick:
- Weimaraner
- Husky
- Australian Shepherd (Blue-Merle)
Blau-graue Hunderassen
Ein feiner Schimmer liegt auf dem Fell von blau-grauen Hunden und lässt sie besonders edel erscheinen. Hier ein Überblick:
- Französische Bulldogge (gestromt, fawn und gescheckt)
- Deutsche Dogge
- Weimaraner
Künstliche Genmutation bei Labradoren und Co
Blau-graue Hunderassen sind ein heikles Thema in der Zucht. Die vom Weimaraner bekannte Farbe geht ins Anthrazit- bis Silberfarbene und sieht deshalb besonders edel aus. Hunde mit dieser Fellfärbung erfreuen sich deshalb immer größerer Beliebtheit. Das elegante Silber entsteht durch das Dilution-Gen, das Hunde wie der Weimaraner von Natur aus tragen.
Unseriöse Züchter jedoch kreuzen das Gen auch in Rassen ein, die das Gen nicht ursprünglich in sich tragen. So wird aus einem schwarzen ein silberfarbener Labrador – und der bringt aufgrund seines Seltenheitsfaktors mehr Gewinn. Durch die künstliche Genmutation entstehen Krankheiten wie Hautirritationen, Schuppenflechte und Pigmentstörungen. Auch Magen-Darm-Erkrankungen sind möglich.
Es kann immer wieder vorkommen, dass Hundeliebhaber ganz ohne böse Absicht auf unseriöse Züchter hereinfallen. Bei zuckersüßen Hundewelpen ist es manchmal auch einfach zu schwierig, neutral und rational zu bleiben!
Nicht immer können Laien einschätzen, ob eine bestimmte Fellfarbe innerhalb des natürlichen Farbspektrums der Rasse liegt. In diesem Fall gibt es eine einfache Lösung:
Die Dachverbände des deutschen und des internationalen Hundewesens VDH und des FCI sind über die Rassestandards informiert. Hier können Sie problemlos entsprechende Informationen einholen.