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Hund mit Odd-Eyed-Phänomen: Zwei verschiedene Augenfarben
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Augen zum Verlieben: Das Odd-Eyed-Phänomen bei Hunden

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Zwei verschiedenfarbige Augen sind bei Hunden und Katzen ein wahrer Blickfang. Genannt wird diese beeindruckende Erscheinung Odd-Eyed. Sie tritt bei Menschen und Tieren auf und ist meist ganz unterschiedlichen Ursprungs. Was hinter dem Odd-Eyed-Phänomen bei Hundeaugen steckt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze

  • Übersetzt bedeutet „Odd-Eye“ seltsames oder merkwürdiges Auge
  • Der wissenschaftliche Name lautet Iris Heterochromie
  • Die Gründe für dieses Phänomen sind ganz unterschiedlich. Oft hängt es mit der Pigmentierung des Auges zusammen
  • Unterschiedliche Augenfarben wirken sehr geheimnisvoll, weise und magisch

Odd-Eyed-Phänomen: Was ist das?

Der Blick aus diesen zweifarbigen Augen ist schon fast hypnotisierend und extrem faszinierend. Umgangssprachlich wird es als Odd-Eyed-Phänomen bezeichnet, wenn ein Tier zwei verschiedenfarbige Augen hat. Der wissenschaftliche Begriff lautet „Iris Heterochromie“. Wer sich die Frage stellt „Was ist Heterochromia irdis?“, dem sei gesagt: Es handelt sich um eine Verfärbung der Regenbogenhaut der Augen. Die Iris wird nämlich auch Regenbogenhaut genannt. Dabei handelt es sich um den farbigen Teil des Auges, welcher beim Odd-Eyed-Phänomen unterschiedliche Töne annimmt. Gründe dafür können genetisch sein, aber auch Krankheiten sind mögliche Auslöser.

In der Regel ist die Pigmentierung der Iris gestört, weshalb die Augenfarbe unterschiedlich ausfällt.

Es wird zwischen einer vollständigen, einer sektoriellen und einer zentralen Iris Heterochromie unterschieden. Letztere ist eine zweifarbige Iris, die beispielsweise grün ist, aber einen braunen Ring besitzt. Bei der sektoriellen Heterochromie handelt es sich um eine lokale Pigmentstörung der Iris. Die Häufigkeit einer zentralen Heterochromie ist höher als die vollständige Verfärbung der Augen.

Welche Hunderassen haben zwei unterschiedlich gefärbte Augen?

  • Ein Hund mit 2 verschiedenen Augenfarben gehört beispielweise zur Rasse der Australian Shepherds. Dieser wird häufig auch als „Ghost-eyed Dog“ bezeichnet. Er hat entweder zwei unterschiedliche Augenfarben oder verwischte, andersfarbige Flecken in der Iris
  • Eine weitere, bekanntere Rasse für das Odd-Eyed-Phänomen ist der sibirische Husky. Diese Vierbeiner haben sehr häufig zwei unterschiedlich gefärbte Augen, leider dadurch auch viele gesundheitliche Probleme
  • Der Australian Cattle Dog gehört ebenfalls zu den Kandidaten mit zwei verschiedenfarbigen oder zumindest andersfarbigen Flecken im Auge
  • Beim Border Collie tritt die Iris Heterochromie vor allem dann auf, wenn sie geschecktes Fell haben. Dies ist häufig bei Rassen mit dieser Fellart der Fall. Auch bei weißen Tieren tritt die Gen-Mutation vermehrt auf
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Welches Auge ist das Normalfarbige?

In der Regel haben die Tiere immer ein blaues und ein andersfarbiges Auge. Letzteres zeigt die „normale“ Augenfarbe des Vierbeiners an. Dem blauen Auge fehlt häufig die normale Pigmentierung durch Mutation, Vererbung oder Krankheit. Entsteht die optische Veränderung der Augenfarbe jedoch erst im Laufe der Zeit, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Welche Kombinationen sind möglich?

Wie bereits erwähnt, liegt am häufigsten eine Kombination mit Blau vor. Sowohl Grün, Gelb als auch Braun liegen im Bereich des Möglichen als Gegenpart zum blauen Auge.

Unsere Empfehlung: Odd-Eyed-Phänomen auf den Ursprung prüfen

Wer einen Hund mit zwei verschiedenen Augenfarben kaufen möchte, sollte sich beim Tierarzt absichern, dass das Tier gesund ist. Im schlimmsten Fall hat der Vierbeiner eine angeborene Krankheit oder ist kurz davor zu erblinden. Die Bedeutung zweifarbiger Augen ist aber nicht zwangsläufig etwas Schlimmes. Hat das Tier zwei verschiedene Augenfarben von Geburt an, kann es sich um ein angeborenes Merkmal wie einen Gendefekt handeln.

 

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