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Skyline der Stadt Essen

Essen in NRW: Für Hundehalter ein teures Pflaster

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

In Essen einen Hund zu haben, ist ein tierisch teures Vergnügen. Die Ruhrgebietsmetropole rangiert unter den Top Ten der höchsten Hundesteuersätze in NRW. Doch wie hoch sind die Kosten? Und sind Ermäßigungen möglich?

Wie hoch ist die Hundesteuer in Essen 2019/2020?

Die Hundesteuer ist in Essen an das Stadtsteueramt zu entrichten. Gerade Mehrhundehaltung schlägt in Essen zu Buche. Aber auch Halter von Kampfhunden müssen tief in die Tasche greifen. Hier ein Überblick über die Hundesteuersätze in Essen:

  • Ein Hund: 156 Euro pro Jahr
  • Zwei Hunde: jeder Hund 216 Euro pro Jahr
  • Drei oder mehrere Hunde: jeder Hund 252 Euro pro Jahr
  • Gefährliche Hunde: jeder Hund 852 Euro pro Jahr
  • Ein gefährlicher Hund mit bestandenem Wesenstest: 288 Euro pro Jahr

Listenhunde in Essen bzw. NRW

Die Regelungen zu Kampfhunden ist Ländersache und obliegt somit auch in Essen der Landesregierung. Nordrhein-Westfalen unterteilt gefährliche Hund in zwei Kategorien. Folgende Rassen gelten in NRW und somit auch in Essen als grundsätzlich gefährlich:

Für Rassen der ersten Kategorie fällt zunächst der höchste Hundesteuersatz von 852 Euro an. Halter haben jedoch die Möglichkeit, einen Wesenstest durchführen zu lassen und die Gefährlichkeit des Tieres zu widerlegen. Bei bestandenem Wesenstest stellt der Gutachter ein Negativzeugnis aus. Für den Hund gilt dann der ermäßigte Kampfhundesteuersatz von 288 Euro.

Außerdem können auch Hunde, die nicht zu den offiziellen Kampfhunderassen gehören, als gefährlich eingestuft werden. In diesem Fall prüft ein Gutachter das Wesen des Hundes auf seine Gefährlichkeit. Solche Einzelfallprüfungen erfolgen nur bei entsprechendem Anlass.

Wamiz-Ratgeber: Listenhunde in NRW

Hund mit Geldscheinen

Ganz schön teuer: Die Hundesteuer in Essen
© Shutterstock

Hundesteuer Essen: Befreiung und Ermäßigung

Unter bestimmten Umständen lässt sich die Hundesteuer reduzieren oder ganz umgehen. So sind Blinden- und Assistenzhunde, sowie Arbeitshunde (z.B. Jagdhunde und Herdenschutzhunde) beispielsweise gänzlich von der Steuer befreit.

Wer Hunde aus dem Tierheim adoptiert, braucht ebenfalls ein Jahr lang keine Steuern zu zahlen.

Ermäßigung der Hundesteuer in Essen für Hartz-IV-Empfänger

Des Weiteren freuen sich sozial Benachteiligte über eine satte Ermäßigung. Statt 159 Euro sind für den Ersthund nur noch 39 Euro fällig. Diese Steuersenkung gilt für jeden, der Grundsicherung oder Arbeitslosgengeld II, also Hartz IV, bezieht. Auch für das Halten von Rettungshunden, Wachhunden oder als Hundezüchter können Sie mit Steuerermäßigungen rechnen.

Stadt Essen: Hund anmelden

Innerhalb von zwei Wochen nach Aufnahme des Hundes in den Haushalt ist das Tier zur Steuer anzumelden. Dasselbe gilt im Falle eines Zuzugs nach Essen. Kommt ein Welpe ins Haus, hat die Anmeldung spätestens mit Erreichen des vierten Lebensmonats zu erfolgen. Die Anmeldung nimmt das Stadtsteueramt Essen vor. Sie kann telefonisch, schriftlich, online oder persönlich erfolgen. Das entsprechende Formular finden Sie hier.

Hund abmelden in Essen

Innerhalb von vier Wochen nachdem Sie kein Hundehalter mehr sind, müssen Sie sich wieder von der Hundesteuer abmelden. Dafür nutzen Sie dieses Formular.

Fazit: Viel teurer wird’s nicht

Von allen Städten im Ruhrgebiet wird Essen steuerlich nur noch von Hagen getoppt. Mit 180 Euro für den ersten Hund ist Hagen Spitzenreiter in ganz NRW.

Hundesteuer in Deutschlands größten Städten

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