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Was gilt in der Brut- und Setzzeit in NRW 2025?
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Brut- und Setzzeit in NRW 2025: Wichtiges für Hundehalter

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Brut- und Setzzeit in NRW 2025 ist eine besonders sensible Phase für die heimische Tierwelt. Diese Regelungen und Schutzmaßnahmen sind dann zu beachten.

Jedes Frühjahr verwandelt sich die Natur in Nordrhein-Westfalen in eine große Kinderstube. Von März bis September bringen zahlreiche Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt und ziehen ihn auf. Diese Zeit stellt besondere Anforderungen an uns Menschen, da die Jungtiere und ihre Eltern in dieser Phase besonders störungsempfindlich sind und besonderen Schutz benötigen.

In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über die gesetzlichen Bestimmungen während der Brut- und Setzzeit in NRW 2025, das richtige Verhalten in der Natur, erlaubte und verbotene Arbeiten im Garten, den richtigen Umgang mit gefundenen Wildtieren oder Nestern sowie Möglichkeiten, aktiv zum Schutz der Tierwelt beizutragen.

Brut- und Setzzeit 2025: Gesetzliche Grundlagen

Die Brut- und Setzzeit ist nicht nur ein faszinierendes Naturschauspiel, sondern auch eine Zeit, in der wir besondere Rücksicht nehmen müssen. Während Vögel ihre Nester bauen und Eier ausbrüten, bringen auch Säugetiere wie Rehe, Hasen und Füchse ihren Nachwuchs zur Welt. Diese Phase ist entscheidend für den Fortbestand unserer heimischen Tierarten und bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit und Schutzmaßnahmen.

NRW: Termin Brut- und Setzzeit 2025

Die allgemeine Brut- und Setzzeit in NRW erstreckt sich vom 1. April bis zum 31. Juli. In diesem Zeitraum greifen besondere Schutzbestimmungen, die im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und dem Landesnaturschutzgesetz NRW verankert sind. Diese zeitliche Festlegung berücksichtigt die Brutzyklen der verschiedenen heimischen Tierarten und gewährleistet einen umfassenden Schutz während der sensiblen Aufzuchtphase.

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Brut- und Setzzeit Nordrhein-Westfalen 2025: Was gilt?

Das Bundesnaturschutzgesetz sieht ein generelles Störungsverbot während der Brutzeit vor. Dies bedeutet konkret, dass es untersagt ist, wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten. 

Besonders streng sind die Vorschriften bezüglich des Zurückschneidens von Hecken, Gebüschen und anderen Gehölzen, was während der Schutzzeit grundsätzlich verboten ist. Auch Bauvorhaben und Landschaftspflegemaßnahmen unterliegen in dieser Zeit strengen Einschränkungen. Für die Forstwirtschaft gelten spezielle Auflagen, die den Schutz der Wildtiere mit den notwendigen Waldarbeiten in Einklang bringen sollen.

Praktische Verhaltensregeln in der Brut- und Setzzeit 2025 in NRW

Der respektvolle Umgang mit der Natur während der Brut- und Setzzeit erfordert besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme. Grundsätzlich sollten Sie sich nur auf den markierten Wegen bewegen, um die Störung der Tierwelt so gering wie möglich zu halten. Vermeiden Sie unnötige Geräusche, die die Tiere aufschrecken könnten.

 Wenn Sie Wildtiere beobachten möchten, wahren Sie stets einen ausreichenden Sicherheitsabstand. Das Anfassen von Jungtieren oder Nestern ist grundsätzlich zu unterlassen, da dies zu einer Aufgabe durch die Elterntiere führen kann.

NRW 2025: Leinenpflicht für Hunde?

Als Herrchen und Frauchen tragen Sie während der Brut- und Setzzeit in NRW eine besondere Verantwortung. Allerdings gilt in Nordrhein-Westfalen in Waldgebieten ohnehin ganzjährig die Regelung, dass Hunde abseits der Wege grundsätzlich nur angeleint geführt werden dürfen. 

Zusätzliche lokale Regelungen in Naturschutzgebieten und städtischen Grünanlagen sind zu beachten, und Verstöße werden mit erhöhten Bußgeldern geahndet. In Waldgebieten und auf landwirtschaftlichen Nutzflächen gelten oft noch strengere Vorschriften.

Brut- und Setzzeit NRW 2025
Brut- und Setzzeit 2025 in NRW: Müssen Hunde an die Leine? (Sashulity / Shutterstock)

NRW: Während der Brut- und Setzzeit mit Hund unterwegs

Auch in ausgewiesenen Freilaufgebieten sollten Sie Ihren Hund stets unter direkter Kontrolle haben. Besonders wichtig ist es, ausreichend Abstand zu hohem Gras und Unterholz zu halten, da sich hier oft Jungtiere verstecken. Die frühen Morgenstunden und die Dämmerung sollten Sie meiden, da zu diesen Zeiten besonders viele Wildtiere aktiv sind. Es empfiehlt sich, für diese Monate alternative Routen für die täglichen Spaziergänge zu planen.

Die Begegnung mit Wildtieren birgt besondere Risiken. Aufgeschreckte Tiere können unvorhersehbar reagieren und sowohl für sich selbst als auch für Ihren Hund eine Gefahr darstellen. Besonders gefährlich können die Reaktionen von Elterntieren sein, wenn sich Ihr Hund einem Nest oder Jungtieren nähert. Auch aufgeschreckte Rehe oder Wildschweine können zur ernsten Bedrohung werden.

Hunde auf die Brut- und Setzzeit vorbereiten

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend. Ein gezieltes Anti-Jagd-Training und ein zuverlässiges Rückrufkommando sollten bereits vor der sensiblen Phase geübt werden. Belohnen Sie Ihren Hund konsequent, wenn er Wildtiere ignoriert. Planen Sie alternative Beschäftigungsmöglichkeiten wie intensivere Spieleinheiten in unbedenklichen Gebieten oder zusätzliche Trainingseinheiten.

Für Notfallsituationen sollten Sie vorbereitet sein. Falls Ihr Hund ein Jungtier findet, rufen Sie ihn sofort zu sich und leinen Sie ihn an. Entfernen Sie sich zügig aber ruhig von der Stelle. Bei direktem Wildtierkontakt sollten Sie die Situation genau beobachten und im Zweifelsfall einen Tierarzt aufsuchen. Halten Sie wichtige Telefonnummern von Tierarzt, Forstamt und lokalem Jagdpächter bereit.

Was tun, wenn man ein Jungtier findet?

Beim Fund eines Jungtieres ist besonnenes Handeln gefragt. Zunächst sollten Sie Ruhe bewahren und ausreichend Abstand halten. Beobachten Sie die Situation aus sicherer Entfernung, da viele vermeintlich verlassene Jungtiere tatsächlich von ihren Eltern betreut werden. 

Nur bei offensichtlichen Verletzungen oder wenn Sie sich absolut sicher sind, dass das Tier in Not ist, sollten Sie eingreifen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, sich an Experten wie Wildtierauffangstationen oder den zuständigen Jagdpächter zu wenden, die die Situation professionell einschätzen können.

Notwendige Gartenarbeiten während der Schutzzeit

Die Gestaltung und Pflege des eigenen Gartens muss während der Brut- und Setzzeit besonders umsichtig erfolgen. Größere Schnittarbeiten sollten auf die Zeit von Oktober bis Februar verschoben werden. Sind dennoch notwendige Arbeiten an Gehölzen erforderlich, müssen diese vorher sorgfältig auf vorhandene Nester kontrolliert werden. 

Die Schaffung naturnaher Rückzugsräume und das Belassen wilder Ecken bieten den Tieren wichtige Schutzräume. Auf den Einsatz von lärmintensiven Gartengeräten wie Laubbläsern sollte weitgehend verzichtet werden. Auch Mähroboter stellen eine besondere Gefahr für Jungtiere dar und sollten in dieser Zeit nicht zum Einsatz kommen.

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