American Akita
Andere Namen: Akita, Amerikanischer Akita
#14
Top-Rassen von Wamiz

Der American Akita ist ein außergewöhnlicher Hund, der einen ganz eigenen Charakter hat, weshalb er nicht für jeden geeignet ist. Dieser unabhängige, stolze, manchmal dickköpfige und oft als „aufmüpfig” bezeichnete Hund braucht eine strenge, aber zugleich sanfte Erziehung, die schon sehr früh beginnen und wohlüberlegt sowie beständig sein muss. Er wird häufig mit dem Husky verwechselt, aber in Wirklichkeit ist der American Akita im Unterschied zum Husky nicht sonderlich sportlich. Er ruht sich gern aus und mag es, Zeit mit seiner Adoptivfamilie zu verbringen, an der er zugleich hängt und sich ihr gegenüber distanziert verhält. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass dieser Hund in dem Ruf steht, ein Paradox auf vier Pfoten zu sein. Daher braucht er hundeerfahrene Besitzer, die dazu bereit sind ihn so zu nehmen, wie er ist.
Wichtige Informationen
Geschichte
Ursprünglich hat er die gleichen Wurzeln wie der japanische Akita. Ab dem 17. Jahrhundert wurden die Akitas Matagis (oder Hunde für die Bärenjagd) in der Region Akita als Kampfhunde verwendet. Ab 1868 wurden sie mit Tosas und Mastiffs gekreuzt, was dazu führte, dass sie größer wurden. Dafür verschwanden andere, spitz-typische Charakteristika. Während des Zweiten Weltkriegs bekamen Polizisten den Befehl, alle Hunde einzufangen (außer Deutschen Schäferhunden), um Kleidung für die Soldaten aus ihnen zu fertigen. Viele Liebhaber dieser Rasse versuchten, dieses Gesetz für den Schutz der Hunde zu nutzen, indem sie ihre Hunde ganz einfach mit Deutschen Schäferhunden kreuzten.
So kam es dazu, dass es am Ende des Krieges drei verschiedene Akita-Arten gab, auch wenn von ihnen jeweils nicht viele Exemplare existierten: die Matagis Akitas, die Kampfhund-Akitas und die Akita-Deutscher-Schäferhund-Kreuzungen. Viele Hunde wurden in die USA gebracht, um die Rasse dort weiter zu entwickeln. Der erste amerikanische Akita-Verein wurde 1956 gegründet. 1972 wurde die Rasse offiziell anerkannt. Seitdem haben es Japan und die USA nie geschafft sich darüber zu einigen, welchem Land das Patronat der Rasse gehört. Daher sind der American Akita und der japanische Akita heute sehr unterschiedlich, da keine japanische Abstammungslinie mehr in die amerikanische Hunderasse eingekreuzt worden ist.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion
Sektion 5 : Asiatische Spitze und verwandte Rassen
American Akita: Größe, Gewicht, Aussehen
Größe
Weibchen : Zwischen 61 und 66 cm
Männchen : Zwischen 66 und 71 cm
American Akita: Gewicht
Weibchen : Zwischen 45 und 60 kg
Männchen : Zwischen 45 und 60 kg
Fellfarbe
Es sind alle Fellfarben von Rot über Rehbraun bis Weiß usw. zulässig. Auch ein geflecktes oder gestromtes Haarkleid wird akzeptiert. Exemplare mit ganz weißem Fell dürfen keine Maske haben. Gefleckte Individuen haben ein Fell mit weißem Grundton und gleichmäßig verteilten Flecken, die mehr als ein Drittel des Körpers bedecken. Die Unterwolle kann eine andere Farbe haben als das Deckfell.
Felltyp
Das Fell ist kurz bis mittellang und kann am Widerrist und an der Kruppe eine Länge von bis zu 5 cm erreichen.
Dieser Hund hat ein doppeltes Haarkleid: eine dichte, weiche und üppige Unterwolle und ein glattes, etwas lichteres Deckfell, welches sich hart oder steif anfühlen kann.
Augenfarbe
Die Augen sind dunkelbraun.
Aussehen
Der Amerikanische Akita (vormals Great Japanese Dog) ist ein großer Hund mit solidem und ausgewogenem Körperbau. Sein Knochengerüst ist schwer. Die Augen sind relativ klein und nahezu dreieckig. Die Ohren sind aufrecht und im Verhältnis zum restlichen Kopf klein. Sie sind ebenfalls dreieckig und an der Spitze leicht abgerundet. Die Rute ist groß und mit üppigem Fell bedeckt. Sie wird hoch oder über dem Rücken oder den Flanken gerollt getragen. Die Spitze kann bis zum Rücken oder tiefer reichen.
Gut zu wissen
Bis in die 2000er Jahre hinein wurden der Akita Inu und der American Akita nicht als zwei verschiedene Rassen angesehen. Obwohl diese Rassen sich deutlich voneinander unterscheiden, wurden sie sehr häufig miteinander gekreuzt.