Alaskan Malamute
Andere Namen: Mal, Mally

Der Alaskan Malamute ist ein schwerer Schlittenhund, aber zu diesem Zweck wird er heutzutage nicht mehr verwendet. Bei Schlittenhundwettbewerben kommt es nämlich auf Schnelligkeit an, weshalb hier deutlich wendigere und agilere Rassen zum Einsatz kommen (zum Beispiel sein nordischer Cousin, der sibirische Husky). Deshalb ist der Alaskan Malamute heute zumeist ein Begleit- und Ausstellungshund. Manche Exemplare - aber nicht alle - sind gut als Wachhunde geeignet, aber ein guter Malamute darf auf keinen Fall bissig sein. Der Malamute ist seiner gesamten Adoptivfamilie gegenüber ausgesprochen liebevoll und sanft.
Wichtige Informationen
Geschichte
Dieser Hund stammt ursprünglich aus dem Hohen Norden (Alaska), wo er vom Volk der Mahlemiut gezüchtet wurde. Daher stammt auch sein Name. Die Mahlemiuts waren Rentier-Jäger, doch diese Tiere verschwanden kurz vor dem Goldrausch aus der Region, wodurch die wichtigste Ressource der Menschen versiegte. Die ersten Amerikaner, die im Hohen Norden ankamen, trafen dort daher nur noch einige wenige Exemplare dieser Hunde an. Zum Glück nahmen sie sie mit in die USA und züchteten dort mit der Zeit die Rasse, die wir heute kennen. Die FCI erkannte die amerikanische Rasse 1963 offiziell an.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion
Sektion 1 : Nordische Schlittenhunde
Alaskan Malamute: Farben, Größe, Aussehen
Größe
Weibchen : Zwischen 58 und 63 cm
Männchen : Zwischen 58 und 63 cm
Alaskan Malamute: Gewicht
Weibchen : Zwischen 34 und 38 kg
Männchen : Zwischen 34 und 38 kg
Fellfarbe
Es sind alle Schattierungen von Grau bis Schwarz erlaubt, aber an einem Teil der Läufe, der Pfoten und am unteren Teil des Körpers muss das Fell immer weiß sein. Der Kopf kann unterschiedliche Maskenzeichnungen aufweisen, die immer symmetrisch sein sollten.
Felltyp
Das Fell ist mittellang.
Es ist dick und rau, mit einer üppigen Unterwolle.
Augenfarbe
Die Augen sind braun und so dunkel wie möglich. Blaue Augen gelten als Fehler.
Aussehen
Der Alaskan Malamute ist ein klassischer nordischer Hund mit ausgeprägten Spitz-Eigenschaften. Er hat einen starken, kompakten Rumpf, der aber nicht schwerfällig wirkt, die Gliedmaßen sind gerade und kräftig, die Rute gleicht einem wedelnden Federbusch und wird über dem Rücken getragen, ohne diesen zu berühren. Die Ohren stehen aufrecht, weit auseinander und sind leicht nach vorn gedreht. Die Schnauze ist lang, aber niemals spitz. Die mandelförmigen Augen haben einen typisch nordischen Ausdruck und stehen leicht schräg. Der Malamute weist zwar eine große Ähnlichkeit mit dem sibirischen Husky auf, aber er ist gedrungener, kräftiger und dickköpfiger. Der sibirische Husky ist schlanker und schneller, während der Malamute eine besser Ausdauer hat und schwerere Lasten über größere Distanzen hinweg ziehen kann.
Es gibt auch noch den Giant Alaskan Malamute, bei dem die Männchen fast 85, die Weibchen 70 kg schwer werden. Dieser Hund soll aus Kreuzungen mit dem Pyrenäenberghund, dem Neufundländer und dem Bernhardiner hervorgegangen sein. Er wird eher als großer Begleithund angesehen als als Schlittenhund, denn die Kreuzungen führen dazu, dass er sich von der „nordischen Seite“ des echten Malamutes entfernt.
Gut zu wissen
Während des Goldrauschs war die Nachfrage nach diesen Hunden sehr stark, denn die hoffnungsvollen Goldsucher benutzten sie, um große Mengen Nahrung und Vorräte über Bergpässe zu transportieren.
Übrigens wurden im Ersten Weltkrieg 450 Alaskan Malamutes nach Frankreich transportiert, um dort Truppen zu versorgen, die auf abgelegenen Posten in den Bergen stationiert waren.
Die Alaskan Malamutes kamen auch während des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz - in diesem Fall als Minenspürhunde, zum Transport von Waffen sowie als Such- und Rettungshunde.
Der Giant Alaskan Malamute wird als eigenständige Rasse angesehen und nicht als Unterart des Malamutes. Allerdings ist er in Deutschland nur sehr selten anzutreffen. In Kanada und den USA ist er weiter verbreitet.
Alaskan Malamute: Wesen
Alaskan Malamute: Temperament
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Alaskan Malamute in der Wohnung
Geselligkeit
Alaskan Malamute: Preis
Der Preis eines Alaskan Malamutes variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Ein Hund mit Zuchtbucheintrag kostet im Schnitt 1.050 €. Die wertvollsten Abstammungslinien können für bis zu 1.500 € verkauft werden.
Das durchschnittliche Budget, das für die körperlichen Bedürfnisse eines Hundes dieser Größe erforderlich ist, liegt bei ca. 60€ im Monat.
Fellpflege des Alaskan Malamutes
Dieser ursprüngliche Hund ist von Natur aus sauber und braucht nicht gebadet zu werden. Allerdings muss man ihn häufig bürsten (ca. zwei Mal pro Woche), um die Schönheit und die Schutzeigenschaften seines schönen, üppigen Fells zu erhalten.
Haarausfall
Dieser Hund mit sehr dichtem Fell verliert in den Phasen der Fellwechsel extrem viele Haare. Man muss ihn dann täglich bürsten, um so viele ausgefallene Haare wie möglich zu entfernen.
Ernährung des Alaskan Malamutes
Dieser ursprüngliche Hund braucht im Idealfall hausgemachtes Futter, das aus rohem Fleisch, stärkehaltigen Nahrungsmitteln und frischem Gemüse besteht. Die Qualität und Quantität müssen den körperlichen Aktivitäten des Hundes, seinem Alter und seinem Gewicht gerecht werden.
Es wird empfohlen, die Mahlzeiten von einem Tierarzt absegnen zu lassen, um zu vermeiden, dass der Hund überfüttert wird oder nicht alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Außerdem benötigt der Alaskan Malamute-Welpe regelmäßige Besuche beim Tierarzt, denn wie bei vielen großen Hunden ist die Ernährung entscheidend für ein gesundes Knochengerüst beim erwachsenen Hund.
Man kann diesem Hund zwei Mahlzeiten pro Tag verabreichen - eine leichtere am Morgen und eine größere am Abend. So erleichtert man ihm die Verdauung und vermeidet, dass er zu viel auf einmal frisst.
Gesundheit des Alaskan Malamutes
Alaskan Malamute: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung wird auf 13 Jahre geschätzt.
Robust
Der Alaskan Malamute ist ein ursprünglicher, sehr robuster Hund.
Hitzeverträglich
Auch wenn der Alaskan Malamute im Sommer einen großen Teil seiner Unterwolle verliert, verträgt er große Hitze nicht besonders gut. Man muss daher darauf achten, dass er stets genug frisches Wasser und ein schattiges Plätzchen zur Verfügung hat.
Kälteverträglich
Seine dichte Unterwolle und sein üppiges Deckfell schützen ihn sogar vor den unangenehmsten Wetterbedingungen zuverlässig.
Neigt zu Übergewicht
Dieser ursprüngliche Hund ist sehr aktiv und sportlich. Wenn er gut ernährt wird und genug Bewegung bekommt, wird er nicht übergewichtig.
Alaskan Malamute: Krankheiten
- Hüftdysplasie
- Lipom (gutartiger Tumor im Fettgewebe)
- Achondroplasie (Zwergwuchs, Fehlbildung der langen Knochen)
- Alopecia X (Haarausfall)
- Polyneuropathie (neurologische Erkrankung)
Häufige Fragen
Wie alt wird ein Alaskan Malamute?
Die Lebenserwartung der amerikanischen Hunderasse Alaskan Malamute beträgt ungefähr 13 Jahre.
Wie groß wird ein Alaskan Malamute?
Alaskan Malamute werden in der Regel zwischen 58 und 63 cm groß.
Wie viel kostet ein Alaskan Malamute?
Der Preis eines Alaskan Malamutes mit Zuchtbucheintrag beträgt durchschnittlich 1.050 Euro. Hinzu kommen monatliche Kosten von ca. 60 Euro.