Akita Inu
Andere Namen: Akita Ken, Japanischer Akita
Der Akita Inu gehört zu den primitiven Hunderassen und stammt aus Japan. Es handelt sich um einen großen, robusten und wohl proportionierten Hund. Er hat einen sehr ruhigen Charakter und zeigt sich gegenüber den Mitgliedern seiner sozialen Gruppe sensibel und anhänglich. Fremden gegenüber ist er allerdings deutlich distanzierter. Er kann sich an viele verschiedene Lebensweisen anpassen und sowohl den ganzen Tag über schlafen, als auch an den Aktivitäten seiner Besitzer teilnehmen. Da dieser Hund dickköpfig und nicht besonders umgänglich mit seinen Artgenossen ist, braucht er einen Besitzer, der bereits Erfahrungen in der Hundehaltung hat und sich der Eigenheiten dieser japanischen Hunderasse bewusst ist.
Lebenserwartung |
Die Rasse Akita Inu hat eine Lebenserwartung zwischen 11 und 15 Jahren |
Charakter |
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Statur |
Groß
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Größe (ausgewachen) |
Weibchen
Zwischen 58 und 64 cm
Männchen
Zwischen 64 und 70 cm
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Gewicht |
Weibchen
Zwischen 28 und 34 kg
Männchen
Zwischen 32 und 40 kg
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Fellfarbe
Rehbraun, Sesam, Gestromt und Weiß sind zulässig. Jede Färbung außer Weiß muss „Urajiro” aufweisen, das heißt weißliches Fell an den Seiten der Schnauze und den Wangen, unter dem Kinn, am Hals, an der Brust und am Bauch, sowie an der Unterseite des Schwanzes und der Innenseite der Läufe. |
Weiß Rot |
Felltyp
Das Fell ist kurz oder halblang. Dieser japanische Hund hat ein doppeltes Haarkleid: Das Deckfell ist hart und gerade, die Unterwolle weich und dicht. Am Widerrist, am Hinterteil und am Schwanz ist das Fell etwas länger. |
Kurz |
Augenfarbe
Die Augen sind braun. Je dunkler sie sind, desto mehr entspricht der Hund dem idealen Rassestandard. |
Braun
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Kaufpreis |
Die Rasse Akita Inu kostet zwischen 1600€ und 3000€ |
Die Geschichte von Hachiko, dem berühmtesten Akita Inu der Welt, wird Sie sicher interessieren. Es geschah in den 1920er Jahren in Tokio: Der besagte Hachiko begleitete sein Herrchen jeden Tag zum Bahnhof, und jeden Tag wartete er an genau der Stelle auf seine Rückkehr, an der er ihn am Morgen zurückgelassen hatte.
Fünf Jahre später starb sein Besitzer leider bei der Arbeit und kehrte daher niemals nach Hause zurück. Aber die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende: Das Wunderschöne und Besondere daran ist, dass Hachiko weiter auf sein Herrchen wartete, und zwar zehn lange Jahre lang. 1935 starb der Hund selbst und es wurde zu seinen Ehren eine Bronzestatue vor dem Bahnhof errichtet.
Weitere Details zur Rasse Akita Inu
Ursprünge und Geschichte der Rasse Akita Inu
Der Akita Inu gehört zu einer sehr alten Hunderasse und stammt aus dem Verwaltungsbezirk Akita Inu in Japan. Ursprünglich war er ein Jagdhund, und wurde später als Wach- und Kriegshund verwendet. In Japan gilt er heute als „Nationalschatz”, d.h. er gehört zu den japanischen Traditionen, die es zu verteidigen und zu erhalten gilt. In Japan gab es zwei wichtige Abstammungslinien: Dewa und Ichinoseki. Erstere weist eindeutige Spuren von Kreuzungen mit Molossern auf und wurde in Amerika weiter gezüchtet, wodurch der „Amerikanische Akita Inu”, auch bekannt als „Great Japanese Dog”, entstanden ist. Letztere Abstammungslinie ähnelte der ursprünglichen Hunderasse deutlich mehr und wurde von den Japanern zur idealen Abstammungslinie erkoren. Es handelt sich hier um den „Akita Inu”, den wir heute kennen.
FCI-Gruppe und Sektion der Rasse Akita Inu
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Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp
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Sektion 5 : Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Akita Inu: Charakter
Akita Inu: Wesen
Erziehung der Rasse Akita Inu
Hinter seiner Gelassenheit verbergen sich manchmal ein feuriges Temperament und ein etwas dickköpfiger Charakter. Der Schein trügt also: Dieser japanische Hund ist nicht gerade der folgsamste seiner Art.
Er versteht schnell, was man von ihm verlangt und kann es auch schnell umsetzen. Es kann aber vorkommen, dass er Strategien anwendet, mit denen er Befehle umgeht, wenn er der Meinung ist, diese seien nicht sinnvoll oder ungerecht.
Da dieser Hund weder allzu verspielt noch sehr verfressen ist, kann nur eine gute Beziehung zu seinen Besitzern eine gute Zusammenarbeit zwischen ihnen und dem Akita Inu ermöglichen. Wenn er ihnen nicht vertraut, wirkt sich dies auf seine Erziehung aus.
Die Erziehung muss sanft gestaltet werden, um diesen sensiblen Hund nicht zu verschrecken. Zugleich muss sie aber streng sein und darf keine Ausnahmen zulassen. Der Akita Inu-Welpe muss von klein auf erzogen werden, um zu vermeiden, dass schlechte Angewohnheiten sich einschleichen und eventuell verstärken.
In den ersten Lebensmonaten des Welpens sind unabhängig von den zahlreichen möglichen Ablenkungen durch die Umgebung, die dieser Hund sehr interessant finden wird, Ermahnungen wichtig.
Lebensstil der Rasse Akita Inu
Verträglichkeit der Rasse Akita Inu
Akita Inu: Preis
Der Preis eines Akita Inu variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Im Schnitt kostet ein Hund mit Zuchtbucheintrag etwa 1.600 Euro. Die wertvollsten Abstammungslinien liegen bei bis zu 3.000 Euro. Der Akita Inu gehört damit zu den teuersten Hunderassen.
Für den monatlichen Unterhalt eines Hundes dieser Rasse mit Nahrung und Pflegeprodukten muss man zwischen 40 und 60 Euro einplanen.
Haarausfall der Rasse Akita Inu
Stark
Der jährliche Fellwechsel des Akita Inu ist sehr beeindruckend. Er verliert sein Fell dann büschelweise. Daher ist in diesen Phasen jeden Tag langes und manchmal beschwerliches Bürsten erforderlich.
Trimmen der Rasse Akita Inu
So wie Katzen putzt sich der Akita Inu selbst, was ihn zu einem sehr sauberen Hund macht. Seine Pflege ist also nicht schwierig, muss aber trotzdem regelmäßig erfolgen.
Auch die Augen und Ohren müssen regelmäßig überprüft und gereinigt werden.
Akita Inu: Lebenserwartung und Krankheiten
Die Lebensdauer liegt bei ca. 13 Jahren.
Der Umstand, dass es sich um einen primitiven Hund handelt, ließe vermuten, dass er sehr robust wäre, aber dieser japanische Hund ist in Wirklichkeit doch empfindlich.
Dieser Hund kann Hitze vertragen, bevorzugt aber stets ein kühles Plätzchen, um sich auszuruhen.
Das unglaubliche, dichte Fell des Akita Inu bietet ihm guten Schutz gegen Kälte und Nässe. Er kann bei jedem Wetter im Freien unterwegs sein.
Da der Akita Inu nicht sonderlich verfressen ist, neigt er nicht zu Übergewicht. Man muss nur darauf achten, ihn nicht zu überfüttern, insbesondere, wenn er sich nicht regelmäßig intensiv bewegt.
- Sebadenitis (erbliche Hauterkrankung)
- Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom (Erbkrankheit: Entzündung des Gehirns und der Iris, mit Pigmentverlust der Haut)
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Häufige Fragen
Wie alt werden Akita Inu?
Die Lebensdauer eines Akita Inu liegt bei ca. 13 Jahren.
Wie groß werden Akita Inu?
Weibchen werden zwischen 58 und 64 cm, Männchen zwischen 64 und 70 cm groß.
Was kostet ein Akita Inu Welpe?
Der Preis des Akita Inu variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Im Schnitt kostet ein Hund mit Zuchtbucheintrag etwa 1.600 Euro, die wertvollsten Linien kosten bis zu 3.000 Euro. Damit gehört der Akita Inu zu den teuersten Hunderassen.
Wann ist ein Akita Inu ausgewachsen?
Die endgültige Körpergröße hat der Akita Inu häufig schon mit 10 bis 14 Monaten erreicht. Danach wächst er noch in die Breite.
Was bedeutet Akita Inu?
Der Akita Inu ist eine sehr alte Hunderasse aus Japan. Die Bezeichnung „Akita“ steht dabei für die japanische Provinz, während „Inu“ übersetzt Hund bedeutet.