Hund vor Hitze schützen
In der zweiten Junihälfte häufen sich traditionell die Tage, an denen das Thermometer über 25 Grad klettert. Jetzt gilt es, den Hund vor zu viel Hitze zu schützen. An heißen Sommertagen sollten Sie lange Spaziergänge auf die Morgen- oder Abendstunden legen. Kühlere Waldwege sind Feld- und Wiesenwegen vorzuziehen. Vor allem wärmeempfindliche sowie herzkranke Hunde leiden unter der Hitze. Besondere Vorsicht ist im Auto geboten – lassen Sie Ihren Hund bei warmen Temperaturen nie allein im Auto! Jetzt ist eine gute Zeit, um sich Inspiration rund um Abkühlung für Mensch und Hund zu machen. Wie wäre es mit einem Hunde-Eis oder einem Ausflug zum Badesee?
Sommerfrisur für Hunde
Wer einen Hund mit üppigem Haarkleid hat und ihm die Sommermonate erleichtern möchte, kann seinem Fellbündel jetzt eine Sommerfrisur gönnen. Achten Sie aber darauf, dass Sie dem Vierbeiner mit dem neuen Look nicht mehr schaden als nutzen. Bei Hunden mit viel Unterwolle können Sie diese großzügig auskämmen. Sie sollten Ihren Vierbeiner jedoch nicht einfach scheren, da dies die Fellstruktur zerstören könnte. Lassen Sie sich im Zweifel vom Hundefriseur Ihres Vertrauens beraten.
Mit dem Hund auf Reisen
Gegen Ende Juni starten in einigen Bundesländern die Sommerferien. Aber auch ohne schulpflichtige Kinder zieht es jetzt vermehrt Menschen in die Ferne – viele davon sind Hundebesitzer. Kein Problem: Wer den Vierbeiner zuhause lassen möchte, hat hoffentlich schon weit im Voraus eine Hundepension gebucht oder im privaten Umfeld eine passende Betreuung gefunden. Sie möchten mit Hund auf Reisen gehen? Wunderbar! Reisen im Inland sind grundsätzlich kein Problem. Achten Sie auf hundefreundliches Hotel oder Ferienwohnung. Wer die Grenze überschreitet, sollte darauf achten, den EU-Heimtierausweis mit den wichtigen Impfungen parat zu haben. Geht es in südliche Gefilde, sollten Sie sich vorab rund um nötige Impfungen und weitere Vorkehrungen zur Parasiten-Prophylaxe erkundigen.
Sicher im Garten: Für Hunde giftige Pflanzen
Die Welt steht im Juni in voller Blüte – aber welche Pflanzen können Ihrem Vierbeiner schaden? Giftig sind zum Beispiel die aktuell blühenden Pflanzen:
- Fingerhut
- Engelstrompete
- Rhododendron
Konzentrieren Sie sich nicht (nur) auf aktuell blühende Pflanzen. Denn auch immergrüne Pflanzen wie die Thuja sowie Blätter und Beeren sind oftmals giftig. Wer Balkon und Garten begrünt, sollte darum wissen, welche Pflanzen gefährlich für Hunde sind. Sind bereits giftige Pflanzen wie ein üppiger Efeu im Garten, beobachten Sie Ihren Hund. Denn viele erwachsene Vierbeiner interessieren sich gar nicht für das gefährliche Gewächs. Es droht allerdings eine weitere Gefahr: Auch Dünger und Pflanzenschutzmittel können unseren vierbeinigen Lieblingen auf den Magen und damit auf die Gesundheit schlagen.
Saisonales Obst und Gemüse für Hunde
Wer am liebsten Obst und Gemüse aus der Region einkauft oder es im eigenen Garten anbaut, teilt oft das ein oder andere mit seinem Vierbeiner. Welches typische Juni-Gemüse dürfen Hunde essen, was sollte lieber nicht in den Napf? Hier eine Auswahl:
- Erdbeeren für Hunde: Im Juni ist Erdbeersaison. Wer seinem Hund mit den roten Früchtchen eine Freude machen möchte, greift am besten zu ungespritzten Erdbeeren. Auf Nummer sicher gehen Sie bei Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Eine Faustregel besagt: 1 g Erdbeere pro Kilogramm Körpergewicht.
- Spargel für Hunde: Am 24. Juni ist „Spargel-Silvester“ und damit offizielles Ende der Spargelsaison. Für Hunde ist Spargel ungefährlich, wirkt allerdings harntreibend. Darum sollten Sie Spargel vor allem bei kleinen Hunden vorsichtig dosieren.
- Zucchini für Hunde: Ab Ende Juni können viele Gartenbesitzer die ersten Zucchini ernten. Doch Vorsicht: Hunde futtern besser nur Zucchini aus dem Handel. Im Eigenanbau kann das Gemüse den für Hunde giftigen Stoff Cucurbitacin enthalten.
- Kirschen für Hunde: Viele Hunde lieben es, Kirschen vom Boden zu naschen. Im Juni ist Kirschen-Hochsaison, darum haben sie nun reichlich Gelegenheit dazu. Allerdings sollten die Vierbeiner Kirschen nur ohne den blausäurehaltigen Kern verspeisen.
- Himbeeren für Hunde: Sie haben Himbeeren im Garten? Prima! Es spricht nichts dagegen, den Hund ungespritzte Himbeeren vom Strauch naschen zu lassen. Achtung bei Himbeeren am Waldrand – sie könnten den gefährlichen Fuchsbandwurm übertragen.
- Tomaten für Hunde: Wer ein eigenes Gewächshaus im Garten hat, kann Ende Juni die ersten Tomaten ernten. Aber Vorsicht: Das in grünen Tomaten enthaltene Solanin ist für Hunde giftig. Darum sollten die Vierbeiner nur wenige und reife, am besten etwas überreife Tomaten bekommen.
Parasiten im Juni
Parasiten bleiben wie bereits in den Vormonaten Thema. Achten Sie darum auf die für Sie passende Prophylaxe. Schützen Sie Ihren Hund zum Beispiel gegen den Holzbock – die in Deutschland häufigste Zeckenart. Wer Reisen in die Mittelmeergebiete plant, sollte vorher mit seinem Tierarzt sprechen. Oft macht hier eine zusätzliche Prophylaxe gegen Mittelmeerkrankheiten beim Hund Sinn.
Wann ist der Tag des Hundes?
Der 4. Juni gilt in den USA bei Katzenfreunden als „Umarme-deine-Katze-“Tag. Doch für Hunde kein Grund, die Samtpfoten zu beneiden. Denn am ersten Juni-Wochenende feiern die Deutschen den Hund mit dem „Tag des Hundes“. Die Idee zu diesem tierischen Feiertag hatte der Verein Deutscher Hundezüchter (VDH). Im Gegensatz zu vielen anderen tierischen Feiertagen ist am Tag des Hundes richtig was los. Es gibt viele Aktionen und Events rund um die Bedeutung des Hundes für unsere Gesellschaft. In diesem Jahr feiern wir den Tag des Hundes am 6. Juni 2021.
Fandet ihr diesen Artikel hilfreich und wollt ihr wissen, worauf ihr auch in den anderen Monaten achten könnt, damit euer Vierbeiner gesund und munter durch das Jahr kommt?
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