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Hund Rhododendron

Schön anzusehen, aber gefährlich für Hunde: Rhododendron

© Textbulker

Ist Rhododendron giftig für Hunde?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der Rhododendron ist eine beliebte Zierpflanze, die in vielen Gärten und Parks zu finden ist. Doch ist Rhododendron giftig für Hunde? Wir geben die Antwort.

In der Natur gibt es zahlreiche Pflanzen, die für Haustiere potenziell gefährlich sein können. Eine davon ist der Rhododendron, eine beliebte Zierpflanze aufgrund ihrer schönen Blüten und ihrer Robustheit. Doch ist Rhododendron giftig für Hunde? Diese Frage beschäftigt viele Herrchen und Frauchen, insbesondere wenn sie die Blühpflanze in ihrem Garten oder in der näheren Umgebung haben. 

In diesem Ratgeber möchten wir diese Frage beantworten und Hundehaltern wichtige Informationen darüber geben, wie sie reagieren sollten, wenn der Hund aus Versehen Rhododendron isst.

Ist Rhododendron für meinen Hund giftig?

Rhododendren sind immergrüne Sträucher oder kleine Bäume, die für ihre auffälligen, oft großblumigen Blüten bekannt sind. Sie gehören zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und sind in verschiedenen Sorten und Farben erhältlich.

Schau dir das an:

Alle Teile der Pflanze sind giftig, besonders jedoch ihre Blätter und Blüten. Das Gift, das sich im Rhododendron befindet, heißt Grayanotoxin. Dieses Toxin wirkt auf das zentrale und periphere Nervensystem und kann bei Hunden zu einer Vielzahl von Symptomen führen.

Rhododendron-Vergiftung bei Hunden: Symptome

Grayanotoxin hemmt den Kaliumkanal in Nervenzellen und beeinträchtigt somit die normalen Funktionen des Tieres. Es bewirkt auch eine erhöhte Produktion von Speichel und leitet die Muskeln an, sich stärker zusammenzuziehen.

Bereits bei einer Menge von 0,2 g pro kg Körpergewicht des Hundes können erste Vergiftungserscheinungen auftreten. Je nach aufgenommener Menge können folgende Symptome beobachtet werden:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Speicheln
  • Appetitlosigkeit
  • Zittern und Muskelkrämpfe
  • Schwäche und Bewegungsstörungen
  • Atemschwierigkeiten
  • Kreislaufprobleme und Schock
  • Koma
  • Tod (in schweren Fällen)

Die Symptome treten in der Regel innerhalb von Stunden nach dem Verzehr auf. Ohne sofortige ärztliche Behandlung kann die Situation für den Hund lebensbedrohlich werden.

Hund hat Rhododendron gefressen: Was tun?

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Teile einer Rhododendron-Pflanze konsumiert hat, sollten Sie schnell handeln und zunächst das Tier vom Auslöser fernhalten, um eine weitere Aufnahme des Toxins zu verhindern. Entfernen Sie verbliebene Pflanzenteile aus dem Maul Ihres Hundes.

Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Tierarzt auf oder, falls dieser nicht erreichbar sein sollte, mit einer Notfallpraxis oder einer Giftberatungsstelle für Tiere. Geben Sie diesen genaue Informationen zum Zeitpunkt und zur Art des Vorfalls, damit sie eine angemessene Hilfe für Ihren Vierbeiner gewährleisten können.

Ein häufiges Erste-Hilfe-Verfahren bei Vergiftungen besteht darin, dem Tier Aktivkohle zu verabreichen. Diese bindet das Gift im Magen-Darm-Trakt und verhindert dessen weitere Aufnahme in den Blutkreislauf. Da der Zeitrahmen für die Gabe von Aktivkohle jedoch begrenzt ist und es andere, unter Umständen lebensbedrohliche Ursachen für die Symptomatik geben kann, sollte dies nicht ohne vorherige telefonische Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen.

Rhododendron Hund giftig
Insbesondere die Blüten des Rhododendron sind für Hunde giftig (Anakumka / Shutterstock)

Ist Rhododendron giftig für andere Tiere?

Nicht nur Hunde sind von der Toxizität des Rhododendrons betroffen. Auch andere Haustiere, wie Katzen und Pferde, sowie Wildtiere, wie Rehe oder Vögel, können nach der Aufnahme von Rhododendron-Pflanzenteilen Vergiftungserscheinungen erleiden. Vor allem bei Pferden, die oft auf Weiden in der Nähe von Parks oder Gärten stehen, kann eine Vergiftung durch Rhododendron besonders gefährlich sein.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Rhododendron für Hunde hochgiftig ist und besondere Vorsicht im Umgang mit dieser Zierpflanze geboten ist. Durch vorausschauendes Planen und Achtsamkeit gegenüber dem Haustier können jedoch Unfälle vermieden und Ihre persönlichen Gartenparadiese trotzdem weiterhin unbesorgt genossen werden.

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