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Katze mit Nelken und Geranien

Sind Nelken für Katzen gefährlich?

© PolinaBright / Shutterstock

Ist die Nelke giftig für Katzen?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Nelke ist eine der klassischen Schnittblumen und feiert gerade ein echtes Comeback. Aber sollten auch Katzenhalter diesen neuen Trend mitmachen?

Nachdem die Nelke eine Weile als altmodisch und langweilig galt, ist sie aktuell gefragter denn je. Die Zeus- oder Gottesblume kommt in rund 600 Arten vor sowie mehr als 27.000 Sorten! Nelken gelten als Blumen der Liebe, insbesondere weiße Blüten – und das schon seit dem 15. Jahrhundert.

Insofern finden Nelkenblumen wieder zunehmend Verbreitung und Gärten und schmücken auch immer mehr Sträuße mit ihrer Farben- und Formenvielfalt. Wer allerdings sein Zuhause mit einem vorwitzigen Kätzchen teilt, der stellt sich natürlich schnell die Frage, was passiert, wenn die Katze Nelken frisst. Zu Recht! Denn Nelken sind schädlich für Katzen.

Sind Nelken giftig für Katzen?

Die gute Nachricht: Nelken sind jetzt nicht so giftig, dass deine Samtpfote vom Naschen sterben würde. In der Regel führt das Fressen von Bestandteilen dieser Pflanze zu einer Magenverstimmung. Diese äußert sich durch Erbrechen und Unwohlsein.

Knabbert deine Katze an Nelkenblumen, wird sie sich danach höchstwahrscheinlich ein bis zwei Mal erbrechen. Das reicht normalerweise aus, um die Giftstoffe wieder aus ihrem Körper zu befördern.

Sollte deine Katze sich jedoch öfter übergeben und es kommt Durchfall dazu, solltest du sie schnellstmöglich zum Tierarzt bringen. Dann hat sie wahrscheinlich zusätzlich zu den Nelken noch etwas anderes gefressen, das mehr Giftstoffe enthält.

Sind Bartnelken giftig für Katzen?

Diese wunderbar duftende und sehr hübsch anzusehende Nelkensorte erstrahlt in satten Farben. Für Menschen und größere Hunde gilt die Bartnelke als ungiftig, wie auch die anderen Nelkensorten.

Bei Katzen jedoch ist das allerdings ganz anders, für sie ist diese Nelkensorte giftig aufgrund der enthaltenen Saponine (Triterpenoidsaponine). Diese Bitterstoffe sind ein Magen-Reizmittel und können bei übermäßigem Verzehr für Katzen toxisch wirken.

Die Saponine befinden sich überwiegend in den Blättern der Pflanze. In den Blüten gibt es nur eine geringe Menge im Ansatz.

Wenn die Katze Nelken isst: Vergiftungssymptome

Typische Symptome einer Vergiftung sind:

  • Erbrechen
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Appetitlosigkeit 
  • Verwirrtheit
  • Durchfall
  • Allgemeine Schwäche

Sollte deine Katze eines oder mehrere dieser Symptome zeigen, bring sie umgehend zu einem Tierarzt! Nur er kann entscheiden, wie schwer die Vergiftung ist und was zu tun ist.

Gewürznelken gegen Katzen

Viele Menschen glauben aufgrund der Namensgleichheit, dass es sich bei Nelkenblumen und Gewürznelken um botanische Verwandte handelt. Dem ist aber nicht so. Die tropischen Gewürznelken, die wie ein kleiner, dicker Nagel aussehen, haben rein gar nichts mit den Blühpflanzen zu tun.

Die Blütenknospen aus der Familie der Myrtengewächse sind im Gegensatz zu der Schnittblume äußerst giftig für Katzen. Das liegt an dem Bestandteil Eugenol. Eugenol ist ein Phenol, das in der Leber verstoffwechselt werden muss. Dies können Katzen nur sehr schlecht.

Bei Katzen treten Vergiftungssymptome schon bei der Aufnahme von 0,2 g (Gewürz-)Nelken auf. Diese Menge entspricht 1,5 Gewürznelken.

Gewürznelken, die von uns Menschen wegen ihrer Heilwirkung geschätzt werden, kommen auch als Gewürz für Rotkohl oder z.B. Lebkuchen zum Einsatz. Sollte deine Katze aus Versehen mal am Lebkuchen knabbern, musst du dir aber keine Sorgen machen. Die Menge in Lebkuchen ist so gering, dass keine Vergiftungen auftreten können.

Achtung bei Gewürznelken!© Deeaf / Shutterstock
 

Wie verhindern, dass die Katze Nelken frisst?

Stelle Pflanzen und Gewürze immer so hin, dass deine Katze gar nicht erst an sie herankommen kann. Biete deiner Katze Alternativen wie beispielsweise Katzengras an. So bist du auf der sicheren Seite, dass die Katze nicht an Blumen oder Pflanzen knabbert, die ihr nicht bekommen könnten.
 

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