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Dürfen Hunde Blaubeeren essen?

Dürfen Hunde Blaubeeren essen?

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Blaubeeren und Heidenbeeren gibt es mittlerweile das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen. Doch ist das Superfood auch für Hunde gesund?

Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass Heidelbeeren, die je nach Region auch Blaubeeren genannt werden, als „Superfood" gelten – sie sind reich an Vitaminen, Antioxidationsmittel und noch mehr Stoffen, die gut für die Gesundheit sind. Zumindest bei uns Menschen. 

Aber wie sieht es bei Hunden aus?

Dürfen Hunde Blaubeeren und Heidelbeeren essen?

Ja, Hunde dürfen Blaubeeren fressen! Heidelbeeren sind sogar sehr gut für sie, solange sie nicht zu viele davon bekommen. Dieese Beeren sind für Hunde genauso gesund wie für uns, und außerdem scheinen Hunde ihren Geschmack auch noch zu lieben. Volltreffer!

Warum sind Heidelbeeren für Hunde gesund?

Können Hunde Blaubeeren fressen? Ja, und das Obst ist sogar sehr gut für ihre Gesundheit! Diese köstliche, saftige Beere steckt nämlich voller Vitamine, Mineralien, Antioxidationsmittel und Flavonoide, die auf lange Sicht Wunder für die Gesundheit des Hundes bewirken können. Hier kommen die Nährstoffe, die in einer Tasse (150g) Heidelbeeren enthalten sind:

  • 85 Kalorien
  • Vitamin K: 32% des Tagesbedarfs
  • Mangan: 25% des Tagesbedarfs
  • Vitamin C: 19% des Tagesbedarfs
  • Ballaststoffe: 3,6 g
  • Vitamin B6: 5% des Tagesbedarfs
  • Zucker: 15 g
  • Kupfer: 9 % des Tagesbedarfs

Abgesehen vom Zucker sind alle Inhaltsstoffe sehr gesund! Blaubeeren sind gut für die Gesundheit, wie eine Studie nach der anderen belegt. Sie haben wenig Kalorien, sind reich an Antioxidanzien, eine wichtige Quelle für Potassium und sehr gute Lieferanten von Vitamin C, Silizium und Ballaststoffen. Außerdem enthalten sie Beta Carotin, das im Körper zu Vitamin A wird.

Wir wollen nicht zu wissenschaftlich werden, aber all diese Dinge werden eurem Hund dabei helfen, ein glückliches, gesundes Leben zu führen und senken das Risiko für viele Krankheiten. Unserer Meinung nach ist die interesssanteste Wirkung von Blaubeeren auf Hunde, dass sie bei ihnen das Krebsrisiko senken. W. Jean Dodds, Tierarzt und Spezialist in Nutrigenomik für Hunde, erklärt:

„Heidelbeeren enthalten einen sekundären Pflanzenstoff namens Pterostilben. Das Derivat von Reservatrol Pterostilben ist ein wirkungsvolles, hundeerprobtes Antioxidationsmittel, dessen stark Krebs-bekämpfenden Eigenschaften in tierexperimentellen Studien erwiesen worden sind. Vor allem gegen Brustkrebszellen ist dieser Stoff sehr wirkungsvoll.”

Der Ernährungswissenschaftler ergänzt: „Eine Studie hat gezeigt, dass der Verzehr von Blaubeeren zu Veränderungen in den Genexpressionen führt, die bei Entzündungen, Krebserkrankungen und Metastasen eine Rolle spielen. Sie kam zu dem Schluss, dass Blaubeeren gegen Tumore und Metastasen wirken.”

Können Blaubeeren für Hunde gefährlich sein?

Generell sind Blaubeeren gesund und gefahrlos für Hunde. Allerdings gilt wie bei den meisten Früchten, dass das richtige Maß entscheidend ist.

Früchte enthalten viel natürlichen Zucker – und natürlich heißt nicht unbedingt gesund! Heidelbeeren enthalten zwar weniger Zucker als andere Früchte, aber trotzdem kann dieser zu Verdauungsproblemen wie Durchfall führen und den Blutzuckerspiegel steigen lassen, wenn Ihr Hund zu viel davon frisst.

Aufgrund ihrer geringen Größe besteht bei Heidelbeeren auch ein Erstickungsrisiko für manche Hunde. Wenn Ihr Hund besonders klein ist, ist es besser auf Nummer Sicher zu gehen und die Beeren klein zu schneiden.

Oh, und lassen Sie sich niemals dazu hinreißen, Ihrem Hund ein Stück vom Blaubeermuffin oder -cookie abzugeben, denn Nahrung für Menschen ist oft vollgestopft mit Zucker und anderen unschönen Zusatzstoffen, die dem empfindlichen Verdauungssystem Ihres Hundes nicht gut tun würden.

Dürfen Hunde Heidelbeeren essen?
Im rchtigen Maß sind Heidelbeeren für Hunde sehr gesund © Shutterstock
 

Blaubeeren für den Hund: Welche Menge?

Wir haben die „Dürfen Hunde Blaubeeren fressen?"-Frage zwar mit Ja beantwortet, aber das heißt nicht, dass Sie Ihrem Wauwau einfach so damit füttern sollten.

Wir raten dazu, immer erst mit einem Tierarzt zu sprechen, bevor Sie Ihrem Hund neues Futter geben. Der Arzt kann Informationen darüber geben, wie viele Blaubeeren Ihr Hund in Anbetracht seiner Rasse, seiner Größe und seines Alters fressen darf.

Bevor Sie Ihrem vierbeinigen Freund Heidelbeeren zu fressen geben, sollten sämtliche Blätter, Schmutzpartikel oder Stengel, die noch an den Beeren sind, entfernt werden. Der Hund sollte nur die gereinigten Beeren bekommen. Am besten waschen Sie sie auch ab, bevor Sie sie ihm geben.

Halten Sie sich immer an ein gewisses Maß und geben Sie Ihrem Hund niemals mehr als 12 Beeren am Tag.

Fangen Sie vorsichtig an – vielleicht mit 1 oder 2 Beeren – und arbeiten Sie sich langsam vor. Wir empfehlen, die Beeren als Leckerchen oder als spezielle Belohnung zu benutzen. Sie haben nur wenig Kalorien und sind sehr lecker. Außerdem lassen sie sich einfach in einer kleinen Dose transportieren.

Im Sommer können Sie Heidelbeeren einfrieren und als kühlen, erfrischenden Snack verwenden oder in Hundeeis einbauen. Ansonsten können Sie auch selbst Blaubeeren-Leckerchen backen – hier kommt unser Lieblingsrezept:

Rezept für Hunde: Blaubeer-Monde

Dieses Rezept ist perfekt für den Wauwau – es stammt von Rick Woodford aus dem Buch Feed Your Best Friend Better (dt. Titel: „Vollwertfutter für Deinen besten Freund (und dich)”). Es handelt sich um knusprige, gesunde Kekse, von denen Ihr Hund ganz bestimmt hin und weg sein wird. Dafür brauchen Sie:

  • 1 Tasse gefrorene oder frische Blaubeeren
  • ¼ Tasse Rinder-, Geflügel- oder Fischfond
  • 3 TL Rapsöl
  • 2 Tassen Vollkornweizenmehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 170°C vorheizen
  2. Heidelbeeren in der Mikrowelle mit Wasser bedeckt in einer mikrowellengeeigneten Schüssel auf höchster Stufe 2 Minuten lang auftauen
  3. Die Blaubeeren mit dem Rapsöl, dem Mehl, dem Backpulver und dem Zimt ca. eine Minute lang mithilfe einer Küchenmaschine vermischen, bis der Teig eine Kugel bildet
  4. Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche zu einem ca. 25 cm großen Quadrat ausrollen. Ihn dann auf ein Backblech legen und ihn mit einem Pizzaschneider in ca. 2,5 cm breite Stücke teilen
  5. Die Kekse 25 Minuten backen, damit sie noch weich sind, oder bis zu 40 Minuten, damit sie knusprig werden
  6. Kekse aus dem Ofen holen und auf dem Backblech abkühlen lassen, dann in Schnitten auseinanderbrechen

Obst für Hunde von A bis Z

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