Preiselbeeren schmecken sauer und deshalb scheiden sich bei ihnen die Geister. Die einen lieben sie, die anderen machen einen großen Bogen um die Früchte. Da die roten Beeren jedoch entzündungshemmende Wirkstoffe und viele wichtige Vitamine enthalten, können sie einen gesundheitlichen Nutzen in der Ernährung des Hundes haben. Wir haben für Sie zusammengefasst, was bei Preiselbeeren für den Hund zu beachten ist.
Was sind Preiselbeeren?
Die Preiselbeere trägt den lateinischen Namen Vaccinium vitis-idaea und wird häufig mit der verwandten Cranberry (Vaccinium macrocarpon) verwechselt. Tatsächlich sind die beiden Beeren miteinander verwandt, denn sie zählen beide zur Gattung der Heidelbeeren. Im Vergleich zu Cranberries sind Preiselbeeren allerdings deutlich kleiner. Außerdem sind sie säuerlicher und herber im Geschmack.
Sind Preiselbeeren für Hunde giftig?
Nein, Preiselbeeren sind nicht giftig und dürfen von Hunden gefressen werden. Aber Vorsicht: Roh sind die kleinen Beeren schlecht verträglich. Außerdem sollten Sie die Früchte vorsichtig dosieren und nur in geringen Mengen an Ihren Hund verfüttern, da Preiselbeeren in größeren Mengen zu Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen führen können.
Wie gesund ist die Preiselbeere für den Hund?
Preiselbeeren haben eine entzündungshemmende und harntreibende Wirkung und kommen genau wie Cranberries daher vor allem bei Hunden mit Blasenproblemen zum Einsatz. Die kleinen, roten Beeren haben allerdings noch weitere gesundheitliche Vorteile für Hunde:
- Die enthaltenen Mineralstoffe Calcium und Phosphor sind wichtig für gesunde Knochen und Zähne.
- Kalium stärkt die Zellen unter unterstützt die Nierenfunktion des Hundes.
- Magnesium ist für Muskeln und Nervensystem unverzichtbar.
- Vitamin C stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte des Hundes.
- Die bitteren Beeren wirken leicht harntreibend und helfen bei Blasenproblemen.
Roh oder getrocknet: Wie gibt man dem Hund Preiselbeeren?
Roh sind Preiselbeeren aufgrund ihres bitteren, säuerlichen Geschmacks auch für Vierbeiner nahezu ungenießbar. Für Menschen werden die Beeren daher gerne mit viel Zucker zu einer Marmelade eingekocht. Da Zucker für Hunde ungesund ist, sollten Sie Ihrem Hund jedoch niemals Preiselbeermarmelade geben.
Stattdessen können Sie ungezuckerten Preiselbeersaft oder ungezuckerte und ungeschwefelte, getrocknete Früchte unter das Hundefutter mischen. Füttern Sie nur kleine Mengen, damit es nicht zu Nebenwirkungen wie Durchfall kommt. Noch einfacher ist es, auf fertige Nahrungsergänzungsmittel oder Hundefuttersorten zurückzugreifen, die Preiselbeeren als wirksame Zutat enthalten.
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