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Alter Mischlingshund
© Shutterstock

Robuster als so manche Rasse: So alt werden Mischlingshunde

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Oft vergeht die Zeit mit dem treuen Begleiter wie im Flug. Nicht selten fragen sich Herrchen und Frauchen daher, welche Hunde am längsten leben. Einem Mythos zufolge ist die Lebenserwartung der Hunde, die als Mischlinge geboren werden, höher. Dieser Beitrag geht dem auf die Spur.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kreuzungsvielfalt spielt bei der Lebenserwartung eine erhebliche Rolle
  • Allgemein leben beispielsweise kleine Hunderassen länger als mittlere und große Hunderassen
  • Im Gegensatz zu Rassehunden sind die DNA-Sequenzen beim Mischling immer wieder zufällig zusammengewürfelt
  • Eine breite genetische Basis führt zu weniger Erbdefekten

Was sind Mischlingshunde?

Per Definition sind Mischlingshunde eine Kreuzung aus zwei verschiedenen Elterntieren. Diese gehören entweder zu zwei verschiedenen Rassen oder zu gar keiner. Heute zählen viele Rassen in diese Kategorie, die mit Absicht miteinander verpaart werden. In der Vergangenheit waren es vor allem Rüden und Hündinnen, die sich unabsichtlich oder unkontrolliert gepaart haben. Daher stammt auch der Begriff „Promenadenmischung“. Im 18. und 19. Jahrhundert waren das die Tiere, die bei einem Spaziergang („promenade“) quasi „aus Versehen“ entstanden. Heute gehören Mischlingshunde zu den beliebtesten Haustieren. Daher haben sie auch schon neue Namen erhalten. Häufig werden sie im 21. Jahrhundert als Hybride oder Designer Hunde bezeichnet.

Wie alt werden Hunde: Mischling lebt länger und ist robuster

Es ist eine Frage der Rasse. Die Lebenserwartung ist stark davon abhängig. Grundsätzlich gilt, dass kleine Hunde mit einem Gewicht unter 15 kg eine höhere Lebenserwartung haben als große und mittelgroße Hunde mit über 40 kg. Wer wissen möchte, wie alt mittelgroße Mischlingshunde werden, dem sei gesagt, dass ihre Lebenserwartung zwischen kleinen und großen Fellnasen liegt. Geschuldet ist das der Tatsache, dass die kleinen und mittelgroßen Hunde im Durchschnitt schneller ausgewachsen sind. Viele Tiere erreichen bereits mit einem Jahr ihre endgültige Größe.

Mischlingshunde leben länger

Dank ihres bunt gemischten Erbguts leben Mischlingshunde oft länger als Rassetiere© Shutterstock

Die Frage, ob Mischlingshunde älter werden, ist prinzipiell mit einem „Ja“ zu beantworten. Grund dafür ist die Kreuzungsvielfalt ihrer Gene. Je breiter die genetische Grundlage des Tieres ist, desto weniger anfälliger ist es für erbliche Defekte. Das bedeutet, dass Mischlinge gute Chancen haben, ein langes Leben bei Herrchen und Frauchen zu genießen. Während Rassehund mit einer gezielten Auswahl von Erbanlagen verpaart werden, wird bei Mischlingen auf möglichst viel Abwechslung gesetzt. Dies sorgt, wie genannt, für eine sehr breite Gen-Basis. Zudem macht dieser faszinierende Mix aus verschiedenen Erbanlagen den unvergleichlichen Charme der Tiere aus. Wie alt kleine Mischlingshunde werden, ist im Einzelnen von der Kreuzung abhängig. Es spricht allerdings nichts dagegen, dass sie bis zu 20 Jahre alt werden.

Wer sich fragt, wie alt die ältesten Hunde werden, dem stellen wir Border-Collie-Mischling Kira aus Deutschland vor. 2017 wurde sie mit stolzen 18 Jahren zu der ältesten Hündin Deutschlands gekürt. Im Guinness Buch hat sich allerdings „Blue Eyes“, ein Australian Cattle Dog den Platz als ältester Hund der Welt gesichert. Er wurde 29 Jahre, 6 Monate und 12 Tage alt.

Beliebte Mischlingsrassen und ihre Lebenserwartung

Unsere Empfehlung: Über Mutter- und Vatertier informieren

Wer sich für einen Mischling interessiert, sollte sich stets Mutter- und Vatertier zeigen lassen. Dies gibt im Regelfall schon viel Aufschluss über die zu erwartende gesundheitliche Situation des Vierbeiners in Zukunft.

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