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Frops (auch Bullmops) sind Mischlingshunde aus Mops und Frenchie

Der Frops hat einen kompakten Körper und eine flache Schnauze

© French Bulldogs from HM / Facebook

Frops: Alles über den Mix aus Mops und Frenchie

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Der Frops ist ein liebevoller und anhänglicher Hund. Hier erfahren Sie alles Wichtige über seinen Charakter, sein Aussehen und seine Gesundheit.

Ein kleiner Herzensbrecher auf vier Pfoten – so lässt sich der Frops in einem Satz beschreiben. Obwohl kein einheitlicher Standard existiert, lassen sich noch weitere, interessante Aussagen über diesen seltenen Hybridhund treffen. 

Was ist ein Frops?

Paaren sich Mops und Französische Bulldogge miteinander, erhalten ihre Nachkommen hierzulande den Namen „Frops“ oder auch „Bullmops“. Gelegentlich wird mit diesen F1 Frops weitergezüchtet, sodass verschiedene Folgegenerationen von Fröpsen auf die Welt kommen.

Der Frops gehört – wie zum Beispiel der Maltipoo oder der Goldendoodle – zu den sogenannten Designerhunden. Im englischsprachigen Raum heißt dieser Mix übrigens Frugs oder Frenchie Pug.

Frops: Geschichte

Nur bei wenigen Designerhunden ist ihr Ursprung gut dokumentiert. Auch beim Frops liegen keine verlässlichen Quellen über seine Geschichte vor. Es gibt Vermutungen, dass um 1900 gezielt Möpse und Französische Bulldoggen miteinander verpaart wurden. Jedoch hat sich aus dieser Kreuzung keine eigenständige Hunderasse etabliert.

Bis heute gelten Fröpse als eine Rarität – selbst unter den ohnehin seltener vorkommenden Designerhunden. Aber wie sieht es um die Zukunft des Bullmops aus? Darüber lässt sich nur spekulieren. Da in den letzten Jahren verstärkt auf die Problematik der Brachyzephalie aufmerksam gemacht wurde, sind steigende Wurfzahlen eher nicht zu erwarten. 

Frops: Aussehen

Im Gegensatz zum Labradoodle ist der Frops eine äußerst seltene Hybridhunderasse. Sein Aussehen im Erwachsenenalter vorherzusagen, ist besonders bei Welpen, die aus der Paarung eines reinrassigen Mops und einer reinrassigen Französischen Bulldogge herausgehen, unmöglich. 

So können Fröpse eher einem Mops oder einer Französische Bulldogge ähneln. Genauso denkbar ist eine ausgewogene Mischung: Einige Bullmöpse kommen mit der charakteristischen Mops-Ringelrute auf die Welt, besitzen aber auffällige Fledermausohren und eine für den Mops untypische Fellfarbe. 

Bei all der Vielfalt: Der Mops und die Französische Bulldogge besitzen viele optische Gemeinsamkeiten. Daher lassen sich über Frops-Welpen mit hoher Wahrscheinlichkeit folgende Aussagen treffen: 

  • Die Bullmöpse gehören zu den kleinen Hunden.
  • Ihr Körperbau ist gedrungen und bemuskelt – so können einige um die 10 Kilogramm oder mehr auf die Waage bringen.
  • Die Augenfarbe ist braun.
  • Das Fell der Mischlingshunde ist kurz und glatt.
  • Fröpse gehören zu den kurzköpfigen (brachyzephalen) Hunden – daher haben sie eine flache Schnauze, Falten und einen „grimmigen“ Gesichtsausdruck. 

Frops: Charakter

Sowohl der Mops als auch die Französische Bulldogge sind aufgrund ihres freundlichen und anhänglichen Wesens für Hundeanfänger geeignet. Genießt der Frops eine gute Sozialisierung, wächst auch er zu einem munteren und friedlichen Vierbeiner heran. 

Auch wird ein Frops tendenziell folgende Wesensmerkmale aufweisen:

  • verspielt
  • kinderlieb
  • (relativ) ruhig
  • verträglich
  • eigensinnig

Frops: Pflege

Das glatte, kurze Fell täuscht: Der Bullmops neigt dazu, mäßig bis stark zu haaren. Aus diesem Grund braucht der Hybridhund regelmäßige Fellpflege. So können Sie mit einer Bürste lose Haare auffangen und dem Fell zu mehr Glanz verhelfen. Während des Fellwechsels sollte der Frops selbstverständlich noch mehr als gewöhnlich gebürstet werden.

Da der Frops Falten im Gesicht aufweist, sind diese empfindlichen Hautstellen in regelmäßigen Abständen zu reinigen und zu pflegen. Einige brachyzephale Hunderassen neigen dazu, anfälliger für Zahnstein zu sein. Zähneputzen sollte daher, am besten von Welpenalter an, ein fester Bestandteil der Pflegeroutine sein.

Ist der Frops eine Qualzucht?

Der Frops ist zwar ein Hybridhund, doch dadurch erhält er nicht automatisch einen besseren Gesundheitsstatus als seine reinrassigen Eltern. Viele Tierärzte sind sich darüber einig, dass brachyzephale Hunderassen zu den Qualzuchten gehören. 

Bei der Brachyzephalie handelt es sich um eine erbliche, angeborene Deformation des Schädels. Vertreter dieser Kategorie leiden unter vielen gesundheitlichen Beschwerden. Aufgrund der verkürzten Schnauze wird ein Frops Schwierigkeiten beim Atmen haben. Dies führt zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität. Je nach Ausmaß der Brachyzephalie kann es hier Unterschiede geben.  

Darüber hinaus entstehen oftmals aufgrund der Brachyzephalie weitere Krankheiten und Risiken. Darunter fallen vor allem:

Frops: Lebenserwartung

Die Lebenserwartung eines Frops kann teilweise stark variieren und liegt zwischen 9 bis 15 Jahren.

Info: Brachyzephale Hunderassen sind im Gegensatz zu anderen Hunderassen wie dem Border Collie ziemliche Couchpotatos. Ihre Menschen sollten daher mit größter Sorgfalt auf die Einhaltung der passenden Kalorienzufuhr achten. Schon ein paar Pfunde zu viel können sich beim Frops negativ auf die Lebenserwartung auswirken.

Passt ein Frops zu mir?

Dieser Mischlingshund ist der ideale Begleiter für Familien, Paare, Senioren oder Singles, die sich keine allzu sportliche Hunderasse wünschen. Das bedeutet aber nicht, dass der Alltag monoton und ohne viel Eindrücke gestaltet werden sollte. Dieser fröhliche Vierbeiner schätzt moderate, aber abwechslungsreiche Spaziergänge. Er ist auch verspielt und freut sich über Beschäftigungen, die ihn geistig fordern. 

Der Frops findet sich genauso gut auf dem Land als auch in der Stadt zurecht. Eine Sache ist dem Mischlingshund sehr wichtig: Als anhänglicher Hund sollte er nicht jeden Tag über mehrere Stunden allein zu Hause sein. Da er ein freundliches Wesen hat, eignet er sich bestens als Bürohund

Der Bullmops kann zwar gelegentlich etwas eigensinnig sein, ist aber gut trainierbar. Er besitzt einen kaum ausgeprägten Jagdtrieb und orientiert sich an seine Bezugsperson, sodass der Rückruf gut funktionieren sollte. Sein ruhiges und gelassenes Wesen lässt sich hervorragend mit dem Zusammenleben von Katzen vereinbaren.

Frops
7 Monate alter Frops-Welpe© Ann Smialek / Shutterstock

 

Frops: Welpen kaufen

Wenn ein Frops Welpe oder ein ausgewachsener Frops bei Ihnen einziehen soll, dann fragen Sie am besten zuerst in Tierschutzvereinen nach. Mit etwas Glück wartet in einem Tierheim oder in Pflegefamilien ein liebevoller Bullmops auf ein Zuhause.

Womöglich finden Sie bei Ihrer Suche einen Vierbeiner, der zwar kein „waschechter“ Frops ist, aber dennoch perfekt zu Ihnen passt. 

Falls Sie Frops Welpen beim Züchter kaufen möchten, müssen Sie womöglich mehr Zeit einplanen als bei einem Kauf eines reinrassigen Frenchie oder Mops Welpen.

Achten Sie beim Welpenkauf unbedingt darauf, dass die Brachyzephalie der Elterntiere so wenig wie möglich ausgeprägt ist. Viele Hobbyzüchter werben mit „freiatmenden“ Möpsen, Bulldoggen und Co. – bitte vertrauen Sie nicht blind auf solche Bezeichnungen. 

Lassen Sie sich zudem die Gesundheitspapiere der Eltern und Nachweise über die Entwurmungen und Impfungen der Welpen zeigen. Die Preise für einen Frops Welpen beginnen ab 1.200 €

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