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Barf Rezepte
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Fleisch, Fisch und Gemüse: Diese Barf-Rezepte schmecken jedem Hund

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Da werden Hundeträume wahr: Wenn Frauchen oder Herrchen ein eigenes Barf-Menü zaubern, bleibt kaum ein Napf voll. Barfen ist auf dem Vormarsch, es bedeutet: biologisch artgerechte Rohfütterung. Wir Menschen gönnen uns auch gutes Essen, warum sollte unser Vierbeiner Tag für Tag Trocken- oder Dosenfutter serviert bekommen? Die folgenden drei Barf-Rezepte versprechen ein exquisites „Dinner for One“. Guten Appetit!

Tipps, bevor es losgeht:

Hat der Hund bis dato immer Dosen- oder Trockenfutter bekommen, kann sein Magen empfindlich auf Rohkost und rohes Fleisch reagieren. In diesem Fall empfiehlt es sich, in kleinen Schritten auf die Futterumstellung umzusteigen. Auch ein weiterer Punkt gilt es zu beachten: Einige Hunde leiden unter Futterallergien. Daher sind einige Zutaten der folgenden Barf-Rezepte nicht für jede Fellnase geeignet.

Verträgt der Vierbeiner hingegen alle Zutaten und hat bereits Barf-Kost geschlemmt, steht einem selbstgemachten Barf-Menü und einer ausgewogenen Ernährung nichts mehr im Wege.

Extra-Tipp: Beim Obst immer überreife Früchte auswählen.

Unreifes Obst kann zu Störungen des Verdauungstrakts führen. Einige Supermärkte bieten sehr reifes Obst zu niedrigeren Preisen an. Hier können Frauchen oder Herrchen gerne zugreifen, wenn sie für ihren Liebling ein Barf-Menü zaubern. Achtung: Bereits verdorbenes Obst gehört selbstverständlich nicht in den Napf.

Alle drei Barf-Rezepte sind für einen erwachsenen, gesunden Hund mit 20 kg Körpergewicht ausgelegt. Wie Sie die richtige Menge für Ihren Hund selbst berechnen, lesen Sie hier.

Viel Spaß bei der Zubereitung!

Barf-Rezept Nr. 1: Rinder-Napf mit Birne und Spinat

Fleisch:

  • 200 g Rindermuskelfleisch (durchwachsen)
  •   90 g Pansen
  •   30 g Rinderherz
  •   20 g Rinderleber

Obst und Gemüse:

Öl und Zusätze:

  • 1 TL Leinöl
  • 5 g Knochenmehl
  • nach Belieben frische Kräuter, wie zum Beispiel Basilikum

Zubereitung:

Fleisch – je nach Größe und Vorlieben des Vierbeiners – in kleine oder größere Stücke schneiden und in den Napf füllen. Dann den Spinat und die Birne waschen und mit einem Pürierstab zerkleinern. Püriertes Obst und Gemüse nun über das Fleisch geben. Zum Schluss Knochenmehl, Öl und nach Belieben eine kleine Menge feingehackten und frischen Basilikum hinzufügen.

Info zum Rezept:

Rindfleisch gehört neben Geflügel zu den gängigsten Fleischsorten bei der Fütterung von Hunden. Es weist im Gegensatz zu Pute, Huhn und Co. mehr Fett auf. Sowohl das Muskelfleisch, als auch Innereien vom Rind sind beliebte Klassiker beim Barfen.

Rinderleber beispielsweise, ist ein hervorragender Lieferant von Eiweiß und enthält Biotin, Kupfer, Eisen und wertvolle Vitamine. Allerdings enthält das Organ einen hohen Anteil an Glykogen, was im Körper des Hundes nur schwer abgebaut wird. Daher empfiehlt es sich, dem Vierbeiner nicht öfter als 1 Mal pro Woche Leber zu geben.

Barf

Rohes Fleisch und Gemüse sind die Grundlage für die meisten Barf-Rezepte© Shutterstock
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Barf-Rezept Nr. 2: Fisch-und-Fleisch-Kombi

Fisch und verschiedene Fleischsorten:

  • 150 g Wildlachs (tiefgefroren)
  • 100 g Rindermuskelfleisch (durchwachsen)
  •   50 g Rinderlunge
  •   20 g Rinderblättermagen
  •   20 g Rinderleber

Obst und Gemüse:

Öl und Zusätze:

  • 1 TL Rapsöl
  • 5 g Knochenmehl

Zubereitung

Als erstes Zeit einplanen, um den Wildlachs aufzutauen. Anschließend den Fisch in Stücke schneiden. Das Fleisch ebenfalls mit einem Messer in kleinere Stücke schneiden und zusammen mit dem Lachs in den Napf füllen. Nun das Obst und Gemüse sorgfältig waschen und mit einem Pürierstab fein zerkleinern. Danach in den Napf geben. Jetzt nur noch das Rapsöl und das Knochenmehl über das Barf-Menü geben – fertig!

Info zum Rezept:

Fisch, wie beispielsweise Lachs, sorgt für eine willkommene Abwechslung im Napf. Viele Hundehalter, die barfen, greifen ein Mal pro Woche zu Fisch. Lachs ist neben anderen Fischsorten, wie Hering oder Regenbogen-Forelle, eine wertvolle Vitamin D-Quelle. Stammt er aus einem Wildfang, weist der Fisch einen höheren Vitamin D-Anteil auf, als ein Exemplar aus einer Züchtung.

Darüber hinaus liefert Lachs wertvolles Astaxanthin. Dabei handelt es sich um eines der stärksten natürlichen Antioxidantien. Der Lachs nimmt Astaxanthin übrigens über seine Nahrung (Krill) auf und bekommt daher eine rötliche Färbung. Gesunde Omega-3-Fettsäuren runden den Lachs als Mahlzeit ab.

Barf-Rezept Nr. 3: Vegetarisches Allerlei

Milchprodukte:

Obst und Gemüse

Öl

  • 1 TL Hanföl

Süßkartoffeln in Würfel schneiden und im ungesalzenen (!) Wasser gar kochen. Anschließend zusammen mit Salat, Möhren, Beeren und Apfel pürieren und in den Napf geben. Zum Schluss den Frischkäse und das Öl über das Obst und Gemüse hinzufügen und alles miteinander vermischen. Vor dem Servieren sicherstellen, dass das pürierte Süßkartoffel-Gemisch auf Zimmertemperatur ist.

Info zum Rezept:

Milchprodukte, wie körniger Frischkäse, sind aufgrund ihrer enthaltenen Probiotika besonders gut für die Verdauung für Mensch und Vierbeiner. Im Gegensatz zu Sahne, Käse oder Buttermilch weist der Hüttenkäse nur wenig Fett auf und kann als Abwechslung im Napf landen. Außerdem überzeugt körniger Frischkäse unter anderem mit seinem geringen Anteil an Laktose. Einige Hunde entwickeln mit zunehmendem Alter mehr und mehr eine Art Intoleranz gegenüber den Milchzucker.

Wer komplett auf laktosefreie Ernährung beim Hund setzt, der kann auf eine Alternative zurückgreifen: Im Handel gibt es laktosefreien Hüttenkäse zu kaufen.

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