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Kräuter für Hunde

Kräuter sind eine wohltuende Bereicherung im Hundenapf

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Abwechslung im Futternapf: Kräuterkunde für Hunde

von Kristin Barling

am aktualisiert

Kräuter bieten nicht nur geschmackliche Abwechslung, sondern enthalten auch wertvolle Nährstoffe. Vielen Kräutern wird außerdem eine Heilwirkung nachgesagt, sodass mit Kräutern angereichertes Hundefutter für Vierbeiner sehr gesund sein kann. Welche Kräuter Hunden gut tun und welche tabu sind, haben wir für Sie zusammengefasst.

Kräuter für Hunde in Kürze

Kräuter sind per Definition ebenso wie Gewürze Pflanzenteile, die aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe eine geschmacks- oder geruchsgebende Wirkung haben. Während zu Gewürzen auch Samen, Rinden oder Wurzeln zählen, sind Kräuter ausschließlich frische oder getrocknete Blätter und Blüten, Sprossen oder Teile davon.

Als Küchenkräuter werden alle Kräuter bezeichnet, die typischerweise beim Kochen zum Einsatz kommen. Heilkräuter enthalten darüber hinaus Wirkstoffe, die zur inneren oder äußerlichen Anwendung zur Linderung von Krankheitssymptomen zum Einsatz kommen. Für Hunde können Kräuter je nach Wirkstoffen schädlich oder gesund sein. Bevor Sie Ihrem Hund Kräuter ins Futter mischen, sollten Sie sich daher genau über mögliche Giftstoffe und Wirkstoffe informieren.

Giftige Kräuter für Hunde

Nicht jedes Kraut, das im heimischen Kräutergarten wächst, sollte im Hundenapf landen. Denn manche Pflanzen sind für Hunde wenig schmackhaft oder sogar schädlich. Enthaltene Giftstoffe können zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Wenn Ihre Hündin trächtig ist oder Ihr Vierbeiner Vorerkrankungen hat, sollten Sie zunächst prüfen, welche Kräuter für die Fütterung geeignet sind. Im Zweifelsfall befragen Sie dazu Ihren Tierarzt.

  • Bärlauch ist für Hunde schon in kleinen Mengen giftig.
  • Petersilie und Koriander sind zwar in Maßen für Hunde geeignet, sollten aber keinesfalls an trächtige Hündinnen verfüttert werden, da die Kräuter Blutungen anregen.
  • Rosmarin ist für Hunde mit Epilepsie ungeeignet, da die ätherischen Öle Krampfanfälle begünstigen.
  • Schnittlauch ist für Hunde giftig, denn das Küchenkraut zählt ebenso wie Knoblauch zu den Lauchgewächsen und enthält giftiges Allium.
  • Stevia ist ein süßliches Kraut, das beim Kochen und Backen als Zuckerersatz verwendet wird. Für Hunde ist das süße Kraut jedoch giftig, denn es kann zu einer Unterzuckerung führen.
  • Waldmeister enthält Cumarin und ist für Hunde schädlich. Schon der Verzehr kleiner Mengen kann bei Vierbeinern Verdauungsbeschwerden und Vergiftungssymptome auslösen.
  • Wasabikraut ist für Hunde nicht geeignet. Scharfe Gewürze und Kräuter sollten grundsätzlich nicht an Hunde verfüttert werde, da diese von den Vierbeinern schlecht vertragen werden.
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Gesunde Kräuter für Hunde

Als bewährte Heilmittel sind Kräuter in der Naturheilkunde sehr beliebt. Bei einigen Pflanzen ist eine heilende Wirkung bereits wissenschaftlich bestätigt. So helfen die aromatischen Blätter beispielsweise gegen Atemwegsbeschwerden, Verdauungsbeschwerden oder Appetitlosigkeit. Die folgenden Kräuter gelten bei vorsichtiger Dosis als harmlos oder sogar gesund für den Hund.

  • Basilikum gehört zu den besonders wohlschmeckenden Kräutern für den Hund. Die grünen Blätter enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine und tun der Fellnase gut.
  • Bohnenkraut löst Blähungen und Verstopfungen beim Hund. Das Kraut kann getrocknet oder frisch über das Futter gestreut werden.
  • Brennnessel hat eine harntreibende Wirkung und kann bei Hunden zur Behandlung von Harnwegserkrankungen wie Blasenentzündungen angewendet werden. Brennesseln können als Tee verabreicht oder getrocknet unter das Futter gemischt werden.
  • Bohnenkraut und Dill wirken appetitanregend und können Hunde, die unter Appetitlosigkeit leiden, zum Fressen animieren.
  • Kamille findet als Tee oder getrocknet Anwendung beim Hund. Die beruhigende und schmerzlindernde Wirkung hilft bei Entzündungen der Schleimhäute sowie bei Atemwegsinfekten.
  • Kresse enthält Eisen, Calcium und Kalium und ist daher eine gesunde Ergänzung beim Barfen oder im Nassfutter.
  • Lavendel schmeckt aufgrund des intensiven Duftes nicht jedem Hund. Bei Schlafproblemen und Blähungen wird die Pflanze auch bei Hunden als Heilmittel eingesetzt.
  • Löwenzahn ist ein Wildkraut, das gemeinhin auch als Unkraut bezeichnet wird. Das Kraut regt den Stoffwechsel an und schmeckt vielen Hunden sehr gut.
  • Majoran, Oregano, Salbei und Thymian sind Kräuter, die viele ätherische Öle enthalten. Hunde profitieren bei Atemwegsbeschwerden von der hustenlindernden und wohltuenden Wirkung der Küchenkräuter.
  • Minze schmeckt nicht jedem Hund, kann aber Magen-Darm-Beschwerden lindern und als Hausmittel bei Hunden mit Mundgeruch verschaffen.
  • Petersilie hat eine blutreinigende Wirkung und enthält lebenswichtiges Eisen. Für trächtige Hündinnen ist Petersilie allerdings ungeeignet.
  • Rosmarin kann Hunden gut tun, vor allem bei Appetitlosigkeit. Allerdings ist das Kraut nicht für alle Tiere geeignet: Hunde mit Epilepsie dürfen keinen Rosmarin fressen, da die enthaltenen Wirkstoffe krampffördernd sind.
  • Zitronenmelisse ist verdauungsfördernd und krampflösend und verleiht dem Futter ein frisches Aroma.

Zubereitung der Kräuter für Hunde

Viele Kräuter sind für Hunde wohlbekömmlich oder haben sogar eine gesundheitsfördernde Wirkung. Aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle sollten Sie Kräuter im Hundefutter immer sparsam dosieren. Vor der Fütterung können frische Kräuter fein gehackt oder püriert und anschließend dem Futter beigemischt werden. So entfalten die Pflanzen ihr volles Aroma, denn durch die Zerkleinerung werden ätherische Öle freigesetzt.

Alternativ können getrocknete Kräuter über das Futter gestreut oder untergerührt werden. Getrocknete Kräuter haben häufig ein weniger intensives Aroma und sind außerdem länger haltbar. Gewöhnen Sie Ihren Hund am besten langsam an neue Kräuter, damit er sich an Geruch und Geschmack gewöhnen kann.

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