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Oregano beim Hund
© Photour.1904 / Shutterstock - Canva

Oregano für Hunde: Natürlicher Alleskönner für Gesundheit und Wohlbefinden

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Oregano ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der Küche, sondern auch ein kraftvolles Naturheilmittel - aber auch für Hunde? 

Immer mehr Haustierhalter sind sich der erstaunlichen Vorteile bewusst, die Kräuter wie Oregano sowohl für den Menschen als auch für Tiere bieten können. Doch bevor Sie Oregano in die Ernährung oder Pflege Ihres Hundes integrieren, sollten Sie wissen, wie er sicher und effektiv eingesetzt wird.

In diesem Artikel werden wir die spezifischen Nutzen von Oregano für Hunde erkunden und warum genau Sie darüber nachdenken sollten, dieses kraftvolle Kraut in die Ernährung Ihres Hundes zu integrieren.

Darf der Hund Oregano?

Oregano ist ein weit verbreitetes Kraut, bekannt für seine kulinarischen Anwendungen. Weniger bekannt sind jedoch die gesundheitlichen Vorteile, die es für Hunde bietet. Oregano enthält eine Vielzahl von Nährstoffen, darunter Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe, die helfen können, die Gesundheit Ihres Hundes zu fördern.

Die enthaltenen Antioxidantien im Oregano spielen eine wichtige Rolle dabei, das Immunsystem zu stärken und freie Radikale, die Zellen beschädigen können, zu neutralisieren. Darüber hinaus hat Oregano eine stark antibakterielle Wirkung, was besonders vorteilhaft sein kann, um Infektionen vorzubeugen oder zu behandeln.

Die gesundheitlichen Vorteile von Oregano für Hunde

Oregano enthält eine Vielzahl an Nährstoffen und bioaktiven Verbindungen, die das Wohlbefinden Ihres Hundes fördern können. Hier sind die wichtigsten Vorteile:

  • Antibakterielle Wirkung: Oregano ist bekannt für seine Fähigkeit, Bakterien zu bekämpfen. Besonders das im Oregano enthaltene Carvacrol wirkt stark antibakteriell und kann helfen, Infektionen vorzubeugen oder zu lindern.
  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Oregano wirkt entzündungshemmend und kann bei Hunden mit Gelenkproblemen, Hautirritationen oder anderen entzündungsbedingten Beschwerden unterstützend eingesetzt werden.
  • Unterstützung des Immunsystems: Die antioxidativen Verbindungen in Oregano, wie Rosmarinsäure, helfen dabei, freie Radikale zu neutralisieren und das Immunsystem zu stärken.
  • Förderung der Verdauung: Oregano kann Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall oder Magenkrämpfe lindern und die Darmgesundheit fördern.
  • Natürliche Parasitenbekämpfung: Studien zeigen, dass Oreganoöl wirksam gegen Darmparasiten wie Giardien sein kann.
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Oregano bei Hunden als Nahrungsergänzung

Für Hunde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen kann Oregano ein nützliches Ergänzungsmittel sein. Die Verdauungsgesundheit ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden eines Hundes. Mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften kann Oregano helfen, Entzündungen im Verdauungstrakt zu reduzieren und somit die Magen-Darm-Flora zu stabilisieren.

Gerade bei Problemen wie Blähungen und Durchfall fand sich Oregano als hilfreich. Die beruhigenden Eigenschaften des Krauts können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die normale Funktion des Verdauungssystems wiederherzustellen.

Frische Oreganoblätter können gehackt und in kleinen Mengen über das Futter gestreut werden. Sie liefern wertvolle Nährstoffe und wirken sanft auf das Verdauungssystem. Ein Teelöffel getrockneter Oregano pro Tag (je nach Größe des Hundes) kann das Immunsystem stärken und die Verdauung unterstützen.

Hochkonzentriertes Oreganoöl ist besonders wirksam, sollte jedoch immer stark verdünnt und mit Vorsicht angewendet werden.

Oregano für den Hund als Hautpflege

Bei Hautirritationen: Eine verdünnte Mischung aus Oreganoöl und einem Trägeröl (z. B. Kokosöl) kann direkt auf gereizte Hautstellen aufgetragen werden, um Juckreiz und Entzündungen zu lindern.

Mischungsverhältnis: 1 Tropfen Oreganoöl auf 1 Teelöffel Trägeröl.

Oregano bei Hunden: Atemwegserkrankungen

Oregano wirkt schleimlösend und antibakteriell. Bei Hunden mit Erkältung oder Husten kann ein Sud aus frischem Oregano helfen, die Symptome zu lindern.

Anwendung: Oreganoblätter in heißem Wasser ziehen lassen, abkühlen und dem Hund 1–2 Teelöffel ins Futter mischen.

Parasitenbekämpfung mit Oregano beim Hund

Oreganoöl kann als natürliche Alternative zur Bekämpfung von Darmparasiten eingesetzt werden. Eine Kur sollte jedoch immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen.

Oregano Hund
Ein Hund kann von Oregano auf vielerlei Weise profitieren (Nahhana / Shutterstock)

Oregano-Öl für Hunde nutzen

Oregano-Öl ist eine konzentrierte Form von Oregano und wird oft wegen seiner starken heilenden Eigenschaften bevorzugt. Es wird normalerweise in kleinen Mengen dosiert und kann leicht dem Futter hinzugefügt werden. Beachten Sie jedoch, dass Oregano-Öl sehr potent ist, weshalb es wichtig ist, die richtige Dosierung zu kennen, bevor man es seinem Haustier verabreicht.

Wenig Tropfen hiervon können ausreichen, um einen spürbaren Effekt zu erzielen. Oregano-Öl kann nicht nur intern wirken, sondern auch äußerlich angewendet werden, etwa zur Behandlung von kleineren Hautinfektionen oder -reizungen.

Wie viel Oregano ist gut für Hunde?

Bevor Sie Oregano in die Ernährung Ihres Hundes integrieren, ist es ratsam, mit Ihrem Tierarzt zu sprechen. Eine angemessene Beratung stellt sicher, dass Sie die richtigen Dosierungsanweisungen befolgen und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden. Normalerweise wird Oregano als Einzelfuttermittel oder Nahrungsergänzung verabreicht, entweder in getrockneter Form oder als Öl.

Eine gängige Praxis besteht darin, getrockneten Oregano über das Futter zu streuen. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Aufnahme und erleichtert die Integration in die tägliche Routine Ihres Hundes. Alternativ kann Oregano auch in Form von Kapseln verabreicht werden, besonders wenn Ihr Hund keine frischen oder getrockneten Kräuter mag.

Obwohl Oregano viele Vorteile bietet, sollte er in Maßen verwendet werden. Hier einige allgemeine Richtlinien:

  • Frischer oder getrockneter Oregano

Kleine Hunde (bis 10 kg): 1/4 Teelöffel getrockneter Oregano oder 1 frisches Blatt pro Tag.

Mittlere Hunde (10–25 kg): 1/2 Teelöffel getrockneter Oregano oder 2–3 frische Blätter pro Tag.

Große Hunde (über 25 kg): 1 Teelöffel getrockneter Oregano oder 3–5 frische Blätter pro Tag.

  • Oreganoöl

Aufgrund der hohen Konzentration sollte Oreganoöl immer stark verdünnt und nur tropfenweise verwendet werden.

Empfehlung: 1 Tropfen Oreganoöl auf 1 Esslöffel Trägeröl.

  • Oreganotee

Für die innerliche Anwendung können Sie Oreganoblätter mit heißem Wasser übergießen, abkühlen lassen und dem Hund 1–2 Teelöffel über das Futter geben.

Oregano beim Hund: Mögliche Risiken

Auch wenn Oregano viele Vorteile bietet, sollte er mit Vorsicht angewendet werden. Zu hohe Mengen, insbesondere bei Oreganoöl, könnten bei manchen Hunden Magenverstimmungen verursachen sowie zu Hautreizungen führen. 

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund nach der Gabe von Oregano Müdigkeit, Durchfall oder andere ungewöhnliche Symptome zeigt, sollten Sie die Verwendung sofort einstellen und einen Tierarzt aufsuchen. Bei tragenden Hündinnen sollte Oregano zudem generell nicht angewendet werden, da es möglicherweise Wehen auslösen kann.

Da jeder Hund anders reagieren kann, ist es wichtig, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern. So können Sie beobachten, wie Ihr Hund auf das neue Ergänzungsmittel reagiert, ohne ihn zu überfordern.

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