In fast jedem Haushalt ist er zu finden: Salbei. Immerhin wird Vertretern der Pflanzengattung Salvia viel Positives nachgesagt. Salbei ist nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern ihm wird darüber hinaus auch noch eine heilende Wirkung nachgesagt.
Da liegt es natürlich nahe, auch für den Vierbeiner bei Bedarf die positive Wirkung zu nutzen. Aber ist das eine gute Idee und vertragen Hunde überhaupt Salbei?
Darf der Hund Salbei essen?
Insgesamt gibt es hunderte Arten von Salbei, die Rede ist von 850 bzw. über 900! Für den Verzehr und die medizinische Anwendung wird aber nur der echte Salbei (Salvia officinalis) verwendet, der auch als Küchensalbei bezeichnet wird. Seine positiven Eigenschaften hat er durch die enthaltenen Bitterstoffe und ätherische Öle.
Und diese sind tatsächlich nicht nur gut für Herrchen oder Frauchen, sondern auch für den Vierbeiner. Die Antwort lautet daher: Ja, Hunde dürfen Salbei essen! Salbei ist gut für den Hund. Trotzdem solltest du ein paar Dinge beachten.
Salbei für Hunde: Hier kann er helfen
Salbei ist ein wahrer Allrounder. Durch die enthaltenen Bitterstoffe wirkt die Pflanze wohltuend auf die Verdauung, die ätherischen Öle unterstützen die Maulpflege, indem sie gegen Gerüche wirken und kleine Entzündungen sowie Bakterien bekämpfen.
Durch die schwach antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung profitieren auch die Atemwege bei Infekten. Und sogar bei gereizter Haut ist Salbei eine tolle Option. Lediglich bei Hunden mit Epilepsie und tragenden Hündinnen ist Salbei tabu.
Auf einen Blick:
- Unterstützt die Verdauung
- Hilft bei Zahnfleischentzündung
- Hemmt die Bakterienbildung im Maul
- Bekämpft Viren und Bakterien der Atemwege
- Beruhigt gereizte Haut
Salbei für Hunde: Die Anwendung
Salbei kannst du deinem Hund in unterschiedlichen Formen geben. Wer den Salbei nicht selbst anbauen will, der findet im Handel nicht nur unverarbeiteten Salbei in vielen Varianten (frisch und getrocknet, als ganze Pflanze, als Pulver, Saft oder als Öl), sondern auch verschiedene Produkte, in denen bereits Salbei enthalten ist.
Entscheidest du dich für getrockneten Salbei, dann solltest du stets großen Wert darauf legen, dass dieser nicht alt ist. Auch Salbeiöl kannst du deinem tierischen Begleiter über sein Futter geben. Allerdings ist der Salbei im Öl konzentrierter als getrockneter. Du brauchst also weniger davon.
Übrigens: Bei Erkrankungen der Atemwege darfst du deinem vierbeinigen Patienten gerne etwas Salbeitee geben.
Salbei für Hunde: Empfohlene Menge
Ein großer Hund verträgt täglich einen Teelöffel getrockneten Salbei. Am besten mischst du ihn einfach unter das Futter. Verwendest du Salbeiöl, dann sei etwas sparsamer damit. Für kleine Hunde reicht dementsprechend bereits eine kleine Prise.
Da es bei deinem Vierbeiner auch bei natürlichen Heilmitteln wie Salbei zu Unverträglichkeiten kommen kann, beginne mit einer kleinen Dosis und steigere langsam. So kannst du testen, ob dein Hund den Salbei auch wirklich verträgt.
Hunde und Salbei: Nebenwirkungen
Bei korrekter Dosierung treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf, wenn dein Hund Salbei isst. Nur wenn die gefütterte Portion zu groß war, kann es sein, dass dein Hund das eigentlich gesunde Extra nicht gut verträgt.
Schuld daran ist der ebenfalls im Salbei enthaltene Stoff Thujon. Er ist auch der Grund dafür, weshalb Hunde, die an Epilepsie leiden und schwangere Hündinnen, keinen Salbei erhalten sollten. In keiner Form!
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