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Hund hat Mundgeruch

Mein Hund hat Mundgeruch: Welche Ursachen stecken dahinter?

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Gründe für Mundgeruch beim Hund gibt es viele. Neben inneren Erkrankungen verursachen auch Zahnprobleme den schlechten Geruch. Welche weiteren Faktoren zu einem unangenehmen Duft führen, verraten wir nachfolgend.

Mundgeruch beim Hund in Kürze

  • Besonders ältere Tiere sind häufig von Gestank aus der Schnauze betroffen
  • Mundgeruch beim Hund trifft oft nach dem Barfen auf
  • Kaputte und belegte Zähne sowie Krankheiten führen zu strengen Ausdünstungen aus dem Maul

Hundefutter als Grund für Mundgeruch

Machen Sie sich Sorgen, weil Ihr Gefährte aus dem Maul riecht? Grund dafür kann das Hundefutter sein. Oft erscheint das Problem, wenn das Haustier gebarft wird, also rohe Nahrung bekommt. Sowohl das verfütterte Fleisch als auch die Innereien können zu Mundgeruch führen. Diese sind meist noch Stunden nach der Mahlzeit vorhanden.

Auch Nass- und Trockenfutter kann den unangenehmen Geruch verursachen. Das geschieht besonders nach einer Futtermittelumstellung häufig. Es könnte auch sein, dass Ihr Liebling an einer Unverträglichkeit leidet, welche sich in Gestank aus der Schnauze äußert.

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Hund riecht nach Verwesung: Probleme mit Organen oder Stoffwechsel

In manchen Fällen hat übler Mundgeruch aus dem Maul der Fellnase ernste Hintergründe. Dann kann nämlich eine Krankheit dahinterstecken. Neben Diabetes und Krebs kommen Stoffwechselerkrankungen wie Schilddrüsenprobleme (Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion) in Betracht. Hat Ihr Liebling Übergewicht, belastet das ebenso die körperlichen Prozesse und kann zu gesundheitlichen Schwierigkeiten beim Hund führen. Ebenso Probleme an den inneren Organen wie Leber, Herz, Magen oder Darm sind mögliche Ursachen für den Gestank.

Karies und Zahnbelag: Die häufigste Ursache für Mundgeruch bei Hunden

Ihr Hund stinkt aus dem Maul nach Verwesung? Zu den häufigste Ursachen für Mundgeruch gehören das Faulen eines Zahns, ein lockerer Zahn, Plaque, Karies und Zahnstein. Meist sind eher ältere Vierbeiner betroffen, denn das Gebiss verschlechtert sich im Laufe der Jahre. Auch Schwierigkeiten mit dem Zahnfleisch oder Beläge verursachen Ausdünstungen. Diese Problematik tritt selbst bei Welpen auf. Das liegt daran, dass der Bereich unter den Milchzähnen anfällig für Bakterien ist. Hier können Sie ganz einfach mit einer weichen Zahnbürste gegen das Problem vorgehen.

Maul und Rachen: Fremdkörper, Ekzeme und Entzündungen lösen Mundgeruch aus

Probleme in Rachen und Maul führen bei Begleitern ebenso zu Gestank. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass das Tier eine Mandelentzündung hat. Dabei treten gleichzeitig eine erhöhte Temperatur, Schlappheit und Fressunlust auf. Liegt die Ursache bei einer Mandelentzündung, sollte der Besuch beim Tierarzt nicht auf sich warten lassen.

Neben den Mandeln entzünden sich manchmal die Lefzen bei den treuen Begleitern. Tierärzte bezeichnen diese Krankheit auch als Lefzenekzem (entzündliche Hauterkrankung). Dieses kann auftreten, weil sich Speisereste in der Falte der Lefze ablagern. Auch Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit tragen zur Entstehung der Erkrankung bei.

Tipp: Die Pflege der Lefzenfalte mit feuchten Tüchern oder einem für Hunde geeigneten Shampoo hilft, einem Ekzem vorzubeugen. Auch lassen sich die Haare in diesem Körperbereich kürzen, denn diese führen häufiger zu Irritationen und begünstigen somit die Krankheit.

Fremdkörper, die sich in der Schnauze oder dem Rachen verfangen haben, faulen nach einigen Tagen. Deshalb führt der Zersetzungsprozess zu einem starken Gestank. Oftmals merken Herrchen und Frauchen, dass das Haustier von Tag zu Tag mehr riecht. In diesem Fall ist der Gang zum Veterinär unausweichlich, denn dieser kann Fremdkörper wie Rinden oder Stöcke entfernen.

Hat Ihr treuer Gefährte eine schlechte Angewohnheit, wie das Lecken der Drüsen am Po? Durch diesen Vorgang landet das übelriechende Sekret aus der Analdrüse auf der Zunge des Familienmitglieds. Das kann zu Maulgeruch führen und außerdem zu Infektionen im Mundraum. Das Verspeisen von Pferdeäpfeln oder Hundekot, das oft bei Welpen ein Problem ist, hat ebenso zur Folge, dass Schnauzengestank entsteht. Deshalb ist es sinnvoll, dem Vierbeiner die Aufnahme von Kot zu verbieten, denn die Ausscheidung kann auch infektiöse Krankheiten wie Durchfall übertragen.

Mundgeruch durch Tumore in Schnauze und Rachen

Eine weitere Möglichkeit, weshalb Ihr Liebling schlecht riecht, ist eine Wucherung im Mund oder Hals. Je größter der Tumor ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Speisereste an der Stelle verfangen. Das führt zu Gestank aus der Schnauze. Weitere Begleitsymptome sind Fressunlust, geringe Flüssigkeitsaufnahme, Gewichtsabnahme und Ausfallerscheinungen. Dabei ist die Lage der Wucherung für die Anzeichen ausschlaggebend.

Unsere Empfehlung: Bei anhaltendem Mundgeruch den Tierarzt aufsuchen

Den Veterinär informieren Sie am besten über die wichtigsten Aspekte zu Ihrem Hund. Die Beantwortung folgender Fragen hilft dem Veterinär bei der Diagnose:

  • Seit wann riecht das Tier aus dem Maul?
  • Ist der Gestank den ganzen Tag vorhanden?
  • Wie riecht der Atem des Hundes?
  • Nimmt die Fellnase Medikamente ein oder ist krank?
  • Wie hat sich das Verhalten des Vierbeiners seit dem Auftreten des schlechten Geruchs verändert?

In diesem Artikel finden Sie außerdem die besten Maßnahmen und Hausmittel gegen Mundgeruch beim Hund.

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