English Setter
Andere Namen: Laverack Setter, Englischer Setter

Der Englische Setter ist ein mittelgroßer Vorstehhund, der unter vielen Gesichtspunkten als perfekter Hund betrachtet werden kann. Er liefert herausragende Leistungen in der Jagd und ist ein sehr guter Begleithund für die ganze Familie. Er ist sanft, aufmerksam, folgsam und liebevoll und erfreut Groß und Klein mit seiner Fröhlichkeit und seinem Enthusiasmus bei sozialen Interaktionen. Er ist sehr aktiv und passt daher gut zu Besitzern, die genug Zeit für ihn haben und sportlich sind. So können sie seinem großen Bewegungsdrang gerecht werden, der keinesfalls unterschätzt werden darf.
Wichtige Informationen
Geschichte
Es handelt sich um einen Hund, dessen Wurzeln weit zurückreichen. Wahrscheinlich stammt er vom Epagneul ab, der auch Braque des Cailles oder Chien d‘Oysel genannt wurde. Er war eine der Züchtungen aus dem primitiven Canis familiaris intermedius. Die englische Hunderasse wurde 1860 durch Edward Laverack definiert. Es sollte dann noch ca. zwanzig Jahre dauern, bis der Englische Setter begann, sich in Deutschland zu etablieren. Er gehört heute zu den meistgenutzten Jagdhunden in Deutschland.
FCI-Gruppe
FCI-Gruppe
Gruppe 7 - Vorstehhunde
Sektion
Sektion 2 : Britische und Irische Vorstehhunde
Aussehen des English Setters
Größe
Weibchen : Zwischen 61 und 65 cm
Männchen : Zwischen 65 und 68 cm
English Setter: Gewicht
Weibchen : Zwischen 20 und 25 kg
Männchen : Zwischen 20 und 25 kg
Fellfarbe
Das Fell kann unterschiedliche Farben haben:
- Bluebelton (Schwarz und Weiß)
- Lemon Belton (Gelb und Weiß)
- Liver Belton (Braun und Weiß)
- Dreifarbig (Schwarz, Weiß und Tan oder Braun, Weiß und Tan)
Der Begriff „Belton“ wurde erstmalig von Edward Laverack benutzt, um die Tüpfelung des Fells dieses Hundes zu bezeichnen. Er war ein Züchter, der maßgeblich zum Aufbau der Rasse beigetragen hat. Belton ist ein Dorf in Northumberland (Grafschaft im Norden Englands).
Felltyp
Das Fell ist lang.
Es ist leicht gewellt, jedoch nicht lockig. Es ist lang (5 bis 6 cm) und seidig. An Hals, Brustbein,der Rückseite der Gliedmaßen sowie am Hinterteil und an der Rute ist das Fell länger. Die Unterwolle ist nur im Winter dicht.
Augenfarbe
Die Augen sind haselnussbraun und so dunkel wie möglich (bei weiß-braunen Exemplaren etwas heller).
Aussehen
Der Englische Setter ist der schönste Vorstehhund den es gibt. Er ist leicht mesomorph, der Rumpf bildet also ein Rechteck. Der Kopf ist lang, trocken und leicht. Die Länge des Schädels entspricht der der Schnauze. Die Schädeldecke ist leicht gewölbt. Der Stop ist gut ausgeprägt, aber nicht zu abrupt. Die Augen sind groß und ausdrucksstark. Die Ohren sind tief angesetzt, hängen herab und liegen dicht an der Wange an. Der Rücken ist gerade; die Lenden sind leicht gewölbt und muskulös. Die Gliedmaßen sind vollkommen gerade. Die Rute ist hoch angesetzt und ist am Ansatz dick und robust. Sie wird zur Spitze hin dünner, wird eher niedrig als hoch getragen und ist leicht geschwungen, wie ein Krummsäbel.
Gut zu wissen
Da der Englische Setter sehr schön und als Begleithund sehr beliebt ist, haben manche Züchter keinerlei Skrupel, die Tiere nur nach ihrer körperlichen Schönheit auszuwählen. Dem Charakter und den Jagdinstinkten schenken sie keine Beachtung. In England werden sogar Setter für Ausstellungen getrennt von Settern für die Jagd gezüchtet, so als würde es sich um zwei verschiedene Rassen handeln. Das ist aber überhaupt nicht der Fall. Zum Glück werden in Deutschland sehr gute Exemplare gezüchtet.