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Katze, Krokus und Tulpen

Sind Krokusse fĂŒr Katzen gefĂ€hrlich?

© Ri_Zhevlakova / Shutterstock

Ist der Krokus fĂŒr Katzen giftig?

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Die meisten Menschen freuen sich beim Anblick der lila oder gelben Tupfen auf Parkwiesen und im Garten. Katzenhalter sollten jedoch vorsichtig sein!

Ist der Krokus giftig fĂŒr Katzen?

HĂ€tten Sie gewusst, dass es weit ĂŒber 200 verschiedene Krokus-Arten gibt? FĂŒr uns sind aber vor allem zwei davon wichtig: Der Crocus albiflorus ist als „FrĂŒhlings-Krokus“ die in unseren Breiten am hĂ€ufigsten vorkommende Art. Von ihr gibt es zahlreiche Unterarten und viele wohlklingende regionale Bezeichnungen. Doch egal ob „BlĂŒmischken“, „Burzigackeln“ oder „SchneeblĂŒmel“ – Krokusse sind und bleiben giftig. Ähnlich wie Tulpen und Oster-Lilien gehören sie zu den fĂŒr Katzen gefĂ€hrliche Pflanzen. Hat die Katze nur wenig am Krokus geknabbert, aber rasch den Geschmack verloren, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen: Erst grĂ¶ĂŸere Mengen sind toxisch.

Vor allem Jungkatzen und trÀchtige Katzen sind gefÀhrdet.

Letztere, da Krokusse Wehen auslösen können. Einige Unterarten wie Crocus tommasianus sind nur schwach giftig.

Wamiz-Ratgeber: Katze vergiftet

Auch vor dem Crocus sativus möchten wir an dieser Stelle warnen. Nur wenige von uns dĂŒrften diese Pflanze, die vornehmlich im Herbst blĂŒht, im Garten stehen haben. Viele jedoch verwenden sie als kostbares GewĂŒrz: Bei dieser Pflanze handelt es sich um „Echten Safran“. Zwar ist dieser ohnehin sparsam zu dosieren. Doch lassen Sie Safran nicht unbeaufsichtigt in Ihrer KĂŒche, wenn die Katze darauf zugreifen könnte.

Zumindest FreigĂ€nger Katzen haben meist einen guten Instinkt gegenĂŒber giftigen Pflanzen© Shutterstock

Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlosen

Krokusse sind giftige Pflanzen, aber fĂŒr aufmerksame Tierhalter keine große Gefahr, denn in der Regel fressen Katzen keine toxischen Mengen. Doch eine andere Pflanze sieht dem Krokus zum Verwechseln Ă€hnlich und ist weitaus giftiger: Die Colchicum autumnale, die Herbstzeitlose. Sie blĂŒht vom SpĂ€tsommer bis in den Herbst. Im FrĂŒhling sind ausschließlich die BlĂ€tter sichtbar und es kommt hĂ€ufig zu VergiftungsfĂ€llen, weil Menschen sie mit BĂ€rlauch verwechseln. Im Herbst sind nur die BlĂŒten sichtbar, die besonders viel des giftigen Alkaloids enthalten. Die Herbstzeitlosen sind auch fĂŒr viele Tiere giftig. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Samtpfote Herbstzeitlose gefressen hat, oder wenn Ihr Tier schwere Vergiftungserscheinungen aufweist, sollten Sie umgehend einen Tierarzt kontaktieren.

Die Wirkung des Gifts, sei es Erbrechen, Durchfall bis zur AtemlÀhmung, tritt erst zwei bis sechs Stunden nach der Aufnahme ein.
 

Katze vor giftigem Krokus schĂŒtzen

Die meisten Katzen interessieren sich nicht fĂŒr Krokusse – erwachsene FreigĂ€nger haben einen gut ausgeprĂ€gten Instinkt fĂŒr ungefĂ€hrliche Pflanzen. Behalten Sie junge Samtpfoten auf Entdeckungstour im Auge, um herauszufinden, ob sie an Krokussen knabbern. Bieten Sie alternativ Katzengras oder duftende Katzenminze an. Wer reine Wohnungskatzen hat, sollte Krokusse nur sparsam auf dem Balkon oder in der Wohnung platzieren. So können Sie die Pflanze schnell außer Reichweite stellen, wenn Sie Knabberspuren entdecken. Auch hier gilt: Attraktive Pflanzen wie Katzengras sind eine gute Maßnahme, um die Samtpfote von Krokussen fernzuhalten. Herbstzeitlose im Garten sind eine grĂ¶ĂŸere Gefahr, die vor allem fĂŒr Jungtiere oder unerfahrene FreigĂ€nger bedeutend ist.

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