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Wie alt wird ein Schäferhund?

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Schäferhunde sind für ihre Sportlichkeit und Ausdauer bekannt. Doch wie sind sie gesundheitlich aufgestellt und wie alt werden Schäferhunde im Durchschnitt?

Sie wurden gezüchtet, um Menschen als Hütehund von Schafherden tatkräftig zu unterstützen. Später waren Hunde wie der Deutsche Schäferhund auch als Gebrauchshund bei Polizei und Zoll sowie als Rettungshund im Einsatz. Heute finden viele von ihnen bei aktiven Menschen ein Zuhause. 

Die Lebenserwartung von Schäferhunden hängt nicht nur von der Pflege und der Ernährung ab. Auch die genetische Komponente spielt eine entscheidende Rolle. So liegen zwischen den Hunderassen aus der Kategorie der Schäferhunde Unterschiede vor.

Deutscher Schäferhund: Lebenserwartung

Deutsche Schäferhunde erreichen im Durchschnitt ein Alter zwischen 10 und 13 Jahren. Die deutsche Hunderasse musste leider in den letzten Jahrzehnten einiges an Gesundheit einbüßen. Es gibt jedoch Zuchtbestrebungen, die ihr wieder zu mehr Robustheit und somit zu einem längeren Leben verhelfen.

Hunde aus der Showline sind etwas stämmiger und haben einen leicht abfallenden Rücken. Dies kann das Risiko für bestimmte Gelenkerkrankungen erhöhen. Deutsche Schäferhunde aus der Arbeitslinie wiederum zeichnen sich durch einen schlanken und proportionalen Körperbau aus.

Belgischer Schäferhund: Lebenserwartung

Bei den Belgischen Schäferhunden gibt es die Varietäten Malinois, Tervueren, Groenendael und Laekenois. Bei allen ist eine Lebensspanne zwischen 10 bis 14 Jahren als Durchschnitt angegeben. Ihre gesundheitliche Robustheit wurde durch Studien belegt. 

Wahrscheinlich ist auch dies ein Grund für die steigende Popularität des Malinois. Jedoch handelt es sich bei dem Belgischen Schäferhund um eine äußerst anspruchsvolle Hunderasse.

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Holländischer Schäferhund: Lebenserwartung

Dieser Schäferhund aus Holland erreicht ein Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Wie bei seinem belgischen Cousin sind auch bei ihm so gut wie keine schweren erblichen Krankheiten dokumentiert.

Holländische Schäferhunde sind ursprüngliche Vierbeiner, die hierzulande selten vorkommen. Es gibt sie in drei Varietäten: kurzhaarig, langhaarig und rauhaarig.

Schweizer Schäferhund: Lebenserwartung 

Der Berger Blanc Suisse – so ein weiterer Name für den weißen Schäferhund – hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 14 Jahren. Es gibt Berichte von vielen Schweizer Schäferhunden, die bis ins hohe Alter fit und agil geblieben sind.

Nichtsdestotrotz liegen leider auch einige Erbkrankheiten vor. So besteht beim Schweizer Schäferhund ein erhöhtes Risiko für den MDR1-Gendefekt und der Hüft- und Ellbogendysplasie.  

Shiloh Shepherds: Lebenserwartung

Der Shiloh Shepherd ist keine anerkannte Hunderasse und somit kein „offizieller“ Schäferhund. Aber er geht vor allem vom Deutschen Schäferhund hervor. Seine Lebenserwartung beträgt 9 bis 14 Jahre.

Das Zuchtziel lautete, einen gesunden Schäferhund und einem ausgeglichenen Wesen hervorzubringen. Shiloh Shepherds sind durch die Einkreuzung von Alaskan Malamutes und dem Tschechoslowakischen Wolfshund größer und stämmiger als ihre deutschen Vorfahren. 

Wie alt werden Schäferhund-Mischlinge?

Schäferhund-Mischlinge gibt es reichlich. Besonders in Tierheimen und im Auslandstierschutz warten viele Mixhunde mit Schäferhund-Genen auf ein liebevolles Zuhause. In den USA entwickelten sich auch einige Schäferhund-Hybriden, die aus einer gezielten Zucht hervorgehen.

Da der Deutsche Schäferhund einige Erbkrankheiten hat, kann sich die Einkreuzung einer weiteren Rasse positiv auf die Lebenserwartung auswirken.

  • Labrashepherd (Deutscher-Schäferhund-Labrador-Mix): 10 bis 14 Jahre
  • Shepsky (Deutscher-Schäferhund-Husky-Mix): 10 bis 14 Jahre
  • Shepweiler (Deutscher-Schäferhund-Rottweiler-Mix): 10 bis 13 Jahre
  • Sheepadoodle (Deutscher-Schäferhund-Pudel-Mix): 12 bis 14 Jahre

Der älteste Schäferhund der Welt

Zeynep, eine Deutsche Schäferhund Mischlingsdame, wurde im Jahr 2022 mit ihrem stolzen Alter von 23 Jahren weltweit bekannt. Sie lebt mit ihren Haltern in der Türkei. Zeyneps Frauchen berichtet, dass sie mit 23 noch eine aktive Hündin ist, die sich vor allem über Spaziergänge und gemeinsame Zeit mit Kindern freut. Ob sie tatsächlich der älteste Schäferhund der Welt ist, darüber herrscht jedoch keine eindeutige Klarheit.

Wie kann ich die Lebenserwartung meines Schäferhundes verlängern?

  • Ausgewogene Ernährung: Um die Gesundheit tagtäglich zu unterstützen, ist auf hochwertiges Futter zu achten, welches den Schäferhund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Bei Bedarf können Ergänzungsmittel für Hunde eingesetzt werden – sprechen Sie die Gabe aber vorsichtshalber mit Ihrem Tierarzt ab.
  • Gewicht halten: Schäferhunde sind aktiv – daher haben sie in der Regel keine Figurprobleme. Falls der Vierbeiner aber Gelenkbeschwerden hat oder sich altersbedingt nicht mehr allzu viel bewegt, sollte das Futter unbedingt angepasst werden.
  • Zähne putzen: Zahnstein kann im fortgeschrittenen Stadium zu schwerwiegenden Organschäden führen. Daher ist es ratsam, mit der Zahnpflege bereits im Welpenalter zu beginnen und sie ein Leben lang regelmäßig durchzuführen. 
  • Regelmäßige Kontrolltermine: Hundehaltern wird empfohlen, einen erwachsenen Hund 1 Mal im Jahr tierärztlich durchchecken zu lassen. Bei Schäferhundsenioren – etwa ab dem 7. Lebensjahr – ist es ratsam, alle 6 Monate einen Check-up durchführen zu lassen.
  • Ausreichend Bewegung: Spaziergänge bei Wind und Wetter können das Immunsystem stärken und die Hunde somit besser vor Infektionen schützen. Falls der Zustand der Gelenke es erlaubt, sind unbedingt Hundesportarten zu empfehlen.
  • Denkaufgaben: Schäferhunde zählen zu den intelligenten Hunderassen. Sie lieben es, Aufgaben von ihrem Menschen zu erfüllen. Bei Unterforderung können sie ihre Lebensfreude verlieren und abbauen. Außerdem fördern Denkspiele die Gehirngesundheit und können somit die Alterskrankheit Demenz vorbeugen.
  • Parasitenschutz: Zecken können lebensgefährliche Erreger beherbergen und diese bei einem Stich auf den Hund übertragen. Auch sollte die Gefahr von Würmern niemals unterschätzt werden. In der Tierarztpraxis können sich Hundehalter über eine zuverlässige Prophylaxe informieren. 
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