Shepskys haben ein anmutiges Erscheinungsbild – das kommt nicht von ungefähr. Ihre Eltern sind zwei majestätische Hunderassen, die in ganz unterschiedlichen Teilen der Welt entstanden sind.
Mit einem Shepsky an der Seite wird es nie langweilig. Dieser Mix strotzt nur so vor Energie und Lebensfreude!
Was ist ein Shepsky?
Ein Shepsky ist eine Mischung aus Siberian Husky und Deutscher Schäferhund. In den USA der 1990er-Jahre begannen Züchter erstmals, den Shepsky gezielt zu züchten. In seinem Ursprungsland ist er bei einigen kleineren Verbänden wie dem „American Canine Hybrid Club“ aufgelistet. Die größeren Verbände wie der FCI hingegen sehen in ihm noch keine eigenständige Hunderasse.
Weitere Namen für diesen außergewöhnlichen Vierbeiner sind: Gerberian Shepsky, Husky Shepherd und Siberian Shepherd.
Halb Siberian Husky ...
Kraft, Ausdauer und Schönheit: Viele Hundeliebhaber sind von Huskys fasziniert! Wie ihr Name verrät, liegt ihr Ursprung im hohen Norden Russlands. Die Tschuktschen züchteten vor einigen Jahrhunderten den Schlittenhund, der ihnen nicht nur beim Gütertransport, sondern auch bei der Jagd zuverlässig zur Seite stand.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der lauffreudige Hund in die USA. Etwas später, in den 1950er-Jahren, eroberte er auch die Herzen deutscher Hundeliebhaber. Seitdem findet der Husky hierzulande vor allem bei Familien und sportlichen Menschen ein Zuhause.
... halb Deutscher Schäferhund
Deutsche Schäferhunde entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Der als „Vater des Deutschen Schäferhunds“ benannte Kavallerieoffizier Max von Stephanitz verfolgte das Ziel, einen vielseitigen, intelligenten Arbeitshund zu züchten und das Erbe der deutschen Schäferhunde zu bewahren. Mit dem Deutschen Schäferhund ist ihm dieses Vorhaben eindeutig gelungen!
Der German Shepherd ist seinem Menschen treu ergeben und besitzt einen starken Beschützerinstinkt. Daher ist die deutsche Hunderasse auch ein exzellenter Wachhund.
Schäferhund-Husky Mix: Charakter und Temperament
Bei allen Hunden ohne Rassestandard ist es schwierig, zuverlässige Aussagen über ihren Charakter zu treffen. Nichtsdestotrotz können Gemeinsamkeiten der Elterntiere helfen, bestimmte Merkmale einzugrenzen.
Der Shepsky hat mit hoher Wahrscheinlichkeit folgende Wesensmerkmale:
- intelligent
- loyal
- aktiv
- verspielt
- anhänglich
- beschützend
Aufgrund seiner Husky-Gene kann der Shepsky einen erhöhten Jagdtrieb vorweisen.
Shepsky Aussehen: Größe, Gewicht und Fellfarben
Dieser Hybridhund besticht durch eine bemuskelte und dennoch leichtfüßige Erscheinung. Der Kopf ist lang, spitz zulaufend und markant. Seine Ohren sind in der Regel aufrecht und dreieckig – dieses Merkmal unterstreicht seinen aufmerksamen Charakter. Die Augenfarbe eines Shepskys ist entweder braun oder blau. Es gibt aber auch viele Shepskys mit zwei verschiedenfarbigen Augen (Odd-Eye-Phänomen).
Die Widerristhöhe liegt zwischen 50 und 64 Zentimeter. Je nach der Größe gibt es zierliche Shepskys, die um die 22 Kilogramm wiegen oder stattliche Vertreter mit einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm. Wie üblich sind im Allgemeinen Hündinnen im Vergleich zu Rüden etwas kleiner.
Das Fell fällt mittellang bis lang aus und ist mit dichter Unterwolle ausgestattet. Viele Shepskys haben eine buschige Rute. Mögliche Fellfarben und Farbkombinationen sind:
- Schwarz-Braun
- Grau
- Sable
- Creme
- Weiß
- Schwarz
Husky-Schäferhund-Mix: Krankheiten
Im Allgemeinen ist der Shepsky ein robuster Hund. Dazu kommt, dass er von dem vergrößerten Genpool gesundheitlich profitieren kann. Ganz frei von vererbbaren Erkrankungen ist aber auch er nicht. Ein erhöhtes Risiko liegt für folgende Krankheiten vor:
- Hüftdysplasie
- Katarakt
- Progressive Retinale Atrophie
- Epilepsie
- Von-Willebrand-Erkrankung
Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Shepskys?
Bei guter Pflege und Haltung erreichen Shepskys ein Alter von 10 bis 14 Jahren. Somit liegt ihre Lebenserwartung im Mittelfeld.
Die Pflege eines Shepskys
Die Haltung eines Schäferhund-Husky Mix geht mit einem erhöhten Aufwand für die Fellpflege einher. Beide Elterntiere besitzen ein dichtes Haarkleid mit Unterwolle, das sie vor Kälte schützt. Daher sollte ein Shepsky zwei Mal pro Woche gründlich gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels ist sogar tägliches Bürsten empfehlenswert.
Die weiteren Pflegerituale unterscheiden sich nicht von denen anderer Hunderassen. Besitzer sollten regelmäßig die Zähne ihres Shepskys putzen, um Zahnstein zu vermeiden. Auch sind Kontrollen der Krallen, Ohren und Augen in regelmäßigen Abständen durchzuführen.
Shepsky: Ernährung
Der Schäferhund-Husky Mix ist ein Hund mit erhöhtem Aktivitätslevel. Dieser Faktor sollte bei der Ernährung unbedingt berücksichtigt werden. Halter können die Muskelfunktionen ihres Lieblings unterstützen, indem sie auf Futter mit hochwertigen Proteinquellen zurückgreifen. Für Energie sorgen gesunde Öle mit Omega-3-Fettsäuren und gute Kohlenhydratquellen wie zum Beispiel Süßkartoffeln und Quinoa. Zusätze wie Grünlippmuschelpulver können die Gelenkgesundheit unterstützen.
Einige Shepskys entwickeln eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine Futterallergie. In diesen Fällen ist das Hundefutter individuell abzustimmen. Tierärzte und Hundeernährungsexperten können hier nützliche Informationen geben.
Wie erziehe ich einen Shepsky?
Die Erziehung eines Shepskys ist als anspruchsvoll einzustufen. Dieser Hund hat jede Menge Energie, die in die richtigen Bahnen gelenkt werden muss.
Es gibt jedoch einige Vorteile bei der Erziehung: Zum einen sind Shepskys verspielte Hunde. Während des Trainings können ihre Besitzer neben Leckerlis öfter Spielzeuge als Belohnung einsetzen. Zum anderen kann beim Shepsky durch den Deutschen Schäferhund ein Will-to-Please vorhanden sein. Hunde mit diesem Merkmal möchten ihrem Menschen gefallen und alles richtig machen. Dies setzt aber auch voraus, dass die Aufgaben und Trainings abwechslungsreich sind und für den Hund einen Sinn ergeben.
Passt ein Husky-Schäferhund Mix zu mir?
Jeden Tag aufs Neue die gleichen Gassi-Routen abklappern und lange zu Hause allein bleiben? Das ist genau das Gegenteil von dem, was ein Shepsky braucht! Beide Elterntiere dieses Hybridhundes waren in der Vergangenheit eifrige Arbeitstiere. Daher darf auch beim Shepsky keine Langeweile aufkommen. Er kann sich schnell unterfordert fühlen und dann ein zerstörerisches Verhalten an den Tag legen.
Wanderungen, Ausflüge zum Badesee, Obedience und auch Joggen – all das und viel mehr steht beim Husky-Schäferhund Mix auf der Tagesordnung. Somit sind Shepskys bei Menschen mit einem aktiven Lebensstil und viel Zeit optimal aufgehoben. Zusätzlich kann der Mischlingshund auch Aufgaben als Wachhund wahrnehmen und als Rettungshund ausgebildet werden.
Wichtig für Allergiker: Das Fell von Shepskys ist nicht hypoallergen. Für Menschen mit Hundeallergie können stattdessen unter anderem Pudel oder bestimmte Pudel-Mischlinge eine bessere Wahl darstellen.
Hinweis: Auch, wenn es sich um eine aktive Hunderasse handelt, dürfen Ruhephasen beim Shepsky nicht zu kurz kommen. Insgesamt ist auf ein gesundes Gleichgewicht zwischen Aktivität und Entspannung zu achten.
Shepsky Welpen kaufen: Preise und Züchter
Im deutschsprachigen Raum gibt es nur gelegentlich Shepsky-Würfe. Wer sich für einen Shepsky Welpen vom Züchter interessiert, der muss in der Regel etwas Zeit und längere Fahrten einplanen. Da es nur wenig Angebote gibt, können keine zuverlässigen Preisangaben getroffen werden. Bei einer seriösen Zucht werden nur Elterntiere eingesetzt, die keine vererbbaren Krankheiten und ein ausgegliches Wesen vorweisen können.
Tipp: Sogenannte „Designerhunde“ – wie zum Beispiel der beliebte Labradoodle – sind für gewöhnlich in Tierheimen nur selten anzutreffen. Bei dem Shepsky sieht das jedoch anders aus. In deutschen Tierheimen und im Auslandstierschutz warten recht viele Schäferhund-Husky-Mixhunde auf ein liebevolles Zuhause.
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