Wenn der Sommer zu Ende geht und die Bäume im Herbst ihr buntes Blätterkleid tragen, macht der tägliche Spaziergang mit dem Hund besonders viel Spaß. Viele Hunde lieben es, im raschelnden Laub oder mit herabgefallenen Eicheln zu spielen. Aber Vorsicht: Der Herbst birgt eine unterschätzte Gefahr für den Hund. Eicheln enthalten eine giftige Substanz, die Vergiftungen, Gastritis und Nierenversagen verursachen kann.
Was sind Eicheln?
Eicheln sind die Frucht der Eiche, einem in Deutschland weit verbreiteten Laubbaum. Er findet sich in den meisten deutschen Wäldern, aber auch in Parks, Gärten und Straßen. Vor allem bei starkem Wind fallen die Früchte der Eiche aus den Baumkronen und liegen in großen Mengen auf dem Boden. Für Hunde ist es verlockend, mit den kleinen Früchten zu spielen oder diese sogar zu fressen.
Darf der Hund Eicheln essen?
Wenn der Hund Eicheln frisst, kann der Herbstspaziergang ein schlimmes Ende nehmen. Eicheln enthalten giftige Tannine, die bei Verzehr zu einer Vergiftung beim Hund führen können. Kaut der Hund auf den Eicheln oder verschluckt diese, gelangen die Tannine in den Organismus des Hundes und führen zu Verdauungsproblemen bis hin zu schwerer Gastritis.
Die giftigen Gerbstoffe können bis zum Nierenversagen und in der Folge zum Tod des Hundes führen.
Verschluckt der Hund eine Eichel, kann der Fremdkörper außerdem einen lebensgefährlichen Darmverschluss verursachen. Durch scharfe Kanten zerbissener Eicheln können außerdem Maul, Speiseröhre, Magen und Darmwand des Hundes schwer verletzt werden.
Hund & Eicheln: Vergiftungssymptome
Wie gefährlich die grünen Früchte für den Hund sind, hängt von der verzehrten Menge ab. Während eine einzelne gefressene Eichel möglicherweise gar keine Symptome hervorruft, kann der Verzehr größerer Mengen sogar lebensgefährlich werden. Vor allem Welpen, ältere oder kranke Hunde sind anfällig für lebensbedrohliche Folgen durch den Verzehr von Eicheln. Typische Symptome einer Vergiftung durch Eicheln sind:
- Niedergeschlagenheit
- Erbrechen
- Durchfall (mit oder ohne Blut)
- Appetitlosigkeit
- Erhöhte Getränkeaufnahme und vermehrtes Urinieren
Was tun, wenn der Hund Eicheln gefressen hat?
Wenn eines der genannten Symptome auftritt oder Sie beobachten haben, dass Ihr Hund Eicheln gefressen hat, wenden Sie sich sofort an einen Tierarzt. Vor allem bei Verdacht auf einen Darmverschluss kommt es auf jede Minute an. Komplikationen durch Fremdkörper und Vergiftungen können im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führen. Wird die Gefahr rechtzeitig erkannt, kann der Hund mit Medikamenten oder chirurgisch mit einer Operation behandelt werden.
Hund frisst Eicheln: Wie kann man es verhindern?
Damit es gar nicht erst zum Ernstfall kommt, sollten Sie verhindern, dass Ihr Hund Eicheln frisst. Achten Sie beim Herbstspaziergang darauf, nicht direkt unter Eichen zu laufen und den am Boden liegenden Früchten aus dem Weg zu gehen. Behalten Sie Ihr Haustier gut im Auge, vor allem wenn Sie ohne Leine spazieren gehen und der Hund frei läuft.
Noch besser ist es, wenn Sie Ihrer Fellnase beibringen, grundsätzlich kein Futter und keine Fremdkörper, Früchte oder Pflanzenteile zu fressen, die der Hund im Freien findet. Mit dem richtigen Training ist Ihr Hund sicher unterwegs.
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