Muskatnüsse sind weniger als Nuss, sondern vor allem als Gewürz bekannt. Die kleinen braunen Samen verleihen Gerichten ein einzigartiges Aroma. Aber darf man auch den Hund davon kosten lassen? Das ist keine gute Idee: denn Hunde dürfen Muskatnuss nicht fressen.
Was ist Muskatnuss?
Muskatnüsse sind die Samen des Muskatnussbaumes. Die meisten Muskatnüsse werden in Guatemala, Indonesien und Indien produziert. Verwendung findet die braune Nuss vor allem gerieben als Gewürz in der Küche, aber auch in der traditionellen Heilkunde.
Dürfen Hunde Muskatnuss essen?
Hunde dürfen auf gar keinen Fall Muskatnüsse fressen. Im Gegensatz zu vielen anderen Nüssen ist die Muskatnuss für Hunde sehr giftig. Schon kleine Mengen können zu Vergiftungen führen oder sogar tödlich sein.
Das macht Muskatnuss für Hunde so giftig
Muskatnüsse enthalten die Stoffe Elemicin, Myristicin und Safrol. Bei diesen Wirkstoffen handelt es sich um Halluzinogene. Sie haben eine bewusstseinsveränderte Wirkung und führen zu Rauschzuständen. Der berauschenden Wirkung verdankt die Nuss ihren Ruf als Aphrodisiakum beim Menschen. Auch bei Hunden kommt es durch Muskatnüsse zu Rauschzuständen, die lebensgefährlich sein können.
Vergiftung durch Muskatnuss: Symptome
Wenn der Hund Muskatnuss frisst, kommt es zu schweren Vergiftungssymptomen. Die enthaltenen Wirkstoffe Elemicin, Myristicin und Safrol wirken auf das Gehirn und Nervensystem, sodass vor allem neurologische Symptome auftreten. Im schlimmsten Fall kann die Muskatnuss tödlich für den Hund sein. Folgende Symptome sind typisch:
- Übelkeit mit oder ohne Erbrechen
- Schwäche und Unwohlsein
- Zittern und Krämpfe
- Geschwollene Extremitäten
- Orientierungslosigkeit
- Tod durch Atemlähmung
Wieviel Muskatnuss ist giftig für Hunde?
Die Muskatnuss ist schon in sehr geringen Mengen giftig. Dies gilt übrigens nicht nur für Hunde: Beim Menschen gilt bereits eine Menge von ungefähr drei Nüssen als tödlich. Bei Hunden treten bereits nach deutlich kleineren Mengen schwere Symptome auf. Daher sollten Sie Ihrem Hund nicht einmal eine Prise Muskatnuss geben, sondern komplett auf die Fütterung der giftigen Nuss verzichten.
Hund hat eine Muskatnuss gefressen – was tun?
Wie bei allen Vergiftungen ist es wichtig, den Hund möglichst schnell in die Praxis zu bringen. Versuchen Sie nicht, Ihr Haustier zum Erbrechen zu bringen, und geben Sie dem Hund keine Milch oder andere Nahrung, da diese die giftige Wirkung möglicherweise verstärken können.
Aufbewahrung von Muskatnuss: Hund vor Vergiftungen schützen
Um Ihren geliebten Vierbeiner zu schützen, bewahren Sie Muskatnüsse und andere Gewürze und Nüsse stets unzugänglich auf. Nur so können Sie sicher sein, dass der Hund keine Muskatnuss frisst.
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