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Anthurie
© Tom Baur / Shutterstock

Ist die Anthurie fĂĽr Katzen giftig?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Anthurie ist durch ihre besondere Optik als Zimmerpflanze außerordentlich beliebt. Doch ist die Anthurie für Katzen womöglich giftig - oder nicht?

Die Anthurie, auch bekannt als Flamingoblume, ist eine ästhetisch beeindruckende Pflanze, die in vielen Haushalten weltweit zu finden ist. Ihre auffälligen Blüten und glänzenden Blätter machen sie zu einer beliebten Wahl für Zimmerpflanzenliebhaber. Doch trotz ihrer Schönheit birgt diese Pflanze Gefahren für unsere pelzigen Freunde. 

Sobald die freundliche Hauskatze Interesse an der Pflanze zeigt, sollten die Halter hellwach werden. Warum das so ist, werden wir in diesem Artikel eingehend klären.

Die Anthurie: Ist sie fĂĽr Katzen giftig?

Katzenhalter sollten diese Pflanze lieber nicht als Deko für ihr Heim wählen, denn die Anthurie gilt tatsächlich als giftig und gefährlich für Katzen. 

Welche Teile der Anthurie sind für Katzen gefährlich?

Die kritischen Komponenten der Anthurie, die sie gefährlich für Tiere machen, sind Kalziumoxalat-Kristalle. Diese kristallinen Strukturen kommen in vielen Pflanzen vor, die oft als giftige Pflanzen kategorisiert werden. Beim Kauen oder Verschlucken der Pflanzenteile setzen die Kristalle eine reizende Substanz frei, die den Mund, die Zunge und den Rachen der Katze angreifen kann. Die betroffenen Bereiche schwellen oft an, was zu erheblichen Beschwerden führt.

Zudem enthält die Anthurie Oxalsäure, eine weitere reizende Verbindung, die bei Tieren Gesundheitsprobleme hervorrufen kann. Die Säure verschlimmert die Wirkung der Kalziumoxalat-Kristalle, indem sie Ähnlichkeiten mit ätzenden Substanzen aufweist. Diese Kombination aus physischem und chemischem Schaden macht die Anthurie besonders gefährlich für neugierige Katzen, die gerne alles erkunden.

Anthurie: Giftig fĂĽr Katzen
Auch die Blätter der Anthurie sind gefährlich für Katzen (Ismoyojati Evat / Shutterstock)
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Anthurie-Vergiftung bei Katzen: Symptome

Wenn eine Katze Teile der Anthurie frisst oder kaut, treten typischerweise schnell Symptome einer Vergiftung auf. Zu den häufigsten Anzeichen gehören übermäßiges Speicheln, Erbrechen und Appetitlosigkeit. Diese ersten Symptome weisen auf die Reizung im Mund und Rachen hin, verursacht durch die Kalziumoxalat-Kristalle. Juckreiz und Schleimhautreizungen sind ebenfalls häufige Reaktionen.

Bei schwereren Fällen kann es zu Atembeschwerden oder gar zum Kollaps kommen, insbesondere wenn große Mengen aufgenommen wurden. Es ist unerlässlich, dass Tierhalter die Symptome einer Vergiftung erkennen und sofort handeln, um die betroffene Katze medizinisch behandeln zu lassen.

Katze hat Anthurie gefressen: Was tun?

Im Ernstfall zählt schnelles Handeln. Wenn eine Katze Anzeichen einer Vergiftung durch die Anthurie zeigt, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Professionelle Hilfe kann das Ausmaß der Schäden begrenzen und eine angemessene Behandlung einleiten. Bereitstellung von Informationen über die Art der Pflanze, die Menge und die Zeit der Aufnahme kann dem Tierarzt helfen, präzise Maßnahmen zu ergreifen.

Neben dem tierärztlichen Besuch ist es hilfreich, den Bereich um den Fressplatz der Katze herum genau zu inspizieren und gegebenenfalls alle zurückgebliebenen Pflanzenteile zu entfernen. Dies beugt weiteren Problemen vor und sorgt für eine sichere Umgebung für das Haustier.

Katze vor Anthurien schĂĽtzen

Katzenhalter, die nicht auf ihre geliebte Anthurie verzichten möchten, können einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um ihre Haustiere zu schützen. Ein einfacher Schritt ist es, die Pflanze außerhalb der Reichweite Ihrer Katze aufzustellen. Hochgelegene Regale oder Hängestellen sind eine Möglichkeit, um die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass das Tier direkt mit der Pflanze interagiert. Doch sportliche Katzen lassen sich hiervon nicht unbedingt abhalten.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Sperrgitter oder künstliche Barrieren zu errichten, die den Zugang zur Pflanze verhindern. Solche Maßnahmen sind besonders sinnvoll, wenn die räumlichen Gegebenheiten des Wohnraums nur wenig anthurienfreie Zonen erlauben.

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